GIDE
Benötigt wird ein GIDE+USB+RTC-Modul.
Die GIDE ist eine generische IDE-Schnittstelle für Z80-basierten Computer („Generic IDE“). Sie ermöglicht
den Anschluss von bis zu zwei IDE-Geräten wie Festplatten oder CD-ROMs. Zusätzlich
wird auch eine batteriegepufferte Echtzeituhr (RTC, Seiko-Epson-72421) unterstützt.
Die Schnittstelle wird über I/O-Befehle angesprochen.
Erdacht und realisiert wurde die GIDE von Tilmann Reh, 1995 und Herb Johnson (RTC und Software).
Am GIDE-Bus ist ein DOM-Modul vom Pollin angeschlossen. Der Flash-Speicher hat eine Kapazität von 128 MByte. Das reicht für satte 8 Laufwerke á 8 MByte.
I/O-Adressen | GIDE | 54h-5Fh (empfohlener Port für Z9001) |
Heiko Poppe entwickelt fleißig Treiberpakete für die GIDE.
http://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=11717
https://dl.dropboxusercontent.com/u/53892897/GIDE-ALL_02.zip
Von Kingstener gibt es auch einen nachladbaren Treiber (11/2014 Version 0.5): http://www.kingsteners.homepage.t-online.de/ (download →HP, Erweiterungen,GIDE).
http://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=11026
Achtung! Die Treiber sind nicht miteinander kompatibel! Wird der falsche Treiber genutzt, zerstört man alle Daten auf der Festplatte!!!!
Hardware
Downloads
- gidedrv_v04.zip Treiber von Kingstener v0.4
- gide-all_02.zip Treiber von Heiko Poppe v0.2
- gidehp50.zip an Z9001 angepasster Treiber von Heiko Poppe v0.2 + eradir
Benötigt werden die Treiber für Basisadresse 50h, also gidehp50.com bzw. gidn@50h.com
Achtung! Die Treiber sind nicht miteinander kompatibel! Wird der falsche Treiber genutzt, zerstört man alle Daten auf der Festplatte!!!!
Der Treiber von H.Poppe musste gepatcht werden, da der Z9001 ein anderes Laufwerksbyte als üblich nutzt, s. das_i_o-konzept
CP/M
Ein guter Startpunkt zum Thema GIDE ist
http://www.gaby.de/gide/ sowie
http://www.retrotechnology.com/herbs_stuff/gide.html
Empfehlenswert ist es, zuerst mit einem der Testprogramme GIDE*.COM zu beginnen, die direkt und ohne zusätzliche Treiber im normalen CP/M laufen. Hier ist GIDEC.COM oder das ältere Pascal-Programm GIDEtest09.zip zu empfehlen. Man sollte ein bisschen mit den Möglichkeiten herumzuspielen (Bilder s. http://www.mpm-kc85.de/html/GIDE.htm).
Zur Arbeit mit Festplatten unter CP/M muss i.W. ein passendes CP/M-BIOS erstellt werden. Quellcodebasis dafür ist GIDEprog.zip. Der GIDE-Treiber umfasst nur eine einfach zu übernehmende Schreib- und eine Leseroutine für das BIOS.
Test
Unter CP/M:
GIDEC oder GIDE starten p auswählen Port angeben (hier 50), ECB-Bus-IDE Interface N 1 (read drives ID data) - Anzeige der Disk-Daten weitere Punkte nach Belieben
funktioniert dies, kann der GIDE-Treiber geladen werden:
Treiber v. H. Poppe
auf einer Bootdiskette müssen die Programme
GIDEHP50.COM ERADIR.COM
enthalten sein. Dann kann es losgehen. Nach dem Booten von der Diskette wird zuerst der GIDE-Treiber geladen:
A>gidehp50 GIDE-Treiber fuer Z9001-CP/A V 0.2 GIDE-Modul auf Adresse 50H Info IDE-Laufwerk: PQI DJ0128M22RF0 500 Cyl; 16 Head; 32 Sec; Im BIOS installierte Laufwerke: A: Neu installierte GIDE-Laufwerke: C: D: E: F: G: H: I: J: GIDE-Treiber installiert A>
Es wurde nur der Treiber geladen! Die Festplatte bzw. das DOM-Modul wurden noch nicht verändert/formatiert!
Vor der erstmaligen Benutzung eines Laufwerks muss dieses formatiert werden. Dafür reicht das Programm eradir. Dieses Programm löscht und initialisiert den Directory-Bereich einer Diskette bzw. Festplatte. Beim DOM-Modul müssen wir nicht physisch formatieren, es reicht, das CP/M-Filesystem anzulegen. Andere Programme, die dieselbe Ausgabe erfüllen, sind z.B. DUF05 (Punkt4) oder HDFORMAT.
A>eradir c: Disk information for drive C: tracks: 500 sys tracks: 2 recs/trk: 128 recs/group: 64 tot grps: 995 dir entries: 1024 dir groups: 8 OK to erase directory on drive C: (y/n, CR=n) ? Y Erasing directory Track 3 Sector 126 Successful Directory erase A>
fertig!
Nun sind die Festplattenlaufwerke eingerichtet und man kann Programme dorthin kopieren, z.B. mit PIP, DIP, oder POWER.
Befüllen der Festplatten
Um die Festplatten so richtig mit Software aufzufüllen, bietet es sich an, einen USB-Stick zu nutzen und von dort zu kopieren. Eine kleine submit-Datei unterstützt das Kopieren:
TODO