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FIXME

GIDE

GIDE+USB+RTC-Modul

Von Kingstener gibt gab es einen universell nachladbarer Treiber: http://www.kingsteners.homepage.t-online.de/ (download →HP, Erweiterungen,GIDE).

http://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=11026

Heiko Poppe entwickelt auch fleißig Treiberpakete für die GIDE.

http://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=11717

https://dl.dropboxusercontent.com/u/53892897/GIDE-ALL_02.zip

Wolfgang Harwardt hat Herbst 2013 eine kompakte Leiterplatte mit GIDE-Interface und USB (VDIP1) für den K1520-Bus entwickelt. Diese Karte lässt sich auch direkt am Z9001/KC87 nutzen!

http://buebchen.jimdo.com/selbst-gebaut-diy-homebrew-feito-por-mim/8-bit-selbstbau/gide-für-k1520/

Forum: http://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=9958

Adressbereich -
I/O-Adressen 54h-5Fh GIDE (empfohlener Port für Z9001)
DCh..DFh USB (empfohlener Port für Z9001)

Die GIDE ist eine generische IDE-Schnittstelle für Z80-basierten Computer („Generic IDE“). Sie ermöglicht den Anschluss von bis zu zwei IDE-Geräten wie Festplatten oder CD-ROMs. Zusätzlich wird auch eine batteriegepufferte Echtzeituhr (RTC, Seiko-Epson-72421) unterstützt.
Die Schnittstelle wird über I/O-Befehle angesprochen.
Erdacht und realisiert wurde die GIDE von Tilmann Reh, 1995 und Herb Johnson (RTC und Software).


Start von GIDEC.COM, Menüpunkt 1 (Info)

Das Modul von Bübchen lief auf Anhieb, nachdem der GAL ST 20AS25HB1 gegen einen PALCE20V8H ausgetauscht wurde. Entweder macht mein Brenner Probleme beim ST-GAL oder dieser GAL-Typ funktioniert generell nicht besonders gut?

Zum Bild: Folgende Module sind gesteckt (von vorn nach hinten):

  • GIDE+USB von Bübchen mit 128MB DOM und VDIP1
  • Mega-Flash-ROM von Bübchen (mit Mega-Flash-Software, der 32K RAM ist deaktiviert)
  • 64K dyn. RAM (Nachbau U. Zander, mit LEDs an der Seite)
  • BIC-FDC-Platine (Nachbau U. Zander, mit Ports für Z9001)

Am GIDE-Bus ist ein DOM-Modul vom Pollin angeschlosssen. Der Flash-Speicher hat eine Kapazität von 128 MByte und kostet nur 1,50€ (2013).

Als Basis-Adresse ist bevorzugt 050H zu nutzen (A5 und A7 jumpern). LLC2, AC1 und Z1013 nutzen den Adressbereich 84h..8Fh. Dieser ist leider am Z9001 nicht mehr frei.

(nach http://www.gaby.de/gide/GIDE.txt)

Einführung

Die GIDE ist eine generische IDE-Schnittstelle für Z80-basierten Computer. Sie ermöglicht den Anschluss von bis zu zwei IDE-Geräten wie Festplatten oder CD-ROMs. Zusätzlich wird auch eine batteriegepufferte Echtzeituhr (RTC, Seiko-Epson-72421) unterstützt.
Die Schnittstelle wird über I/O-Befehle angesprochen.
Erdacht und realisiert wurde die GIDE von Tilmann Reh, 1995.

Schaltungsoptionen

Der RTC-Teil kann entfallen. Dies betrifft den RTC-Chip und die zugehörigen Bauteile zur Batteriegepufferung.

Schaltungsbeschreibung

Die Schaltung kann in mehrere Funktionsblöcke unterteilt werden. Der erste Block ist der Adressendecodierer, ein GAL 20V8 (IC2). Er vergleicht die Adressleitungen A4 bis A7 mit den Werten durch die Basisadresse via Jumper (J1), und dekodiert alle benötigten Auswahlsignale innerhalb des ausgewählten Adressbereich. Er puffert auch die Adressleitungen A0 bis A2 für den IDE-Port.

Der zweite Funktionsblock ist die IDE-Zugriffs-Zustandsmaschine. Er besteht aus einem GAL 16V8 (IC1) und zwei bidirektionalen 8-Bit-Registern (IC3, IC4), dieser Block wickelt den Datentransfer zwischen der Z80-CPU und dem IDE-Gerät ab. Hauptzweck dieses Funktionsblocks ist es, eine Schnittstelle zwischen den 16-Bit-Datenübertragungen vom IDE-Gerät und dem 8-Bit-Zugriff des Z80-Prozessors herzustellen.

Für Datenzugriffe, die eine Hälfte jedes 16-Bit-Datenwort ist, in einem der Register gespeichert, bis der nächste 16-Bit-Zugriff kann hergestellt. Da dies nur eine I / O-Adresse des Z80-, Daten belegt Übertragung kann mit Block I / O-Anweisungen (Inir / OTIR) durchgeführt werden. Die Zustandsmaschine GAL bietet auch Zugang Strobe-Signale für die IDE Vorrichtungen und ein maskiertes / RD-Signal für den Zielcomputer.

Der dritte und letzte Funktionsblock ist der RTC-Block. Die Adreßleitungen A8 bis A11 werden verwendet, um die Register der RTC anzusprechen. Daher wird nur ein I/O-Port benötigt, der Zugriff muss aber mit OUT (C),r oder IN r,(C) erfolgen, und die RTC-Registeradresse muss dabei im B-Register stehen.

Programmdetails

Belegte I/O-Adressen (Alle Adressen sind hexadezimal):

x0..x3 werden nicht genutzt und sind frei für andere Erweiterungen
x4 reserviert für IDE expansion board
x5 RTC access
x6 IDE alternate status / digital output register
x7 IDE drive address register
x8 IDE data register
x9 IDE error/feature register
xA IDE sector count register
xB IDE sector number register
xC IDE cylinder low register
xD IDE cylinder high register
xE IDE drive/head register
xF IDE command/status register

„x“ steht für die Basisadresse (mit J1 ausgewählt).

Auf die sechzehn RTC Register wird mit 16-Bit-I/O-Anweisungen zugegriffen:

y0x5 seconds, units
y1x5 seconds, tens
y2x5 minutes, units
y3x5 minutes, tens
y4x5 hours, units
y5x5 hours, tens & AM/PM flag
y6x5 day, units
y7x5 day, tens
y8x5 month, units
y9x5 month, tens
yAx5 year, units
yBx5 year, tens
yCx5 day of week
yDx5 control register D (status/control)
yEx5 control register E (pulse output control)
yFx5 control register F (master control)

„x“ steht für die Jumper Basis-Adresse, und „y“ für einen beliebigen Wert, Jedes RTC-Register besteht aus nur 4 Bits, die oberen vier Daten-Bits werden einfach ignoriert.

Programmierbeispiele

Für eine einfache Implementierung werden Routinen sind sowohl für IDE-und RTC-Zugang benötigt: die Initialisierungsroutine, und Routinen zum Lesen resp. Schreiben von Daten.

Die Datei GIDEIDE.MAC enthält einen Beispiel-IDE-Treiber, GIDERTC.MAC einen Beispiel-Treiber für die RTC.

Für erste Tests mit einer frisch angeschlossenen IDE-Festplatte gibt es das Testprogramm GIDETEST, das einige grundlegende Test der Schnittstelle und der Festplatte ermöglicht. Das Programm ist in Turbo-Pascal 3.0 geschrieben und steht in Quell-und Objektcode zur Verfügung.

Hinweise

Kommt es beim Schreiben auf die Disk zu Problemen, hilft vielleicht der Tipp aus http://p112.sourceforge.net/index.php?gide. Ein Widerstand von 100 Ω .. 1 kΩ ist in die /IOWR-Leitung zwischen PAL und IDE-Anschluss einzubauen.

Bei Pollin gibt es für nur 1,50 € sogenannte DOM-Module. Das sind 128 MByte Flash-Speicher, die wie Festplatten mit IDE-Interface angesteuert werden (eine Art Vorläufer heutiger SSD-Festplatten). Original werden sie einfach auf die IDE-Wannenstecker des Motherboards gesteckt, daher haben die Module weibl. Buchsen anstelle der bei Festplatten üblichen Pfostenstecker. Pin 1 liegt links oben (von unten auf Modul gesehen).

Bestellnr. 94-701 790 DOM, IDE, 128MB, PQI

Auf der Leiterplatte ist Pin 1 ebenfalls links oben (!) (auf Bestückungsseite gesehen!) Die Leiterplatte ist eigentlich dafür gedacht, dass Modul rückseitig aufzustecken, s. Originalbilder bei Bübchen, aber dann kann man im Z9001 kein weiteres Modul dahinter stecken. Um hier Platz zu sparen, erfolgt ein bestückungsseitiger anschluss des Moduls.

Das Modul kann aufgrund der „vertauschten“ Anschlussreihen nicht einfach auf die Leiterplatte aufgesteckt werden, sondern es wird ein spezielles Kabel benötigt, bei dem die beiden Anschlussreihen A und B vertauscht sind.

Variante 1: Kabel für ein DOM-Modul nach W. Harwardt. Es werden zwei Steckverbinder (Leiterplattenverbinder) benötigt, die gegenseitig auf das Flachbandkabel aufgecrimpt werden. Allerdings sitzt das DOM-Modul recht wacklig auf dem Steckverbinder. Ich habe daher Variante 2 gebastelt.

Variante 2: Hier wird ein Wannenstecker und ein Steckverbinder genutzt. Zum Vertauschen der Reihen A und B habe ich am Steckverbinder jeweils 2 nebeneinander liegende Leitungen verdreht.

Zum Anschluss der DOM-Module am PC nutze ich einen externen USB-Adapter. Um hier das DOM-Modul zu verbinden, reicht ein Flachbandkabel mit 2 Wannensteckern auf derselben Seite. Die Reihen A und B des IDE-Anschlusses müssen nicht vertauscht werden.

Ein guter Startpunkt zum Thema GIDE ist

http://www.gaby.de/gide/ sowie
http://www.retrotechnology.com/herbs_stuff/gide.html

Empfehlenswert ist es, zuerst mit einem der Testprogramme GIDE*.COM zu beginnen, die direkt und ohne zusätzliche Treiber im normalen CP/M laufen. Hier ist GIDEC.COM oder das ältere Pascal-Programm GIDEtest09.zip zu empfehlen. Man sollte ein bisschen mit den Möglichkeiten herumzuspielen (Bilder s. http://www.mpm-kc85.de/html/GIDE.htm).

Zur Arbeit mit Festplatten unter CP/M muss i.W. ein passendes CP/M-BIOS erstellt werden. Quellcodebasis dafür ist GIDEprog.zip. Der GIDE-Treiber umfasst nur eine einfach zu übernehmende Schreib- und eine Leseroutine für das BIOS.

Von Kingstener kommt ein universell nachladbarer Treiber: http://www.kingsteners.homepage.t-online.de/ (download →HP, Erweiterungen,GIDE).

Test

Unter CP/M:

GIDEC oder GIDE starten
p auswählen
Port angeben (hier 50), ECB-Bus-IDE Interface N
1 (read drives  ID data) - Anzeige der Disk-Daten
weitere Punkte nach Belieben
  • z9001/cpm/gide.1445265086.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2015/10/19 14:31
  • von volkerp