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practic 4/88, S. 182-183

Peter Berg/Uwe Rehn

Ein frei verschiebbarer Druckertreiber für den Z 1013

Der in Erfurt angebotene E/A-Modul für den Z 1013 ist gut geeignet, einen Drucker mit seriellem Eingang anzusteuern. Dazu ist es aber erforderlich, die an den Drucker zu übergebenen Zeichen so aufzubereiten, daß die in einem Byte vorliegende Information Bit für Bit nacheinander (seriell) an den Drucker ausgegeben wird. Außerdem muß der Computer bei der Ausgabe der Zeichen sich unaufhörlich mit dem Computer verständigen, wann das nächste Zeichen gesendet werden kann.

Diese und weitere Aufgaben erfüllt der hier vorgestellte Druckertreiber. Damit nun jeder Z1013-Freak diesen Druckertreiber an seine eigene Hardwarekonfiguration anpassen kann, wird nicht ein fertiges Programm sondern eine ASSEMBLER-Quelle angegeben. Wer die Programme der Dresdener Softwarekassette besitzt, kann mit dem Texteditor die Quelle eintippen (z. B. ab Adresse 3000 H) und anschließend mit dem ASSEMBLER in ein Maschinenprogramm übersetzen lassen.

Die Lage des Maschinenprogramms im RAM wird in der ORG-Anweisung festgelegt. Es muß nicht unbedingt auf der Adresse E800H beginnen.

Legt man das Programm auf eine andere Adresse, muß man aber in der aufrufenden Software die dort vielleicht schon vorgesehene Ansprungadresse ändern. Will man z. B. im KC-BASIC+ den Druckertreiber auf E400H festlegen, so wird ab Adresse 2FDH der Befehl C3 00 E4 eingetragen.

In der Zeile 3 wird durch PIOD die verwendete Kanaladresse für den E/A-Modul festgelegt. Soll statt seiner die interne PIO verwendet werden, so muß anstelle der 34H die Adresse 00H eingetragen werden.

Peter Berg/Uwe Rehn

	PN	V24-INTERFACE
	ORG 	0E800H
PI0D: 	EQU	34H
PIOC: 	EQU	PIOD+1 		
	JMP 	E82F
	JMP 	E82B
	JMP 	E827
	JMP 	E84F
	JMB 	E84B
	JMP 	E847
	SLA 	A
	JR	M21-# 
INIT: 	PUSH	AF	;PIO-Init
	LD	A,0CFH 
	OUT 	PIOC	;BIT-EA
	LD	A,0FEH 
	OUT 	PIOC	;BIT 0->A
	LD	A,1
	OUT 	PIOD 	;Stop
	POP 	AF
	RET
E827: 	CMP 	1EH
	JRZ	M07-#
E82B: 	CMP 	0DH	
	JRZ	M08-#
E82F: 	SLA 
	CALL 	M09
	RET
...

Peter Berg/Uwe Rehn

Umschaltbarer Zeichengenerator am Z 1013

Für viele Zwecke ist es günstiger, abweichend vom üblichen Computerdeutsch (Englisch), ortho- •grafisch richtig zu schreiben. Das betrifft z. B. die Textverarbeitung oder Programme für die Ausbildung in Schule und Beruf. Ein weiteres Einsatzfeld wäre die Fremdsprachenausbildung mit abweichenden Buchstaben oder Schriften (kyrillisch, ungarisch, französisch …). Beim Z 1012 kann dieses Problem mit einem austauschbaren und umschaltbaren Zeichengenerator einfach gelöst werden. Notwendig sind eine Schaltkreisfassung (24polig), zwei 10 1d-2-Widerstände, ein einpoliger Umschalter und für jeden neuen Zeichensatz ein EPROM (U 2716). - Die Schaltkreisfassung wird bis auf PIN 18 und 20' huckepack auf den Originalzeichengenerator (A44) aufgelötet. Die genannten PIN werden freischwebend mit- einander verbunden und mit 10 kr2 an + 5 V gelegt. Der Leitungszug von PIN 18 des A44 zum Kondensator C1,11 wird aufgetrennt und von der Schaltkreisseite ebenfalls über 10 kn, an + 5 V gelegt Mit einem Umschalter werden jeweils wahlweise PIN 18 des Originalzeichengenerators oder PIN 18,20 des gesteckten Zeichengenerators an den Kondensator C1,11 und damit an Masse gelegt. In Bild 1 sind die neuen Zeichen zu sehen. Bild 2 zeigt die ausgetauschten grafischen Symbole des Originalgenerators. Der zweite Zeichengenerator kann natürlich auch aufgelötet werden, läßt dann aber keinen Austausch zu. Interessenten können mit einem EPROM zum Solidaritätsbasar der Jugendmedien (siehe nachstehenden Beitrag) kommen und sich den deutschen Zeichensatz brennen lassen. Peter Berg/Uwe Rehn

  • z1013/literatur/practic-88-4-2.1283776444.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2010/09/05 22:00
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