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Turbo-Loader
Für den Z9001 gibt es mehrere Programme, das langsame Kassetteninterface zu beschleunigen.
Wegen der kürzeren Ladezeit werden solche Programme als Turbo-Loader bezeichnet. Das Aufzeichnen in höherer Geschwindigkeit dagegen als Turbo-Save oder Quick-Save. Beide Programmteile (Speichern und Laden) gehören zusammen.
Quick v. L.Bolze
auch EMON
Details
Dieser Turbo-Loader verbiegt die Interrupt-Routinen. Damit ist dieser Turbo-Loader in allen Programmen nutzbar, auch in in Programmen, die direkt OS-Aufrufe ausführen (z.B. BASIC).
Quick v. IDAS-Modul U.Zander
Im IDAS-Modul von U.Zander ist anstelle der Programmiermodul-Software ein Turbo-Loader enthalten.
Dateiname | - |
Laden in | OS |
Programmstandort | E500-E7FFH |
OS-Kommando | QUICK, NORMAL, QLOAD |
QLOAD entspricht dem normalen LOAD-Kommando, nutzt aber unabhängig von QUICK/NORMAL immer die Turbo-Routinen.
Details
Dieser Turbo-Loader verbiegt den CALL 5-BDOS-Aufruf. Damit ist dieser Turbo in Programmen nutzbar, die die BDOS-Schnittstelle nutzen, aber nicht in Programmen, die direkt OS-Aufrufe ausführen (z.B. BASIC).
Quicksave von R. Wobst
vgl. auch BOLERO
; Die Aufzeichnung erfolgt in Blöcken zu 137 Byte ; 1 Byte Blocknummer + 8 * ( 16 Byte Daten + 1 Byte Prüfsumme) = 137 Byte
Schnellaufzeichnungsprogramm QUICKSAVE
Dateiname | QS16.COM, QS32.COM, QS48.COM |
Laden in | OS |
Programmstandort | QS16: 3E00-3F7CH QS32: 7E00-7F7CH QS48: BE00-BF7CH |
OS-Kommando | Q, N, QV |
Quicksave ist ein etwa 175H-langes Maschinenprogramm, mit dessen Hilfe die Geschwindigkeit von Magnetbandaufzeichnungen auf maximal 8,7 KBit/s gesteigert werden kann. Effektiv können damit z.B. 10 KByte in 25 s gelesen bzw. geschrieben werden.
Quicksave wirkt wie eine Veränderung der Schreib- und Leseroutinen des Betriebssystems, und zwar durch ein einmal eingegebenes Kommando. Die Benutzung des jeweiligen Anwenderprogramms (z.B. den BASIC-Interpreter) wird dadurch in keiner Weise verändert.
Bedienung
Quicksave steht auf einer beliebigen integralen 100H-Grenze, z.B. 3E00H beim Grundgerät, und wird über ein Monitorkommando gerufen. Nach Ausführung des Kommandos arbeiten alle Programme (OS-SAVE, BASIC, ASM, Textverarbeitung usw.) wie gewohnt, aber mit der neu eingestellten Schreib- und Lesegeschindigkeit.
Q | Umstellen auf Schnellaufzeichnung |
N | Zurückstellen auf normale Geschwindigkeit |
QV nn | Einstellen einer neuen Schnellaufzeichnungsgeschwindigkeit. Dabei ist „nn“ eine zweistellige Dezimalzahl, eventuell mit einer führenden Null. Zwischen „QV“ und „nn“ muß genau ein Leerzeichen stehen. Je größer nn desto geringer die Geschwindigkeit! Standard nn = 16 entspricht 4,9 kBit/s. Reicht diese Geschwindigkeit aus, so braucht der Nutzer das QV-Kommando nicht zu kennen. Minimal möglich: nn = 09, Maximal möglich: nn = 99. Gleichzeitig wirkt „QV“ wie „Q“, d.h. das Kommando schaltet auf Schnellaufzeichnung um. |
Beispiel:
Ein mit normaler Geschwindigkeit aufgezeichnetes BASIC-Programm soll gelesen und danach schnell geschrieben werden. RAM- und BASIC-Modul seien gesteckt. Quicksave habe den Namen „QS“ auf Band und beginne in 7E00H. Nach dem Einschalten des Rechners und Meldung von OS kann man wie folgt vorgehen:
Bildschirm Erläuterung >QS Einlesen von Quicksave start tape >BASIC ... MEMORY SIZE?: 32255 letzte 2000H Bytes reservieren ...BYTES FREE OK >CLOAD"SLOW" Einlesen des Programms "SLOW" mit normaler Geschwindigkeit ... OK >BYE Rückkehr zum Monitor OS >Q Umstellen auf "quick" >WBASIC OK >CSAVE"FAST" Aufzeichnung erfolgt nun schnell.
Bis zur Eingabe des Monitorkommandos „N“ werden nun alle Files schnell geschrieben und gelesen.
Achtung! Nach RESET ist ggf. wieder „Q“ zu geben! (RESET wirkt wie „N“).
Hinweise zur Benutzung und Zuverlässigkeit
- die Aufzeichnungen dürfen nicht übersteuert werden, es ist möglichst Handaussteuerung zu verwenden.
- Beim Einlesen ist die ENTER-Taste erst beim Pfeifen vor dem File zu drücken! dieser Pfeifton ist kürzer als bei der Normalaufzeichnung.
- die Pausen zwischen den einzelnen Blöcken sind so berechnet, daß bei der Standardeinstellung (=^ QV 16) gerade noch Zeit zum eventuellen Bildschirmrollen bliebt. Bei höherer Geschwindikeit werden die Pausen kürzer, und vor dem Einlesen längerer Files (mehr als 40 Blöcke) darf der Cursor die rechte untere Bildfeldgrenze nicht erreichen - sonst Fehler „record not found“. Abhilfe: Bildschirm vor dem Einlesen löschen - durch CTRL/L bzw. CLS in BASIC.
- Aufzeichnungen mit „QV 32“ sind sehr zuverlässig. Auf dem Geracord GC 6020 arbeitet auch „QV 12“ sicher, Fehler sind praktisch immer bei schlecht laufenden Kassetten oder schiefen (!) bzw. verschmutzten Tonköpfen zu suchen. Stereogeräte sind etwas anfälliger. Bei Spulentonbändern oder guten Kassetten (und -geräten) ist auch „QV 10“ zu empfehlen, außer für Archivzwecke. Aufzeichnungen sind zwar bis „QV 04“ möglich, aber von Programm nicht mehr lesbar.
- Durch „QV nn“ wird das Programm Quicksave„ verändert. Wenn Quicksave danach auf Band geschrieben wird, so ist die Standardeinstellung entsprechend dem zuletzt gegebenen QV-Kommando.
- Die Systemuhr und CTC-Kanal 1 bleiben durch Quicksave stehen.
- Außer A' werden keine Schattenregister benutzt.
Bandtestprogramm BOLERO
Dateiname | BOLERO.COM |
Laden in | OS |
Programmstandort | 300-976H |
OS-Kommando | TT |
Mit diesem Programm können Sie überprüfen, welche Aufzeichnungsgeschwindigkeit von QUICKSAVE Ihr Bandgerät zuläßt. Auch wenn Sie QUICKSAVE nicht benutzen, können Sie damit Ihr Bandgerät und auch Ihre Kassetten prüfen.
Bedienung
Sie benötigen für etwa 3 Spielminuten Platz auf einer Kassette. Lesen Sie das Programm BOLERO ein. Es startet von selbst und erklärt Ihnen alles Notwendige.
Nun legen Sie Ihre Kassette mit dem freien Bandstück ein und schalten auf Aufnahme. Auf dem Geracord 6020 sollte der Schieber auf etwa 1-2 stehen (Handaussteuerung verwenden!). Drücken Sie ENTER (wenn Sie STOP drücken, bricht BOLERO ab). Nun zeichnet BOLERO etwa 3 Minuten lang mit wachsender Geschwindigkeit auf. Es lohnt sich, mitzuhören. Danach erklärt Ihnen das Programm, daß die Kassette zurückzuspulen und das Bandgerät auf Wiedergabe zu schalten ist. BOLERO liest nun seine eigene Aufzeichnung ein und gibt bei jedem richtig gelesenen Block ein '-' aus, bei Fehlern dagegen '+'. Danach bricht BOLERO ab.
Sie können es mit dem Kommando
TT
jederzeit wieder neu starten.
Ein normales Gerät sollte nicht mehr als etwa 2 Fehler liefern (möglichst keine!). Andernfalls ändern Sie die Aussteuerung oder nehmen eine andere Kassette. Beachten Sie auch, ob die Fehler immer an den gleichen Stellen auftreten!
Details
Dieser Turbo-Loader verbiegt die Interrupt-Routinen. Damit ist dieser Turbo-Loader in allen Programmen nutzbar, auch in in Programmen, die direkt OS-Aufrufe ausführen (z.B. BASIC).
TURBO von S.Huth
Wahnsinn!