Für den Z1013 gibt es leider kein BASIC-ROM-Modul zu kaufen. Man kann aber eins selbst bauen:
Unterlagen, Bilder etc: z1013_basic_modul.pdf
Software: tagungskassette_leipzig_mai_1989.zip, Seite A, 8k-basic-kern.z80 und rombasic-v2.z80
Die von Robotron-Elektronik Riesa hergestellten ROM-Module sind für die Bestückung mit unterschiedlichen EPROM-Typen vorbereitet. Der ROM-Modul bietet 5 Steckplätze und der Modul läßt sich mittels DIL-Schalter auf die Speicheradressen 8000H und C000H einstellen. Einsetzbar und selektierbar (Wickelbrücken) sind auf den 4 Steckplätzen 1kB-(2708) , 2kB-(2716) und 4kB-(2732) EPROMs oder ROMs.
Bei der Verwendung von 4kB-EPROMs ist es nicht möglich, alle 4 Steckplätze zu belegen, da es dann zu Überschneidungen mit dem Bildwiederholspeicher und dem Betriebssystem-ROM kommt.
Es soll hier ein Lösungsweg aufgezeigt werden, der es ermöglicht, mit einer Änderung auf der Platine den Modul mit 4 x 4k8 EPROMs zu bestücken. Die Idee zu dieser Realisierung entstand aus der Tatsache, daß
a) ein BASIC-Modul damit nutzbar wird
b) der Bereich F000 - FFFF für den 4k-Brosig-Monitor verwendet werden kann.
Realisierung:
Der ROM-Modul wird mittels DIL-Schalter auf den Bereich C000 - FFFF eingestellt (Schalterstellung nach links !) Mit der in Bild 1 gezeigten Schaltung wird der RAM-Bereich des Bildwiederholspeichers ( EC00 - EFFF ) ausgeblendet. Damit stehen auf dem Steckplatz 3 nur noch 3 kB in einem 4kB-EPROM zur Verfügung.
Der Speicherbereich ist unterteilt in:
C000 - EBFF nutzbar z.B. für ROM-BASIC
F000 - FFFF 4k-Brosig-Monitor
Wird nur das ROM-Basic genutzt, so werden nur die Steckplätze A1, A2 und A3 mit 4K-EPROMs bestückt und an A6 Pin 12 ist der Leiterzug zu trennen.
Soll nur der 4k-Brosig-Monitor genutzt werden (F000 - FFFF), so sind an A6 an den Pins 13,14,15 die Leiterzüge zu trennen und auf der Grundleiterplatte an A14 Pin 18/20 (/CS) aufzutrennen und mit +5V zu verbinden.
Außerdem ist immer bei der Verwendung von ROM-Modulen und 64k-RAM der Umbauhinweis in Baugruppenträger zu beachten und das /MEMDI-Signal herauszuführen (A8 Pin 9 an den Steckverbinder x1/B9).
ROM-Modul-Änderungen
TRENNEN:
A 7 an Pin 9 und Pin 10
A 5 an den Pins 2,4,5,6
A10 an Pin 9
A 6 an Pin 13
A 6 an Pin 12 (nur wenn F000 - FFFF nicht genutzt wird!)
VERDRAHTEN:
A 7 Pin 10 mit x1/B13 (A11)
A 7 Pin 9 mit x1/A13 (A10)
A 10 Pin 8 mit A5 Pin 4+5; A 5 Pin 1+2 miteinander
A 10 Pin 9 mit A6 Pin 13
A 5 Pin 6 mit A3 Pin 18+20
A 8 Pin 9 mit x1/B9 (/MEMDI)
D1L-Schalter nach links (auf die Bestückungsseite gesehen).
Den Schaltungsänderungsauszug zeigt Bild 2 und die geometrische Lage der Wickelbrücken Bild 3. Die Wickelverbindungen sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
A1-A4 | |||
---|---|---|---|
Wickelbrücke | 2708 | 2716 | 2732 |
2-3 | x | x | x |
4-5 | x | ||
4-6 | x | ||
4-7 | x | ||
8-9 | x | ||
8-10 | x | ||
11-12 | x | ||
13-14 | x | x | |
15-16 | x | ||
16-17 | x | x | |
18-19 | x | ||
19-20 | x | x |
Tabelle 1: Werksseitige Einstellung der Wickelbrücken für 2716
©1988 Ing. H.-J.Bachmann, Leipzig, 2. Z1013-Tagung (Leipzig)