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z1013:literatur:practic-90-2-1 [2010/07/28 09:38] – Externe Bearbeitung 127.0.0.1z1013:literatur:practic-90-2-1 [2016/11/02 14:17] (aktuell) – [Schaltung] volkerp
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-//practic 2/90, S. 87-89//+====== practic 2/90, S. 87-89 ======
  
-//Dipl.-Ing. Volkmar Lühne// 
  
-====== Hardund Software für den Z 1013:\\  CTEST - Kondensatoren mit Computer messen ======+//Dipl.-Ing. Volkmar Lühne//
  
-[[practic-90-21.htm|{{practic-90-21.jpg?277x155}}]]+====== Hardund Software für den Z 1013:\\  CTEST Kondensatoren mit Computer messen ======
  
-**Für den Mikrorechner-Bausatz Z 1013 wurde ein Zusatz entwickelt, der es gestattet, die Kapazität von Kondensatoren und anderen Bauelementen ab etwa 10 pF aufwärts zu bestimmen.**+{{practic-90-21.jpg?277x155}}
  
-==== Schaltung ====+**Für den Mikrorechner-Bausatz Z 1013 wurde ein Zusatz entwickelt, der es gestattet, die Kapazität von Kondensatoren und anderen Bauelementen ab etwa 10 pF aufwärts zu bestimmen.**((Der originale Hardwareaufbau stammt von Wolfgang Harwardt und befindet sich seit 2010 in meinem Besitz))
  
-Im** Bild 1** ist die zur Kapazitätsmessung erforderliche Zusatzschaltung dargestellt, welche über das PIO-Port B (Userport) mit dem Z 1013 verbunden wird.+===== Schaltung =====
  
-Wie in (1) wird ein B555D als Monoflop mit der unbekannten Kapazität im zeitbestimmenden RC-Glied beschaltet. Durch die Leitung RDY der PIO wird das Monoflop gestartet (OUT-Befehl), Es löst beim Zurückschalten über /STB einen Interrupt aus. So ist es möglich, mit dem Computer die unbekannte Kapazität „auszuzählen". Um über einen großen Kapazitätsbereich günstige Zeitkonstanten zu erhaltenerfolgt eine Umschaltung des zeitbestimmenden Widerstandes mit Reed-Relais. Der zur Ansteuerung eingesetzte D492D kann auch durch andere geeignete Treiber (z B. Einzeltransistoren) ersetzt werden. Der externe Widerstand von R1...R5 ist unkritisch, man sollte aber Metallschichttypen verwenden. Ein Siebglied in der 5V-Leitung des B555D empfiehlt sich bei verbrummter Spannung. Als Beispiel für die praktische Realisierung zeigen** Bild 2** (Layoutund **Bild 3** (Bestückungsplan) einen Entwurf, der für das Gehause eines ausgedienten Antennen-Symmetriergliedes gedacht ist.+Im** Bild 1** ist die zur Kapazitätsmessung erforderliche Zusatzschaltung dargestelltwelche über das PIO-Port B (Userportmit dem Z 1013 verbunden wird.
  
-[[practic-90-22.htm|{{practic-90-22.jpg?425x267}}]]Bild 1\\+Wie in (1) wird ein B555D als Monoflop mit der unbekannten Kapazität im zeitbestimmenden RC-Glied beschaltet. Durch die Leitung RDY der PIO wird das Monoflop gestartet (OUT-Befehl), Es löst beim Zurückschalten über /STB einen Interrupt ausSo ist es möglich, mit dem Computer die unbekannte Kapazität "auszuzählen". Um über einen großen Kapazitätsbereich günstige Zeitkonstanten zu erhalten, erfolgt eine Umschaltung des zeitbestimmenden Widerstandes mit Reed-Relais. Der zur Ansteuerung eingesetzte D492D kann auch durch andere geeignete Treiber (z B. Einzeltransistoren) ersetzt werden. Der externe Widerstand von R1...R5 ist unkritisch, man sollte aber Metallschichttypen verwenden. Ein Siebglied in der 5V-Leitung des B555D empfiehlt sich bei verbrummter SpannungAls Beispiel für die praktische Realisierung zeigen **Bild 2** (Layout) und **Bild 3** (Bestückungsplan) einen Entwurf, der für das Gehäuse eines ausgedienten Antennen-Symmetriergliedes gedacht ist.
  
-[[practic-90-23.htm|{{practic-90-23.jpg?236x121}}]]\\  Bild 2+{{practic-90-22.jpg?425x267}}\\ Bild 1
  
-[[practic-90-24.htm|{{practic-90-24.jpg?264x145}}]]\\  Bild 3+{{practic-90-23.jpg?236x121}}\\ Bild 2
  
-==== Software ====+{{practic-90-24.jpg?264x145}}\\ Bild 3
  
-Für die Messung und Auswertung entstand ein maschinenunterstütztes BASIC-Programm **(Bild** 4). Die interruptgesteuerte Zeitmessung erfolgt durch das Maschinenprogramm (DATA-Zeilen). Da diese mit einfachen ADD-Befehlen erfolgt, ist sie natürlich taktfrequenzabhängig (hier 2 Mhz). Mit Hilfe des BASIC-Teils ist eine komfortable Verarbeitung und Anzeige der Meßwerte möglich, Modifikationen sind jederzeit durchführbar. Es wurde eine automatische Umschaltung der Meßbereiche sowie eine Akkumulation über mehrere Werte zur Erhöhung der Genauigkeit realisiert.+===== Software =====
  
-==== Abgleich und Modifikation ====+Für die Messung und Auswertung entstand ein maschinenunterstütztes BASIC-Programm **(Bild 4)**. Die interruptgesteuerte Zeitmessung erfolgt durch das Maschinenprogramm (DATA-Zeilen). Da diese mit einfachen ADD-Befehlen erfolgt, ist sie natürlich taktfrequenzabhängig (hier 2 Mhz). Mit Hilfe des BASIC-Teils ist eine komfortable Verarbeitung und Anzeige der Meßwerte möglich, Modifikationen sind jederzeit durchführbar. Es wurde eine automatische Umschaltung der Meßbereiche sowie eine Akkumulation über mehrere Werte zur Erhöhung der Genauigkeit realisiert.
  
-Da der C-Meßzusatz nur ein interruptfahiges PIO-Port benötigt, ist eine Anpassung an andere Computertypen und Taktfrequenzen leicht möglich In Abhängigkeit von den zeitbestimmenden Widerständen (und der Taktfrequenz) sind die Proportionalitätsfaktoren für die einzelnen Meßbereiche (Zeile 430) einmalig mit Hilfe von „Eich-"Kondensatoren möglichst genau bekannter Kapazität zu bestimmen. In Zeile 35 kann außerdem eine Korrektur der Eigenkapazitat erfolgen (ohne C soll etwa „0 pF" angezeigt werden!). Der vorgestellte Meßzusatz kann natürlich keine Prazisionsmeßgeräte ersetzten, wird aber vor allem durch seinen großen Meßbereich bei der schnellen Überprüfung von Kondensatoren unbekannter oder zweifelhafter Kapazität gute Dienste leisten. Bei Elektrolytkondensatoren ist der Einfluß des Reststromes zu beachten. Dieser sollte vor der Messung überprüft werden, denn er täuscht höhere C-Werte vor.+===== Abgleich und Modifikation =====
  
-Die Leiterkarten können bei GerlichMarkscheiderweg 08/417Neubrandenburg, 2000, bezogen werden.+Da der C-Meßzusatz nur ein interruptfahiges PIO-Port benötigtist eine Anpassung an andere Computertypen und Taktfrequenzen leicht möglich In Abhängigkeit von den zeitbestimmenden Widerständen (und der Taktfrequenz) sind die Proportionalitätsfaktoren für die einzelnen Meßbereiche (Zeile 430) einmalig mit Hilfe von "Eich"-Kondensatoren möglichst genau bekannter Kapazität zu bestimmen. In Zeile 35 kann außerdem eine Korrektur der Eigenkapazitat erfolgen (ohne C soll etwa "0 pF" angezeigt werden!). Der vorgestellte Meßzusatz kann natürlich keine Prazisionsmeßgeräte ersetztenwird aber vor allem durch seinen großen Meßbereich bei der schnellen Überprüfung von Kondensatoren unbekannter oder zweifelhafter Kapazität gute Dienste leisten. Bei Elektrolytkondensatoren ist der Einfluß des Reststromes zu beachten. Dieser sollte vor der Messung überprüft werden, denn er täuscht höhere C-Werte vor.
  
-//Dipl.-Ing. Volkmar Lühne//+Die Leiterkarten können bei Gerlich, Markscheiderweg 08/417, Neubrandenburg, 2000, bezogen werden.
  
-//Lit: (1) GHolz: Kapazitätsmeßzusatz zum Vielfachmesser FUNKAMATEUR 35 (1986), H9, S. 430//+//Dipl.-IngVolkmar Lühne//
  
 +//Lit: (1) G. Holz: Kapazitätsmeßzusatz zum Vielfachmesser FUNKAMATEUR 35 (1986), H. 9, S. 430//
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   5 GOSUB290   5 GOSUB290
   10 DIM C(30): DIM D(30): WINDOW: CLS   10 DIM C(30): DIM D(30): WINDOW: CLS
Zeile 42: Zeile 44:
   35 Z=309   35 Z=309
   40 POKE TB-2,M: CALL*3C00   40 POKE TB-2,M: CALL*3C00
-  45 IF M&gt;7 THEN PAUSE 2+  45 IF M>7 THEN PAUSE 2
   50 L=DEEK(TB): H=DEEK(TB+2)   50 L=DEEK(TB): H=DEEK(TB+2)
-  60 IF L&gt;=THEN 80+  60 IF L>=THEN 80
   70 L=L+A   70 L=L+A
-  80 IF H&gt;=THEN 100+  80 IF H>=THEN 100
   90 H=H+A   90 H=H+A
-  100 IF H=AND L&lt;6000 THEN 110: ELSE 120 +  100 IF H=AND L<6000 THEN 110: ELSE 120 
-  110 IF M&gt;1 THEN M=M/2: GOT040: ELSE M=1+  110 IF M>1 THEN M=M/2: GOT040: ELSE M=1
   120 FOR I=1 TO K   120 FOR I=1 TO K
   130 CALL*3C00   130 CALL*3C00
-  135 IF M&gt;7 THEN PAUSE 2+  135 IF M>7 THEN PAUSE 2
   140 C(I)=DEEK(TB+2)   140 C(I)=DEEK(TB+2)
-  145 IF C(I)&gt;=THEN 160+  145 IF C(I)>=THEN 160
   150 C(I)=C(I)+A   150 C(I)=C(I)+A
-  160 D(I)=DEEK(TB): IF D(I)&gt;=0 THEN 180+  160 D(I)=DEEK(TB): IF D(I)>=0 THEN 180
   170 D(1)=D(I)+A   170 D(1)=D(I)+A
-  180 IF C(I)=THEN 200+  180 IF C(I)=THEN 200
   190 D(I)=C(I)*A+D(I)   190 D(I)=C(I)*A+D(I)
   200 C(I)=D(I)   200 C(I)=D(I)
Zeile 102: Zeile 104:
   910 C$="MIKROFARAD"   910 C$="MIKROFARAD"
   920 RETURN   920 RETURN
- +</code>
- +
  
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  • Zuletzt geändert: 2010/07/27 22:00
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