Einstellungen
Die Einstellungen nehmen Sie in einem separaten Fenster vor,
dass Sie über das Menü Extra des Hauptfensters
aufrufen.
Die weiteren Ausführungen beziehen sich auf dieses Fenster.
Die einzelnen Einstellmöglichkeiten sind thematisch gruppiert.
Jede einzelne Gruppe finden Sie auf einer separaten Unterseite,
die Sie über die Reiter am oberen Rand erreichen.
Den JU+TE-Computer gibt es in mehreren Ausbaustufen,
die sich sowhl von der Größe des Betriebssystems
als auch von der Hardware unterscheiden.
Mit den Einstellungen in der Gruppe System wählen
sie die gewünschte Ausbaustufe aus.
Der Einchipmikrorechner U883 enthält 124 Universalregister
(Register %04 bis %7F).
Neuere Z8-Mikrocontroller beherbergen dagegen sogar
236 Universalregister, d.h. auch die Register %80 bis %EF.
Mit der Option geben Sie an,
ob auch diese zusätzlichen Register emuliert werden sollen.
Hier legen Sie den RAM-Bereich fest
(siehe Speicheraufteilung).
Achtung! Bei 1 KByte RAM und 2 KByte RAM
wird wie beim Original die unvollständige Adressdekodierung emuliert,
d.h., der 1-KByte-Speicher ist ab Adresse %E000 8 mal beziehungsweise
der 2-KByte-Speicher 4 mal hintereinander eingeblendet.
Mit der Auswahl des Betriebssystems in den Einstellungen bei
System sind auch die ROM-Bereiche vorgegeben.
Zusätzlich können Sie diese ROM-Bereiche
überschreiben bzw. neue ROM-Bereiche anlegen,
indem Sie externe ROM-Images einbinden.
Diese ROM-Images müssen als
Binärdateien vorliegen.
Ein ROM-Image binden Sie ein, indem Sie auf den Knopf
Hinzufügen drücken.
In dem sich nun öffnenden Dateiauswahldialog selektieren Sie
die einzubindende Binärdatei.
Anschließend werden Sie nach der Anfangsadresse gefragt,
an der das ROM-Image im Arbeitsspeicher zu finden sein soll.
Die Länge des so angelegten ROM-Bereichs ergibt sich aus der
Länge der eingebundenen Datei.
ROM-Images können an jeder beliebigen Adresse eingebunden werden,
egal ob das sinnvoll ist oder nicht.
Sie können somit auch den Bildwiederholspeicher
oder den Stack-Bereich als ROM deklarieren,
was höchstwahrscheinlich nicht sinnvoll ist.
Wenn Sie ein ROM-Image auf Adresse %0000 einbinden,
wird damit der BASIC-Interpreter des U883 überschrieben,
was bei einem echten JU+TE-Computer nicht möglich ist.
Als weitere Option können Sie festlegen,
ob die ROM-Dateien bei jedem simulierten Einschalten
neu geladen werden sollen.
Im Normalfall hat das wenig Sinn.
Doch wenn Sie ein Betriebssystem für den JU+TE-Computer entwickeln
und den Emulator zum Testen verwenden,
ist diese Option sehr hilfreich.
Nachdem Sie mit Ihren Entwicklungswerkzeugen ein neues ROM-Image
erzeugt haben, brauchen Sie im Emulator nur das
Einschalten (Speicher löschen) auslösen,
und schon ist die neue Betriebssystemversion aktiv.
Hier geben Sie an, welche Aktionen erst nach der Bejahung einer
Sicherheitsabfrage ausgeführt werden sollen.
JTCEMU wurden mit der Programmiersprache Java
entwickelt, der ein plattformübergreifendes Konzept zu Grunde liegt.
Manche Leute wünschen sich,
dass eine Applikation unter jedem Betriebssystem gleich aussieht,
andere wiederum bevorzugen es, dass sich eine Applikation
an das Aussehen der jeweiligen Plattform anpasst.
Die bei JTCEMU verwendete Oberflächentechnologie AWT/Swing
wird diesen unterschiedlichen Ansprüchen gerecht,
indem es sich in verschiedenen Erscheinungsbildern präsentieren kann.
JTCEMU bietet deshalb diese Möglichkeit auch an.
Welche Erscheinungsbilder auf welcher Plattform unterstützt werden,
hängt von der jeweiligen Java-Version ab.
In der Regel sind das aber mindestens das plattformübergreifende
Erscheinungsbild Metal und ein dem lokalen Betriebssystem
angepasstes Erscheinungsbild.
Die Erscheinungsbilder haben nicht nur Auswirkungen auf das Aussehen
der Fenster, sondern auch auf die Funktionsweise der Dateiauswahlbox,
sofern Sie den JTCEMU-eigenen Dateiauswahldialog eingestellt haben.
Steht nur ein einziges Erscheinungsbild zur Verfügung,
d.h. wenn keine Auswahl möglich ist,
wird das Unterfenster Erscheinungsbild in den Einstellungen
erst gar nicht angeboten.
Auf hochauflösenden Bildschirmen sehen die Fenster
mitunter ziemlich klein aus.
JTCEMU bietet deshalb die Möglichkeit,
die Fenster größer skalieren zu lassen.
Die Skalierung basiert auf einer Eigenschaft,
die mit Java 9 eingeführt wurde.
Aus diesem Grund wird für die Skalierung eine Java-Laufzeitumgebung
in der Version 9 oder eine höhere Version benötigt.
Standardmäßig skaliert Java ab Version 9
die Fenster automatisch auf hochauflösenden Bildschirmen.
JTCEMU bietet jedoch die Möglichkeit,
dieses Standardverhalten zu verändern.
So kann man die Skalierung ausschalten,
das Java-Standardverhalten belassen
oder eine feste Skalierung einstellen.
Bei der festen Skalierung gibt man in das entsprechende Eingabefeld
einen beliebigen Prozentwert ein und drückt Enter.
Auf manchen Betriebssystemen werden allerdings nur Skalierungen
in 100%-Schritten unterstützt.
In dieser Gruppe finden Sie die Einstellungen,
die sich in keine andere Gruppe sinnvoll einordnen lassen.
JTCEMU kommt mit einem eigenen Dateiauswahldialog daher.
Dieser hat den Vorteil,
dass er auf die Bedürfnisse des Emulators zugeschnitten ist.
So wird z.B. beim Anklicken einer Datei diese analysiert und,
sofern es sich um einen von JTCEMU unterstützten Dateityp handelt,
die relevanten Informationen in der Statuszeile angezeigt.
Außerdem passt er sich auch optisch und funktional
dem eingestellten Erscheinungsbild an.
Möglicherweise ist aber der JTCEMU-Dateiauswahldialog
nicht so gut auf die spezifischen Eigenheiten des Systems angepasst
wie die standardmäßige Dateiauswahlbox des Betriebssystems.
Aus diesem Grund haben Sie hier die Möglichkeit,
zwischen beiden Dateiauswahldialogen zu wählen.
Sie können einen schwarzen Rand um die Bildschrirmausgabe erzeugen,
indem Sie das Hauptfenster größer ziehen.
Wenn Sie nun jedoch eine andere Skalierung der Bildschirmausgabe
wählen oder in den Einstellungen ein Betriebssystem mit einer
anderen Grafikauflösung oder ein anderes Erscheinungsbild aktivieren,
passt der Emulator das Hauptfenster an die neuen Erfordernisse an,
womit der Rand wieder verschwindet.
Mit dieser Option können Sie einen Rand festlegen,
der in solchen Fällen zur Geltung kommt.
Der Emulator aktualisiert zyklisch die Bildschirmausgabe
entsprechend den Änderungen im Bildwiederholspeicher
bzw. im Video-RAM.
Eine kürzere Zykluszeit bewirkt eine flüssigere
Bildschirmausgabe.
Allerdings steigt damit auch der Bedarf an Rechenleistung.
Eine zu kurze Zykluszeit kann die Bedienung des Emulators
beeinträchtigen, da dann evtl. zu wenig Rechenleistung für
das Reagieren auf die Benutzeraktionen zur Verfügung steht.
Der Standardwert von 50 ms, d.h. 20 mal pro Sekunde,
ist in der Regel auf den heute üblichen Arbeitsplatzrechnern
ein guter Kompromiss zwischen flüssiger Bildschirmausgabe und
flüssiger Bedienung.
Die hier angegebene Datei ist das Gedächtnis des Emulators
für die zuletzt verwendeten Dateipfade.
Damit wird ermöglicht, dass beim Öffnen, Laden oder Speichern
einer Datei der Dateiauswahldialog gleich mit dem Verzeichnis öffnet,
welches zuletzt für die betreffende Dateikategorie verwendet wurde.
Sie können diese Gedächtnisdatei beliebig löschen
(sofern sie bereits exisitiert).
Dann öffnet beim nächsten mal der Dateiauswahldialog
in einem Standardverzeichnis.
Beim nächsten erfolgreichen Öffnen, Laden oder Speichern
einer Datei wird diese Gedächtnisdatei automatisch wieder angelegt.
Hier sehen Sie den vollständigen Namen der Datei,
in dem die Einstellungen gespeichert werden (siehe weiter unten).
Sie haben die Möglichkeit,
diese Datei zu löschen, sofern sie bereits existiert.
Damit können Sie auf die Standardeinstellungen zurücksetzen.
Starten Sie dazu nach dem Löschen der Datei den Emulator einfach neu.
Nachdem Sie eine Einstellung geändert haben,
wird der Knopf Übernehmen aktiv,
und sie können damit die neuen Einstellungen aktivieren.
Nach dem Aktivieren der neuen Einstellungen wird der Knopf
Speichern aktiv.
Damit haben Sie die Möglichkeit,
die Einstellungen dauerhaft zu speichern,
damit sie beim nächsten Start des Emulators
wieder so gesetzt werden.
Beim Speichern der Einstellungen werden auch die Positionen
der aktuell geöffneten JTCEMU-Fenster gespeichert.