In der Produktion des Z9001 wurden verschiedene herstellereigene Testprogramme genutzt. Einige Testprogramme haben die Zeit überlebt und werden hier vorgestellt.
Zum Testen des Robotron-Floppy-Moduls. Mit diesem Programm kann man auch Floppies formatieren!
Bekannt ist nur die Fassung auf der Robotron-CP/M-Diskette. Das hier liegende Programm enthält einen Wrapper um die beschriebenen ROM-Version des Programms, wobei vorweg eine OS-kompatible Umgebung erstellt wird, das Programm auf den originalen Adressbereich verschoben wird und abschließend das CP/M-System restauriert wird.
Start mit FDTEST18 (Modulversion oder CP/M-Version)
Beschrieben bei U. Zander (FDC-Modul, FDC-Modul (Prüfung), http://www.sax.de/~zander/z9001/module/fdc/z9_fdcp.pdf)
Jeder produzierte Rechner wurde 72 Stunden (!) im Arbeitszustand bei 40°C (Wechsel 4h Wärme und 4h Umgebungstemperatur) dauergetestet. Dazu wurde der Langzeit-Funktionstest FTEST13 genutzt. (→ K.D.Weise)
Das ROM-Modul LPRO basiert auf dem Frühausfalltest. Es ist aber umfangreicher. Es sind zwei Versionen bekannt: LPRO 1.5 und LPRO 1.6. Letzeres enthält Prüfsummen für den KC87.2x sowie Tests des IDAS-Moduls.
Gibt es bei einem Test Fehler, so wird lfd. Fehlernummer ausgegeben.
Beim TPROM1/2-Test wird zusätzlich die Nummer des 2K-ROMs angegeben, in dem der Fehler aufgetreten ist.
Variante
T gibt es nur bei LPRO 1.6.
TPCEA testet CTC u. PIO. Dazu werden die Prüfstecker benötigt (s. Service-Anleitung).
Tests:
TPROM1 Testprogramm OS F000-FFFF TPROM2 Testprogramm ROM-BASIC C000-E7FF TPRAM1 Testprogramm RAM 0000-3FFF TPRAM2 Testprogramm RAM 4000-7FFF TPRAM3 Testprogramm RAM 8000-BFFF nur 1.5 TPRAMB Testprogramm BWS EC00-EFFF TPRAMF Testprogramm Farb-BWS E800-EBFF TPCEA Testprogramm CTC u. E/A TPFARB Testprogramm Farbzusatz TPSPH Testprogramm Tastatur TPBILD Testprogramm Bildausgabe TPTAST Testprogramm Tastatur TPKAS1 Testprogramm Kassettenausgang TPKAS2 Testprogramm Kassettenarbeit TPIDAS Testprogramm IDAS ROM C000-E7FF nur 1.6, nicht direkt im Menü verfügbar
Zum Testen der Grafikerweiterung. Enthaltene Befehle:
GRAFIK,<G>(Grafik ein),<B>(Blaue Rechtecke),<A>(Alpha),<STOP> | Ergebnis nach <B>: Blaue Rechtecke, roter Hintergrund Die linken Ecken fehlen (s. Quellcode). |
Beschrieben bei U. Zander in Pixelgrafikuntersatz, „Prüfanleitung zur Pixelgrafik“.
SPTEST ; Speichertest ; Testen des externen Speichers von 6144x8 Bit (0..17FFh) UMSCHALT ; Bildschirmumschaltung testen ; Mit den Tasten 'G' und 'A' wird zwischen den Bildschirmen umgeschaltet ; Ende mit 'STOP' STIM ; Stimulus-Programm ; zyklisches Ansteuern der Adreßleitungen ; Ende mit STOP GRAFIK ; Farbtest ; 'A' - alphanum. Bildschirm ; 'G' - 4 verschachtelte Rechtecke grün auf schwarz ; 'R' - 4 verschachtelte Rechtecke rot auf schwarz ; 'B' - 4 verschachtelte Rechtecke blau auf rot ; Ende mit 'STOP'
Zur Fehlersuche am Z9001 gibt es ein standardisiertes Verfahren mittels Signaturanalysator robotron 31020 und der in der Service-Reparaturanleitung für den Heimcomputer Z9001 bzw. Kleincomputer KC85/1 sowie der Ergänzung für den Kleincomputer KC87 beschriebenen Software.
Beschrieben bei U. Zander z9_repan.pdf, „Prüfanleitung“.
Die komplette Testsuite bestand aus
Leider ist kein Exemplar der ASA und des Testprogramms 2E11 mehr bekannt.
LPRO und TEST-12 sind aufgefunden worden (2010/2011). LPRO basiert auf obigem FTEST13.
Anhand von TEST-12 ergeben sich Rückschlüsse auf die ASA: Der 2E11-Eprom muss im Adressbereich 8000-83FF oder weiter liegen. Außerdem gibt es mindestens 2 Ports auf der ASA, nämlich F8 und F9.
rfe8501_signaturanalyse.pdf rfe 1985/01, Seite 22-24,54, Beschreibung der Signaturanalyse und der Technik von robotron.
„Die Anschlußsteuerung ASA 535 225.0 enthält einen Stimulusprogrammspeicher, Schaltungen zur Erzeugung der Takt-, Start- und Stoppsignale für den Signaturanalysator; einen Taktqualifier sowie eine programmierbare Impulsquelle (Bild 18).“