Unterschiede
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z9001:module_sonstige:gide_usb [2016/05/27 07:30] – [DOM-Modul] volkerp | z9001:module_sonstige:gide_usb [2024/10/22 10:36] (aktuell) – [VDIP1] volkerp | ||
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- | ====== GIDE+USB-Modul ====== | + | ====== GIDE+USB+RTC-Modul ====== |
- | Wolfgang Harwardt hat Herbst 2013 eine kompakte Leiterplatte mit GIDE-Interface und USB (VDIP1 oder V2DIP) für den [[homecomputer: | + | Wolfgang Harwardt hat Herbst 2013 eine kompakte Leiterplatte mit GIDE+RTC-Interface und USB (VDIP1 oder V2DIP) für den [[homecomputer: |
- | http:// | + | [[https:// |
+ | sowie [[https:// | ||
- | + | {{: | |
- | {{: | + | |
v.l.n.r.voll bestücktes Modul, geöffnetes Modul, Leiterplatte, | v.l.n.r.voll bestücktes Modul, geöffnetes Modul, Leiterplatte, | ||
+ | |||
+ | **Schaltplan** | ||
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+ | * {{: | ||
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+ | Tipp: Für den 8-Bit-Comparator 74LS688 kann auch ein 74ALS520N zum Einsatz kommen. Dieser enthält bereits intern die benötigten Pull-Up-Widerstände, | ||
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+ | **Label** | ||
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+ | U. Zander hat zwei Versionen des Labels gestaltet: | ||
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+ | * {{ : | ||
+ | * {{ : | ||
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**Jumper**: | **Jumper**: | ||
- | * USB Jumper JP5 (unter dem DOM-Modul) v.u.n.o. A2..A7. Es ist nur A5 gejumpert (Port DCh) | + | * USB Jumper JP5 (Jumperleiste unterhalb der PIO) v.u.n.o. A2..A7. Es ist nur A5 gejumpert (Port DCh) |
- | * GIDE Jumper JP2 (Mitte) v.l.n.r. A4..A7, hi-Teil-PortAdr. Es ist A5 und A7 gejumpert (Port 50h) | + | * GIDE Jumper JP2 (Jumperleiste Modulmitte) v.l.n.r. A4..A7, hi-Teil-PortAdr. Es ist A5 und A7 gejumpert (Port 50h) |
- | * DOM Jumper J2 (quer): gesteckt für Stromversorgung des DOM-Moduls | + | * DOM Jumper J2 (Modulmitte, |
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{{: | {{: | ||
- | Das Modul von Bübchen lief auf Anhieb, nachdem der GAL ST 20AS25HB1 gegen einen PALCE20V8H ausgetauscht wurde. | + | Das Modul von Bübchen lief auf Anhieb, nachdem der GAL ST 20AS25HB1 gegen einen PALCE20V8H ausgetauscht wurde. |
Zum Bild: Folgende Module sind gesteckt (von vorn nach hinten): | Zum Bild: Folgende Module sind gesteckt (von vorn nach hinten): | ||
- | * GIDE+USB von Bübchen mit 128MB DOM und VDIP1 | ||
* Mega-Flash-ROM von Bübchen (mit Mega-Flash-Software, | * Mega-Flash-ROM von Bübchen (mit Mega-Flash-Software, | ||
* 64K dyn. RAM (Nachbau U. Zander, mit LEDs an der Seite) | * 64K dyn. RAM (Nachbau U. Zander, mit LEDs an der Seite) | ||
+ | * GIDE+USB von Bübchen mit 128MB DOM und VDIP1 | ||
* BIC-FDC-Platine (Nachbau U. Zander, mit Ports für Z9001) | * BIC-FDC-Platine (Nachbau U. Zander, mit Ports für Z9001) | ||
Am GIDE-Bus ist ein DOM-Modul vom Pollin angeschlosssen. Der Flash-Speicher hat eine Kapazität von 128 MByte und kostet nur 1,50€ (2013). | Am GIDE-Bus ist ein DOM-Modul vom Pollin angeschlosssen. Der Flash-Speicher hat eine Kapazität von 128 MByte und kostet nur 1,50€ (2013). | ||
- | Als Basis-Adresse ist bevorzugt **050H** zu nutzen (A5 und A7 jumpern). LLC2, AC1 und Z1013 nutzen den Adressbereich 84h..8Fh. Dieser ist leider am Z9001 nicht mehr frei. | + | Als Basis-Adresse ist bevorzugt **054h-05Fh** zu nutzen (A5 und A7 jumpern). LLC2, AC1 und Z1013 nutzen den Adressbereich 84h..8Fh. Dieser ist leider am Z9001 nicht mehr frei. |
==== Hardware ==== | ==== Hardware ==== | ||
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**Hinweise** | **Hinweise** | ||
- | Kommt es beim Schreiben auf die Disk zu Problemen, hilft vielleicht der Tipp aus http:// | + | Kommt es beim Schreiben auf die Disk zu Problemen, hilft vielleicht der Tipp aus http:// |
- | Ein Widerstand von 100 Ω .. 1 kΩ ist in die / | + | einen Widerstand von 100 Ω .. 1 kΩ ist in die / |
==== DOM-Modul ==== | ==== DOM-Modul ==== | ||
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Bei [[http:// | Bei [[http:// | ||
- | {{: | + | {{: |
Bestellnr. 94-701 790 DOM, IDE, 128MB, PQI | Bestellnr. 94-701 790 DOM, IDE, 128MB, PQI | ||
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:!: **Für die Neuauflage der Leiterplatte müssen die beiden Anschlussreihen A und B nicht mehr vertauscht werden! Nachfolgendes gilt nur für die Leiterplattenvariante 1.** | :!: **Für die Neuauflage der Leiterplatte müssen die beiden Anschlussreihen A und B nicht mehr vertauscht werden! Nachfolgendes gilt nur für die Leiterplattenvariante 1.** | ||
- | Auf der Leiterplatte ist Pin 1 ebenfalls links oben (!) (auf Bestückungsseite gesehen!) Die Leiterplatte ist eigentlich dafür gedacht, dass Modul rückseitig aufzustecken, | + | Auf der Leiterplatte ist Pin 1 ebenfalls links oben (!) (auf Bestückungsseite gesehen!) Die Leiterplatte ist eigentlich dafür gedacht, dass Modul rückseitig aufzustecken, |
- | Das Modul kann aufgrund der " | + | Das Modul kann aufgrund der " |
- | {{: | + | {{: |
- | Variante 1: Kabel für ein DOM-Modul nach W. Harwardt. Es werden zwei Steckverbinder (Leiterplattenverbinder) benötigt, die gegenseitig auf das Flachbandkabel aufgecrimpt werden. Allerdings sitzt das DOM-Modul recht wacklig auf dem Steckverbinder. Ich habe daher Variante 2 gebastelt. | ||
- | {{: | + | Zum Anschluss der DOM-Module am PC nutze ich einen **externen USB-Adapter**. Um hier das DOM-Modul zu verbinden, reicht ein Flachbandkabel mit 2 Wannensteckern auf derselben Seite. Die Reihen A und B des IDE-Anschlusses müssen nicht vertauscht werden. |
- | + | ||
- | {{: | + | |
- | + | ||
- | Variante 2: Hier wird ein Wannenstecker und ein Steckverbinder genutzt. Zum Vertauschen der Reihen A und B habe ich am Steckverbinder jeweils 2 nebeneinander liegende Leitungen verdreht. | + | |
{{: | {{: | ||
- | Zum Anschluss der DOM-Module am PC nutze ich einen **externen USB-Adapter**. Um hier das DOM-Modul zu verbinden, reicht ein Flachbandkabel mit 2 Wannensteckern auf derselben Seite. Die Reihen A und B des IDE-Anschlusses müssen nicht vertauscht werden. | + | Variante: Von **Rolf Weidlich** gibt es ein Programm DOM-Manager zum Bearbeiten der Module am PC. In der Doku zu seinem Programm wird der Anschluss des DOM-Moduls an einen USB-Adapter bebildert gezeigt. |
- | + | ||
- | Variante | + | |
http:// | http:// | ||
http:// | http:// | ||
+ | |||
==== CP/M ==== | ==== CP/M ==== | ||
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Von Kingstener kommt ein universell nachladbarer Treiber: | Von Kingstener kommt ein universell nachladbarer Treiber: | ||
http:// | http:// | ||
+ | |||
+ | |||
+ | Von Heiko Poppe gibt es ebenfalls einen Treiber, der mehrere Festplatten auf dem DOM-Modul unterstützt. -> [[z9001: | ||
=== Test === | === Test === | ||
+ | |||
+ | < | ||
+ | MINICPM | ||
+ | B: | ||
+ | GIDEC | ||
+ | </ | ||
Unter CP/M: | Unter CP/M: | ||
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</ | </ | ||
- | ===== USB (VDIP-1) | + | ===== USB ===== |
- | Der **Anschluss eines USB-Sticks** an einen alten Heimcomputer ermöglicht einen einfachen Datenaustausch mit dem PC. Dank fertiger Module wie dem VDIP1 von Viculum/ | + | Der **Anschluss eines USB-Sticks** an einen alten Heimcomputer ermöglicht einen einfachen Datenaustausch mit dem PC. Dank fertiger Module wie dem **VDIP1** oder **V2DIP** |
- | {{: | + | {{: |
- | Basis dieser Entwicklung ist der USB-Anschluss von {{http://susowa.homeftp.net/ | + | Basis dieser Entwicklung ist der USB-Anschluss von {{http://kc85.info/ |
+ | ==== Hardware ==== | ||
- | {{: | + | Das VDIP-Modul wir an einer PIO angeschlossen. Das erlaubt die Nutzung des parallelen Datenmodus. |
- | VDIP1 | + | |
- | ==== Aufbau ==== | + | Mario Leubner schreibt dazu (http:// |
+ | Zur Nutzung der Parallelschnittstelle war zunächst klar, dass der Anschluss am M001 erfolgen wird. Hier stehen zwei PIO-Ports zur Verfügung, und Kanal A kann auch bidirektional arbeiten – also Daten empfangen und senden. Kanal B muss dazu im Bitbetrieb arbeiten und kann so für die Bedienung der Statussignale herangezogen werden. | ||
- | Auf der GIDE+USB-Platine müssen für den USB-Teil nur PIO, 74LS08, 74LS00 und der 8-Bit-Comparator 74LS688 sowie das VDIP1-Modul bestückt sein. | + | Zunächst galt es, die Signalspiele beim Lesen und Schreiben von Daten zu analysieren, also das Handshake zu begreifen. Der Vinculum-Chip zeigt an zwei Pins seinen Status an, zwei weitere Pins dienen als Steuersignale: |
- | Als Adresse ist bevorzugt **0DCH** zu nutzen. Das ist kompatibel zum Z1013 und auch so im JKCEMU-Emulator umgesetzt: | + | RXF# geht auf Low sobald Daten abgeholt werden können\\ |
+ | TXE# zeigt mit Low an, dass Daten geschrieben werden können\\ | ||
+ | RD# ein Low-Impuls liest ein Datenbyte\\ | ||
+ | WR ein High-Impuls schreibt Datenbyte ein\\ | ||
- | * auf dem VDIP1 muss JP3 1-2 und J4 3-2 gesteckt sein (Parallel FIFO) | + | Dieses Signalspiel eignet sich leider nicht, um die 4 Signale direkt mit den Strobe- und Ready-Leitungen einer Z80-PIO zu verbinden und diese damit direkt bidirektional zu betreiben. So musste ich die Handshake-Signale an PIO-Port B legen und programmiertechnisch abfragen. Um den bidirektionalen Kanal A von Eingabe auf Ausgabe umzusteuern, |
- | * auf VDIP1 muss die passende Firmware aufgespielt sein (VDAP Version 3.68 oder neuer) | + | |
- | * bei den Adress-Jumpern | + | |
- | Für den 8-Bit-Comparator 74LS688 kann auch ein 74ALS520N zum Einsatz kommen. Dieser enthält bereits intern die benötigten Pull-Up-Widerstände, d.h. man braucht kein Widerstandsnetzwerk rechts neben den Jumpern. (Und ein 74ALS520N | + | Dazu ist es ausreichend, |
- | ==== CP/M ==== | + | {{: |
+ | li: Schaltung von Mario Leubner, rechts: DL. Hier sieht man die Logik besser! | ||
- | Unter CP/M stehen die **UTools von Mario Leubner** zur Verfügung. | + | Tipp: Auf der GIDE+USB-Platine müssen für den USB-Teil nur PIO, 74LS08, 74LS00 und der 8-Bit-Comparator 74LS688 sowie das VDIP1-Modul bestückt sein. |
- | Die UTools sind die Programme | + | |
- | Die UTools sind unter [[z9001:cpm:usb|]] beschrieben. | + | Als Adresse ist bevorzugt **0DCH** zu nutzen. Das ist kompatibel zum Z1013 und auch so im JKCEMU-Emulator umgesetzt: |
+ | d.h., bei den Adress-Jumpern JP5 ist nur A5 zu stecken (das ist Adresse 0DCh-0DFh) | ||
- | {{: | ||
- | {{: | ||
- | {{: | ||
- | |||
- | Leiterplatte; | ||
==== VDIP1 ==== | ==== VDIP1 ==== | ||
+ | |||
+ | {{: | ||
**USB-Sticks** | **USB-Sticks** | ||
Zeile 257: | Zeile 275: | ||
Aktuell ist Version 3.69; die Version 3.68 reicht aber auch. Unter http:// | Aktuell ist Version 3.69; die Version 3.68 reicht aber auch. Unter http:// | ||
+ | |||
+ | **Einrichtung** | ||
+ | |||
+ | * auf dem VDIP1 muss JP3 1-2 und J4 3-2 gesteckt sein (Parallel FIFO) | ||
+ | * auf VDIP1 muss die passende Firmware aufgespielt sein (VDAP Version 3.68 oder neuer) | ||
+ | |||
**LEDs** | **LEDs** | ||
Zeile 268: | Zeile 292: | ||
| aus | aus | kein USB Stick gesteckt | | | aus | aus | kein USB Stick gesteckt | | ||
| aus | blinkt | Ausführen eines Kommandos | | | aus | blinkt | Ausführen eines Kommandos | | ||
+ | |||
==== V2DIP ==== | ==== V2DIP ==== | ||
+ | |||
+ | {{: | ||
Der V2DIP-Nachbau von Kingstener ([[http:// | Der V2DIP-Nachbau von Kingstener ([[http:// | ||
+ | |||
+ | 2016: von W. Hardwardt gibt es ebenfalls einen V2DIP-Modul-Nachbau: | ||
Das V2DIP-Modul ist softwarekompatibel zum VDIP1 und kann ohne Änderung genutzt werden. | Das V2DIP-Modul ist softwarekompatibel zum VDIP1 und kann ohne Änderung genutzt werden. | ||
- | Mein alter USB-1.1-64MB-Stick wird nicht erkannt, am VDIP1 lief er. Aber wer nutzt noch solche alten Sticks? | + | Mein alter USB-1.1-64MB-Stick |
+ | |||
+ | {{: | ||
+ | Ich hab auf die Unterseite einen Streifen Tesa-Band zur Isolierung geklebt, damit sicherheitshalber der Quarz nicht mit der Knopfzelle in Verbindung kommt. | ||
+ | |||
+ | {{: | ||
+ | |||
+ | **Selbstbau** | ||
+ | |||
+ | Leider muss man den VNC2-32 selbst flashen, ihn gibt es nicht vorprogrammiert. Kingstener hat in seinem Download-Paket eine Dokumentation " | ||
+ | |||
+ | Benötigt wird von FTDI das Flash-Programm FT_Prog_v3.1.72.360 Installer.exe (http:// | ||
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+ | Wer die PDF-Datei mit Anhang nicht hat, oder wer selbst entwickeln will, kann sich mit der Entwicklungsumgebung Vinculum II Installer V2.0.2-SP2.exe (http:// | ||
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+ | Zum Thema Flashen und Reflashen siehe AN_159 Vinculum-II Firmware Flash Programming.pdf (http:// | ||
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+ | **USB-Stick formatieren** | ||
+ | |||
+ | Der USB-Stick sollte im Problemfall mit **rufus** [[https:// | ||
+ | ==== CP/M ==== | ||
+ | |||
+ | Unter CP/M stehen die **UTools von Mario Leubner** zur Verfügung. | ||
+ | Die UTools sind die Programme USB.COM, UPUT.COM, UGET.COM, UDIR.COM. | ||
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+ | Die UTools sind unter [[z9001: | ||
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+ | |||
+ | {{: | ||
+ | {{: | ||
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+ | teilbestückte Leiterplatte (nur USB); am KC mit Mega-Modul und BIC/ | ||
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+ | ==== OS ==== | ||
+ | Im nativen Betriebssystemmodus wird die USB-Schnittstelle durch [[z9001: |