Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
z9001:kassettenformate [2010/07/17 16:48] – Externe Bearbeitung 127.0.0.1z9001:kassettenformate [2025/12/10 07:38] (aktuell) – [Formate der Emulatoren] volkerp
Zeile 1: Zeile 1:
-====== kassettenformate.htm ======+====== Kassettenformate ======
  
-==== Kassettenformate ====+Das Kassetten-Magnetband-Interface des Z9001, ein Diphase-Verfahren, wurde von Dr. Ulrich Kordon entwickelt, als ausreichend sicher gefunden und auf alle DDR-HC übernommen. Deshalb benutzt der Z9001 im Prinzip das gleiche Kassettenaufzeichnungsformat wie auch die Mühlhauser Rechner HC900 und Nachfolger.
  
-Der Z9001 benutzt im Prinzip das gleiche Kassettenaufzeichnungsformat wie der HC900 und Nachfolger. Aber - leider nur im Prinzip:+Programm:
  
-  * Systemprogramme beginnen mit dem Block Nummer 0 und haben als Endekennung den Block Nummer 255 (0FFh). Beim HC900 beginnen Systemprogramme mit dem Block Nummer 1. Das Ã¼bersehen leider viele Tools und Emulatoren.+<a2s> 
 +#--------#-------#-------#-------#     #-------# 
 +| Vorton | Block | Block | Block | ... | Block | 
 +#--------#-------#-------#-------#     #-------# 
 +</a2s> 
 + 
 +Jeder Block besteht aus einem kurzen Vorton, 1 Byte Blocknummer, 128 Byte Daten und abschließend noch 1 Byte Prüfsumme: 
 + 
 +<a2s> 
 +#--------#-------------#--------------#------------# 
 +| Vorton | Blocknummer | Datenbereich | Pruefsumme | 
 +#--------#-------------#--------------#------------# 
 +</a2s> 
 + 
 +tiefergehende Details zum Aufzeichnungsformat siehe [[.:software:os:kassetteninterface|]]. 
 + 
 + 
 +Leider gibt es zwischen Z9001, KC 85/1,KC87 und den Mühlhauser Rechnern HC 900,KC 85/2..4 diverse Unterschiede:  
 + 
 +  * Systemprogramme beginnen mit dem Block Nummer 0 und haben als Endekennung den Block Nummer 255 (0FFh). Beim HC900 beginnen Systemprogramme mit dem Block Nummer 1. Das übersehen leider viele Tools und Emulatoren
 +  * Der HC900 interpretiert den Kopfblock anders: Hier können bis zu 9 Parameter genutzt werden; beim Z9001 sind es 3 (AADR, EADR, SADR).
   * Basic-Programme beginnen mit dem Block Nummer 1.   * Basic-Programme beginnen mit dem Block Nummer 1.
-  * Ab dem KC 87.2x werden Basic-Programme mit einem willkürlichen Block Nummer 0 begonnen, dann folgt das BASIC-Programm, dann folgt manchmal noch ein willkürlicher Block Nummer 255. Diese Außenblöcke stören nur und können gefahrlos entfernt werden. +  * Ab dem KC 87.2x werden Basic-Programme mit einem willkürlichen Block Nummer 0 begonnen, dann folgt das BASIC-Programm, dann folgt manchmal noch ein willkürlicher Block Nummer 255. Diese Außenblöcke stören nur und können gefahrlos entfernt werden. 
-  * Es gibt Programme, die nicht die Systemroutinen zum speichern nutzen und die aufeinanderfolgende Blocknummerierung durcheinanderwirbeln. Hierzu gehören z.B. relokatible Programme wie OS-SAVE.+  * Es gibt Programme, die nicht die Systemroutinen zum Speichern nutzen und die aufeinanderfolgende Blocknummerierung durcheinanderwirbeln. Hierzu gehören z.B. relokatible Programme wie OS-SAVE.
  
 **Basic-Programme** **Basic-Programme**
  
-  * Basic-Programme haben am Anfang 3x dasselbe Zeichen: 0D3h für Basic-Programme, 0D4h für Basic-Data-Feld-Dateien, 0D5h für ASCII-Listings. Wurde ein SAVE-Schutz mittels POKE 861,&lt;>0 eingeschaltet, erhalten die BASIC-Programme die Codenummern 0D7h, 0D8h bzw. 0D9h. Dann folgen 8 Zeichen für den Dateinamen (mit Leerzeichen aufgefüllt).+Basic-Programme haben am Anfang 3x dasselbe Zeichen: 0D3h für Basic-Programme, 0D4h für Basic-Data-Feld-Dateien, 0D5h für ASCII-Listings. Wurde ein SAVE-Schutz mittels POKE 861,<>0 eingeschaltet, erhalten die BASIC-Programme die Codenummern 0D7h, 0D8h bzw. 0D9h. Dann folgen 8 Zeichen für den Dateinamen (mit Leerzeichen aufgefüllt).
  
 Neben dem Standardformat zum Speichern aus Kassette gibt es eine Reihe weiterer Formate: Neben dem Standardformat zum Speichern aus Kassette gibt es eine Reihe weiterer Formate:
  
   * BASICODE   * BASICODE
-  * TURBO (mit doppelter Frequenz sichern) +  * [[z9001:software:turbo|TURBO]] (mit doppelter Frequenz sichern) 
-  * TURBO (dem C64 nachempfunden - mit flackerndem Bildschirmrand)+  * [[z9001:software:turbo|TURBO]] (dem C64 nachempfunden - mit flackerndem Bildschirmrand)
   * ...   * ...
  
-==== Formate der Emulatoren ====+===== Formate der Emulatoren =====
  
-**TAP** Arne Fitzenreiter:\\  - 16 byte Header mit "KC-TAPE by AF"\\  - 129 byte Blöcke mit Blocknummer aber ohne Prüfumme\\   +**KCC** hat sich als **Standardformat** für Emulatoren und Tools durchgesetzt
  
-Es können mehrere Files hintereinander gespeichert werden. Dazu werden die einzelnen Files einfach zusammengehängt (einschließlich des 16 byte Headers).+**GPF/GBF** (ganz alter >>GEMINI<< KC85/3 Emulator)
 +  * 128 byte Header mit Text-Markern 
 +  * 128 byte Blöcke ohne Vorton, Blocknummer und Prüfsumme 
 +  * *.GPF sind COM-Files, *.GBF sind Basic-Files
  
-**GPF/GBF** (ganz alter >>GEMINI&lt;&lt; KC85/Emulator):\\  128 byte Header mit Text-Markern\\  128 byte Blöcke ohne Blocknummer und Prüfsumme\\  *.GPF sind COM-Files, *.GBF sind Basic-Files+**KCC** (Haftmann-Emulator u.a.): 
 +  128 byte Header kompatibel zum originalen Tape-Header 
 +  128 byte Blöcke ohne Vorton, Blocknummer und Prüfsumme
  
-**KCC** (Haftmann-Emulator u.a.):\\  - 128 byte Header kompatibel zum originalen Tape-Header\\  - 128 byte Blöcke ohne Blocknummer und Prüfsumme+**KCT** (T.Paul-Emulator): 
 +  * blockorientiertes Format, die Dateien werden komprimiert gespeichert (zlib) 
 +  * es existiert ein extra Inhaltsverzeichnis, in dem Namen, Adressen und Typen gespeichert sind 
 +  * Intern werden die Dateien mit 129 Byte Blöcken gespeichert, also mit Blocknummer aber ohne Prüfsumme
  
-**KCT** (T.Paul-Emulator):\\  blockorientiertes Format, die Dateien werden komprimiert gespeichert (zlib)\\  - es existiert ein extra Inhaltsverzeichnis, in dem Namen, Adressen und Typen gespeichert sind\\  - Intern werden die Dateien mit 129 byte Blöcken gespeichert, also mit Blocknummer aber ohne Prüfsumme+**TAP** Arne Fitzenreiter: 
 +  * 16 byte Header mit "KC-TAPE by AF" 
 +  129 byte Blöcke mit Blocknummer aber ohne Vorton, Prüfsumme
  
-Zum Konvertieren der Kassetten habe ich mit das Programm {{z9001/kassettentools.zip|KCLOAD}} des Haftmann-Emulators umgeschrieben, so daß ich TAP-Dateien erzeugen kann (Achtungnur Laden funktioniert noch!). Der Modus "Z9001-all(TAP)" lädt unabhängig von der BlockreihenfolgeLiegt länger als 1/2 Sekunde kein Signal anwird das Einlesen beendet.+**TAP-Pakete** Arne Fitzenreiter: 
 +  * Es können mehrere TAP-Files direkt hintereinander in einer Datei gespeichert werdenDazu werden die einzelnen Files einfach zusammengehängteinschließlich des 16 Byte Headers. 
 +  * Das unterstützen aber nur wenige Emulatoren!
  
-Ich habe die Kassetten einfach mit einem Soundtool und 22KHz8bit,mono aufgenommen und dann mit meinem modifizerten KCLOAD in TAP-Dateien konvertiert(Aufnahme vom WAVE-Mapper, im Lautstärkeprogramm die Aufnahmequelle Stereo-Out (linker Kanal), oder WAVE wählen; bei direkter Aufnahme vom angeschlossenen Kassettenrecorder natürlich diesen auswählen)Bei Lesefehlern kann man - wie auch beim direkten Anschluß eines Kassettenrecorders - einfach ein Stück zurückspulen oder zur Kopie weiterspulen :-))+Zum Konvertieren der Kassetten habe ich mit das Programm {{z9001:kassettentools.zip|KCLOAD}} des Haftmann-Emulators umgeschriebenso daß ich TAP-Dateien erzeugen kann (Achtung: nur Laden funktioniert noch!)Der Modus "Z9001-all(TAP)" lädt unabhängig von der Blockreihenfolge. Liegt länger als 1/2 Sekunde kein Signal anwird das Einlesen beendet.
  
-Zum **Konvertieren** zwischen TAP und KCC nutze ich mein {{z9001/kcsave.rar|KC-SAVE}} und ein paar kleine {{z9001/kassettentools.zip|Perl-Programme}}für den Paul-Emulator gibt es das Programm kctape und selbst eine ganze Reihe Utilities.+Ich habe die Kassetten einfach mit einem Soundtool und 22KHz, 8bit,mono aufgenommen und dann mit meinem modifizierten KCLOAD in TAP-Dateien konvertiert(Aufnahme vom WAVE-Mapperim Lautstärkeprogramm die Aufnahmequelle Stereo-Out (linker Kanal), oder WAVE wählen; bei direkter Aufnahme vom angeschlossenen Kassettenrecorder natürlich diesen auswählen).\\ 
 +Bei Lesefehlern kann man - wie auch beim direkten Anschluß eines Kassettenrecorders - einfach ein Stück zurückspulen oder zur Kopie weiterspulen
  
-Zum Anschauen und auch Konvertieren der Emulator-Dateien gibts von mir noch ein kleines {{z9001/listtap.zip| Plugin}} für den ** {{http://www.ghisler.com|TotalCommander}}**. Details siehe {{emulatoren_und_programme.htm|Emulatoren und Programme}}.+Zum **Konvertieren** zwischen TAP und KCC nutze ich mein {{programme:kcsave.rar|KC-SAVE}} und ein paar kleine {{z9001:kassettentools.zip|Perl-Programme}}, für den Paul-Emulator gibt es das Programm kctape und selbst eine ganze Reihe Utilities.
  
-   |   |+Zum Anschauen und auch Konvertieren der Emulator-Dateien gibt's von mir noch ein kleines {{z9001:listtap.zipPlugin}} für den [[http://www.ghisler.com|TotalCommander]]. Details siehe [[:programme|]].
  
  • z9001/kassettenformate.1279385311.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2010/07/19 22:00
  • (Externe Bearbeitung)