practic 1/90, S. 41

Computer-Infos:

Der in mehreren Zeitschriften angekündigte und schon traditionelle Solitag der Jugendmedien fiel dieses Jahr leider aus.

Die Ursachen reichen von der Fragestellung, ob so eine Großveranstaltung noch zeitgemäß sei, über Angebotsfragen, der Verwendung der Soligelder bis zur zeitlichen Überlastung der beteiligten Redaktionen und des gastgebenden Hauses, dem Palast der Republik. Eine diesbezügliche, an ADN übergebene Meldung wurde in den Tageszeitungen leider so klein gedruckt, daß sie kaum beachtet wurde, bzw. bei DT 64 überhört wurde. Wir bitten alle umsonst angereisten Computerfreaks um Verzeihung.

Radio Hilversum überträgt auf Mittelwelle 1008 kHz, im Rahmen seiner Computersendungen Programme in BASICODE jeweils montags von 21.00 bis 21.30 Uhr und mittwochs von 17.40 bis 17.55 Uhr.

Die besten Empfangsergebnisse werden mit Kofferradios oder mit älteren Radios mit Langdrahtantenne (etwa 10 m Klingeldraht) erzielt.

Weitere technische Empfangstips gibt es in der nächsten practic.

Für den Z 1013 existieren mittlerweile eine Menge unterschiedlicher Textverarbeitungssysteme wie z. B. MicroWORD, Tedit, Edi-tex, Uni-Leser usw. Damit ein Austausch von Files mit Informationen, Quellen oder Beschreibungen problemlos möglich wird und diese Files ohne Schwierigkeiten gelesen und ausgedruckt werden können wurde in Absprache einiger Computerklubs folgender Standard vereinbart:

  1. Alle verwendeten Textzeichen sind ASCII-Zeichen im Bereich von 20H bis 7EH.
  2. Umlaute sind auszuschreiben (ae, oe, ue, sz).
  3. Maximal 64 Zeichen pro Textzeile
  4. Keine Tabulatoren, sondern eine entsprechende Anzahl von 'Space' (20H) setzen.
  5. Keine Texte komprimieren.
  6. Keine Druckersteuerzeichen einsetzen, da sie druckerabhängig sind.
  7. Steuerzeichenvorschlag:
    • Text-Starterkennung (STX): 02H
    • Text-Endeerkennung (ETX): 03H oder 1AH
    • Zeilenende (CR oder CRLF): 0DH, 0AH oder 1EH

FFB2H - JMP BLOAD: Laden im BASIC-Code-Format

FFB5H - JMP BSAVE: Saven im BASIC-Code-Format

Z 1013-USER erhalten für Soft-Hard-Info-Austausch die Adressen der territorial nächstgelegenen Computerklubs, wenn sie eine freigemachte Antwortpostkarte mit Rückanschrift und Kreisangabe ihres Wohnortes an den Kulturbund der DDR, Computerklub Dresden-Land, Dresdnerstr. 42/53-55, Radeberg, 8142, schicken.

Die in der practic 4/89, S. 180-184 vorgestellte Schaltung funktioniert. Es ist aber günstiger, wenn die laut Herstellerangaben geforderte Diode (z. B.: SY 345) mit Anode am Ausgang und Katode am Eingang des jeweiligen Spannungsreglers mit Sicherheit verhindert, daß die Ausgangsspannung größer als die Eingangsspannung wird.

Sollte die Regelschaltung bei Laständerung schwingen, kann man die beiden 100 nF Kondensatoren am Ausgang auf 1…2 µF erhöhen.

  • z1013/literatur/practic-90-1-5.txt
  • Zuletzt geändert: 2016/11/02 14:07
  • von volkerp