practic 1/90, S. 39-40

Jürgen Peters

Erweiterung der RAM-Floppy nach MP 3/88 auf 512 KByte

Die in der Mikroprozessortechnik Nr. 3/1988 vorgestellte RAM-Floppy wurde Dank der Leiterplattenherstellung von PRÄCI-TRONIC Dresden in mehreren Tausend Exemplaren gebaut. Schnell gewöhnt man sich an die Arbeit mit so einem großen RAM und möchte bald noch mehr erweitern, um noch umfangreichere Programme zu nutzen. Der übliche Weg ist es dann, weitere RAM-Floppys aufzubauen.

Ein für Amateure gangbarer Weg - mit einer Reihe von Vorteilen - ist es, auf eine bereits laufende Leiterplatte mit 256 KByte 48 Stück U 2164 huckepack auf die Schaltkreise D11 bis D42 aufzulöten. Drei zusätzliche Schaltkreise (1xDL 086, 2xDL 032) auf einer kleinen Subplatine werden benötigt, um die Dekodierung vorzunehmen.

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Zu den Vorteilen gegenüber einer zweiten Platine mit einfacher Bestückung gehören

Der Aufbau wird wie folgt vorgenommen:

Die Widerstände R9…R12 und die Wickelbrücken 32-35 und 37-38 im Feld D werden entfernt. Danach bestückt man alle RAMs. Die Pin 15 der Huckepack-Schaltkreise biegt man hoch und verbindet sie nach dem Auflöten mit einem Draht bankweise. In der Skizze wurden die Schaltkreise D1…D3 zum besseren Verständnis mit aufgenommen. Als Anschlußpunkte können die Lötaugen der ausgelöteten Widerstände R9…R12 und des Wickelfeldes D genutzt werden.

Als RAM Floppy A ist in dieser Schaltung mit Grundadresse 98H die Grundplatine definiert und als RF B die Huckepack-Floppy mit der Grundadresse 58H.

Da sowieso eine Erweiterungsplatine angefertigt werden muß, wurde gleich die Schaltung von Rainer Brosig aus der MP 3/89, S 86, Zugriffsanzeige für RAM-Floppy, mit aufgebaut (DL 123).

Jürgen Peters