T.Wulff
Für den Mikrorechner-Bausatz „Z 1013“ (VEB Robotron-Elektronik Riesa) wird die bisherige Folientastatur nicht mehr mitgeliefert. Um den „Z 1013“ nutzen zu können, ist mancher Besitzer des „Z 1013“ auf der Suche nach einer geeigneten Tastatur bzw. entsprechenden Tastschaltern. Die im Handel mitunter erhältliche Tastatur einer elektronischen Schreibmaschine „K 7659“ (EVP 395,-M) ist aber erst nach Änderungen am Betriebssystem einsetzbar.
Der Eigenbau einer Tastatur für den „Z 1013“ wird dadurch einfach, da nur die acht Spaltenleitungen mit den vier Zeilenleitungen durch einfache Kontakte (Übergangswiderstand 500 W) zuschalten sind. Geeignete Tastschalter sind zu teuer, deshalb verwende ich einfache Klingeltaster (schmale Rechteckform mit Namenschild, EVP 1,20 M). Diese 32 Taster kürzte ich durch Absägen so, daß nur das Ende mit dem Klingelknopf übrigblieb. Mit Klingelleitung werden diese Taster verdrahtet und die Spalten- und Zeilenanschlüsse an eine Buchsenleiste gelötet.
Das von der Rechnerplatine kommende „Hosenträgerkabel“ wird entsprechend der Verdrahtungsvorschrift an die passende Steckerleiste angelötet. Die so entstandene Tastatur wird in ein Sperrholzgehäuse eingebaut. Für die Beschriftung der Tasten wird eine dünne Plasteplatte im Rastermaß der Klingeltastenknöpfe gebohrt, über die Tastatur gelegt und angeschraubt. Die Beschriftung erfolgt mit einem Folienschreiber. Eine solche Tastatur ist einfach herzustellen, preiswert, funktionssicher und hat sich in der Mikrorechenpraxis mit dem „Z 1013“ bewährt.
T.Wulff