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z1013:handbuecher:bedienungsanleitung64 [2013/06/26 12:45] – angelegt volkerpz1013:handbuecher:bedienungsanleitung64 [2013/06/26 13:09] (aktuell) – [Table] volkerp
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 Ergänzung zur Bedienungsanleitung für den Mikrorechnerbausatz Z 1013.64  Ergänzung zur Bedienungsanleitung für den Mikrorechnerbausatz Z 1013.64 
  
 +1. Bedienungsanleitung zum Mikrorechnerbausatz Z1013\\
 +1.1. Vorstellung des MRB Z 1013\\
 +1.2. Inbetriebnahme des MRB Z 1013\\
 +1.2.1. Anschluß der Stromversorgung\\
 +1.2.2. Anschluß des Fernsehgerätes\\
 +1.2.3. Grundzustand des MRB Z 1013\\
 +1.2.4. Anschluß der Tastatur\\
 +1.2.4.1. Montageanleitung\\
 +1.2.4.2. Benutzung der Z 1013-Tastatur\\
 +1.2.5. Anschluß eines Magnetbandgerätes\\
 +1.3. Monitorkommandos des MRB Z 1013\\
 +1.3.1. Allgemeine Form\\
 +1.3.2. Kommandos\\
 +1.3.3. Verwendung\\
 +2. [[#anschluss_einer_tastatur_mit_58_tasten|Anschluß einer Tastatur mit 58 Tasten]]\\
 +3. [[#hinweise|Hinweise]]\\
 +4. [[#hinweise_zur_verwendung_von_erweiterungsbaugruppen_am_z_101364|Hinweise zur Verwendung von Erweiterungsbaugruppen am Z 1013.64]]\\
 +4.1. [[#stromversorgungsmodul_und_e_a-modul|Stromversorgungsmodul und E/A-Modul]]\\
 +4.2. [[#rom-modul_z_101320|ROM-Modul Z 1013.20]]\\
 +4.3. [[#baugruppentraeger_z_101350|Baugruppenträger Z 1013.50]]\\
 +5. [[#v24_-_drucker_-_anpassung_an_z_1013_und_einbindung_ins_10k-basic|V.24 - Drucker - Anpassung an Z 1013 und Einbindung ins 10K - BASIC]]\\
 +5.1. [[#hex-dump_der_druckerroutine|HEX-DUMP der Druckerroutine]]\\
 +5.2. [[#einbindung_ins_10k_-_basic|Einbindung ins 10K - BASIC]]\\
 +6. Wichtige Hinweise zur Beibehaltung der Reparaturfähigkeit\\
 +7. Technische Daten
 +
 +Kapitel 1 - 1.3.3. entspricht der [[z1013:handbuecher:bedienungsanleitung|]].
 +Kapitel 6 und 7 entsprechen Kapitel 1.4 und 1.5 der [[z1013:handbuecher:bedienungsanleitung|]].
  
  
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 T a s t e n k o m b i n a t i o n T a s t e n k o m b i n a t i o n
  
-^ Var.1 ^ Var.2 ^ Var.3 ^ Bezeichnung ^ Bedeutung ^ +^ Var.1  ^ Var.2   ^ Var.3    ^ Bezeichnung  ^ Bedeutung                    
-| S4/I | %%^%%B | %%^%%B | CL LN | Eingabezeile löschen |  +| S4/I   | %%^%%B  | %%^%%B   | CL LN        | Eingabezeile löschen         
-| S4/K | %%^%%C | %%^%%C | STOP | Programm abbrechen |  +| S4/K   | %%^%%C  | %%^%%C   | STOP         | Programm abbrechen           
-| S4/P | %%^%%H | %%^%%H | <--| Kursor links |  +| S4/P   | %%^%%H  | %%^%%H   | <--          | Kursor links                 
-| S4/Q | %%^%%I | %%^%%I | ---> | Kursor rechts |  +| S4/Q   | %%^%%I  | %%^%%I   | -->          | Kursor rechts                
-| S4/T | %%^%%L | %%^%%L | CLS | Bildschirm löschen |  +| S4/T   | %%^%%L  | %%^%%L   | CLS          | Bildschirm löschen           
-| S4/U | %%^%%M | %%^%%M | ENT | ENTER |  +| S4/U   | %%^%%M  | %%^%%M   | ENT          | ENTER                        
-| S4/V | %%^%%N | %%^%%9 | %%|%%<--| Kursor Zeilenanfang |  +| S4/V   | %%^%%N  | %%^%%9   | %%|%%<--     | Kursor Zeilenanfang          
-| S4/W | %%^%%0 | %%^%%8 | --->%%|%% | Kursor Zeilenende |  +| S4/W   | %%^%%0  | %%^%%8   | -->%%|%%     | Kursor Zeilenende            
-| S4/@ | %%^%%P | %%^%%/ | DEL | Zeichen löschen |  +| S4/@   | %%^%%P  | %%^%%/   | DEL          | Zeichen löschen              
-| S4/A | FT | FT | | Grafik aus |  +| S4/A   | FT      | FT                    | Grafik aus                   
-| 54/B | %%^%%R | %%^%%* | INS | Leerzeichen einfügen |  +| 54/B   | %%^%%R  | %%^%%*   | INS          | Leerzeichen einfügen         
-| S4/C | %%^%%S | %%^%%+ | ESC | Ausgabe des ESCAPE-Zeichens |  +| S4/C   | %%^%%S  | %%^%%+   | ESC          | Ausgabe des ESCAPE-Zeichens  
-| S4/D | %%^%%T | %%^%%, | LIST | Programm listen |  +| S4/D   | %%^%%T  | %%^%%,   | LIST         | Programm listen              
-| S4/E | %%^%%U | %%^%%UE | RUN | Programm starten |  +| S4/E   | %%^%%U  | %%^%%UE  | RUN          | Programm starten             
-| S4/F | %%^%%V | %%^%%. | CONT | Programm fortsetzen |  +| S4/F   | %%^%%V  | %%^%%.   | CONT         | Programm fortsetzen          
-| S4/G | FT | FT | | Grafik ein | +| S4/G   | FT      | FT                    | Grafik ein                   | 
  
 FT = Funktionstaste FT = Funktionstaste
Zeile 254: Zeile 283:
 voll dargestellten auf der Bestückungsseite. voll dargestellten auf der Bestückungsseite.
  
-==== 5. V.24 - Drucker - Anpassung an Z 1013 und Einbindung ins 10K-BASIC ==== +===== 5. V.24 - Drucker - Anpassung an Z 1013 und Einbindung ins 10K-BASIC ===== 
  
 ==== 5.1. HEX-Dump der Druckerroutine ====  ==== 5.1. HEX-Dump der Druckerroutine ==== 
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 und Flags ändern sich, alle anderen Register bleiben erhalten. und Flags ändern sich, alle anderen Register bleiben erhalten.
  
 +Dem Drucker wird folgendes Format übergebe:
 +
 +^ Rechnertakt ^ 1 MHz ^ 2 MHz ^
 +| Baudrate | 4800 Bd | 9600 Bd (6EH)=03 | 
 +| | 9600 Bd | 19200 Bd (6EH)=01 | 
 +| Startbit | 1 | 1 | 
 +| Datenbit | 7 *) | 7 *) | 
 +| Parität | ungerade | ungerade | 
 +| Stopbit | 1 | 1 | 
 +
 +*) bei Änderung der Zelle 3F10H von 80H auf 00H können auch 8 Bit ohne Parität 
 +gesendet werden.
 +
 +Realisiert wird hierbei das DTR-Protokoll über Port 34H der Z 1013-E/A-
 +Baugruppe, wobei nur Bit 0 und Bit 4 verwendet werden:
 +
 +Bit 0 führt zu RxD des Druckers\\
 +Bit 4 führt zu DTR des Druckers\\
 +Masse der Zusatzbaugruppe an Betriebserde
 +
 +Am Drucker sind o.g. Parameter einzustellen.
 +
 +Testprogramm: 
 +<code>
 +06 40     Y: LD B,64  ; Anzahl der Zeichen
 +3E 55     X: LD A,"U" ; Daten
 +CD 00 3F CALL V24 ; Drucker
 +10 F9 DJNZ X-# ; Schleife
 +3E 0D LD A,0DH ; Enter
 +CD 00 3F CALL V24 ; Drucker
 +18 F0 JR Y-#   ; Anfang
 +</code>
 +
 +Die auf der Zusatzbaugruppe realisierte Hardware eignet sich für eine Reihe 
 +weiterer Kopplungsvarianten, die sich aus den V.24-Bedingungen ableiten lassen.
 +
 +Wird die Druckroutine angesprungen, so wird der E/A- Baustein (PIO) automatisch 
 +initialisiert, außerdem wird der Inhalt der Zelle 6EH (110 dez.) nach folgendem 
 +Schema ausgewertet:
 +
 +  * (6EH) = 0 ; Es wird kein Zeichen ausgegeben. Rücksprung zum rufenden Programm.
 +  * (6EH) = 1 ; Es wird ein Zeichen ausgegeben. Anwendung bei 1 MHz Rechnertakt.
 +  * (6EH) = 3 ; Es wird ein Zeichen ausgegeben. Anwendung bei 2 MHz Rechnertakt.
 +
 +Um also erfolgreich drucken zu können, muß nicht nur die Druckerroutine mittels 
 +M-Kommando des Monitors eingegeben werden, sondern auch Zelle 6EH (110 dez.) 
 +entsprechend gesetzt sein.
 +
 +Zu beachten ist noch, daß die Routine die Bereitschaft des Druckers abfragt, und 
 +solange in einer Schleife läuft, bis diese anliegt. Das Fehlen der 
 +Bereitschaftsmeldung wird über Bildschirm (* PRINTER ?) angezeigt. Ist kein 
 +Drucker angeschlossen, tritt das Gleiche ein und ein Abbruch ist nur über RESET 
 +möglich.
 +
 +==== 5.2. Die Einbindung ins 10K-BASIC ====
 +
 +Der BASIC-Interpreter des Z 1013 tritt über 4 Schnittstellen mit dem Nutzer in 
 +Kommunikation:
 +
 +  Kassetteneingabe
 +  Kassettenausgabe
 +  Tastatureingabe
 +  Bildschirmausgabe
 +
 +Diese "Datenströme" verlassen das Innere des Interpreters und können 
 +entsprechend "angezapft" werden. Zur Ausgabe auf einen Drucker ist der Kanal 
 +Bildschirmausgabe am besten geeignet, denn er transportiert alle 
 +Programmergebnisse (PRINT-Befehl) und Programme (LIST-Befehl).
 +
 +Um diesen Datenstrom umlenken zu können wertet der Interpreter ebenfalls die 
 +Zelle 6EH aus. Ist der Inhalt 0, so wird standardgemäß auf dem Bildschirm 
 +ausgegeben; ist der Inhalt aber 1, so wird der Datenstrom auf die Adresse 48 (30 
 +hex.) umgeleitet. Dort muß nun die Druckerroutine oder ein Sprungbefehl auf die 
 +Druckerroutine stehen.
 +
 +Im Z 1013 wird dies nun konkret so realisiert:
 +
 +  - Eingabe der Druckerroutine mit M-Kommando des Monitors (z.B.:ab 3F00H) oder Laden von Kassette
 +  - Laden des BASIC Interpreters28
 +  - Starten des Interpreters J 300
 +  - Da die Druckerroutine die letzten 256 Bytes des Arbeitsspeichers belegt, darf die Frage HIGHEST MEMORY : keinesfalls mit Enter quittiert werden. Es muß die Adresse des letzten, noch freien Speicherplatzes eingegeben werden. Bei 16 KByte RAM ist das 16127 (3EFFH). Die Zelle 6EH wird automatisch mit 0 (Drucker aus) belegt.
 +  - Durch BASIC-Kommandos, die auch als Befehle zu Beginn des BASIC-Programms stehen können, wird die Verbindung zu dem auf 3FB0 (siehe HEX-Dumpbeschreibung Seite 1) beginnenden Druckertreiber hergestellt:\\ POKE 48,195:DOKE 49,16304\\ (C3H) (3FB0H)\\ Wird weiterhin POKE 110,3 (für 2 MHz Takt) oder POKE 110,1 (für 1 MHz Takt) eingegeben, so werden alle Ausgaben auf den Bildschirm auch auf dem Drucker ausgegeben (für 9600 Bd).
 +  - Mittels POKE 110,0 wird der Drucker wieder abgeschaltet.
 +
 +Durch POKE 110,3:LIST kann ein Programm auf dem Drucker ausgegeben werden. Der 
 +Drucker kann ebenfalls im Programmlauf z.B. vor und nach PRINT Befehlen an und 
 +ab geschaltet werden.
 +
 +Ist der Z 1013 mit mehr als 16 KBytes RAM ausgerüstet, so kann
 +die Druckerroutine per Hand geändert werden, um in höheren
 +Adreßbereichen lauffähig zu sein. Dazu sind alle im HEX-Dump
 +fett gedruckten Adressen entsprechend umzurechnen. Wird nur in
 +ganzen HEX-Hundertern verschoben, so sind nur die HIGH-Teile zu
 +ändern.
 +
 +z.B.: Soll auf Adresse 7F00H gearbeitet werden, so muß anstelle aller 
 +fettgedruckten 3FH 7FH eingesetzt werden, bei 0BF00H 0BFH. Es ist weiterhin zu 
 +beachten, daß der Sprung auf Zelle 48 ebenfalls korrigiert wird (siehe Pkt. 5).
 +
 +Die Frage HIGHEST MEMORY : muß ebenfalls mit der ersten, freien Speicheradresse 
 +vor der verschobenen Druckerroutine beantwortet werden.
 +
 +Beispiele:
 +
 +^ RAM ^ Startadr. ^ HIGHEST MEM. ^ POKE 48,195:DOKE 49,Y ^
 +| 16 K-RAM | 3F00H | 16127 | Y = 16304 ( 3FB0H) |
 +| 32 K-RAM | 7F00H | 32511 | Y = 32688 ( 7FB0H) |
 +| 48 K-RAM | 0BF00H | 48895 | Y = -16464 (0BFB0H) |
 +| 64 K-RAM | 0EB00H | 60159 | Y = - 5200 (0EBB0H) |
 +| 64 K-RAM | 0F800H | 60415 | Y = - 1872 (0F8B0H) |
 +
 +Nach erfolgreichem Test des Druckertreibers kann er auf Kassette gerettet 
 +werden.
 +
 +Dieses BASIC-Beispielprogramm gibt die Zahlen von 1 bis 10 auf den Bildschirm 
 +aus. Steuersequenzen für den Drucker können mit PRINT CHR$(...) ausgegeben 
 +werden (z.B.: PRINT CHR$(12) löscht den Bildschirm und löst einen Seitenvorschub 
 +am Drucker aus).
 +
 +<code>
 +  5 REM ****  Beispiel fuer 16 KBytes RAM, 2 Mhz ****
 + 10 REM ****  Druckerroutine wurde eingelesen    ****
 + 20 REM
 + 30 REM ****  Eintragen des Sprunges in Zelle 48 ****
 + 40 POKE 48,195:DOKE 49,16304
 + 50 REM ****  Drucker ein ***************************
 + 60 POKE 110,3
 + 70 REM ****  Zaehlschleife *************************
 + 80 REM FOR I=1 TO 10
 + 90 PRINT I
 +100 NEXT I
 +110 REM ****  Drucker aus ***************************
 +120 POKE 110,0
 +130 END
 +</code>
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  • Zuletzt geändert: 2013/06/26 12:45
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