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Ergänzung Z1013.16

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Mikrorechnerbausatz Z 1013.16

Ergänzung zur Bedienungsanleitung für den Mikrorechnerbausatz Z 1013.16

Achtung! Bei Lötarbeiten und bei Schäden, die auf eine unsachgemäße Behandlung zurückzuführen sind, erlischt der Garantieanspruch.

Unterschiede zwischen den Mikrorechnerbausätzen Z 1013.01 und Z 1013.16

Z 1013.16 Z 1013.01
Schaltkreise:
U 256 getypt Anfallbauelement
U 880 getypt Anfallbauelement
U 855 getypt Anfallbauelement
Taktfrequenz 2 MHz 1 MHz
Steckverbinder für die Tastatur indirekt direkt
Monitor 4 Kbyte 2 Kbyte
(U 2632) (U 2616)

Durch den Einsatz von getypten Bauelementen erhöht sich wesentlich der Gebrauchswert des Z 1013. Die Taktfrequenz von 2 MHz ermöglicht eine doppelte Rechengeschwindigkeit. Durch den Einsatz eines indirekten Steckverbinders für den Tastaturanschluß entfallen auf der Leiterplatte des Z1013.16 sämtliche Lötarbeiten. Zum Lieferumfang gehört auch das entsprechende Gegenstück des Steckverbinders.

Durch den Einsatz des 4 Kbyte Monitors wird die Möglichkeit geschaffen, wahlweise die Folienflachtastatur o.ä. oder eine Alphatastatur (z.B. K 7659 ) mit einem geringen hard- waremäßigen Aufwand anzuschließen. Ausgeliefert wird der Z 1013.16 für den Anschluß einer Folienflachtastatur analog des Z 1013.01. Beim Anschluß einer Alphatastatur muß dann nur eine Wickelbrücke geändert werden.

Im Betriebssystem bestehen nun folgende Neuheiten:

Im Monitor ist die komplette Tastaturbedienungsroutine enthalten. Da statt der bisherigen 8 x 4 Tastatur nun eine 8 x 8 Tastatur abgefragt werden muß, ist diese Routine länger als beim ursprünglichen Monitor. Deshalb und auf Grund der begrenzten Speicherkapazität mußten im Monitor Veränderungen vorgenommen werden. Das Kommando FIND (ursprünglich einzugeben mit F und 3 Argumenten) entfällt. Alle anderen Monitorroutinen sind dem Nutzer zugänglich, wurden aber in ihren Startadressen verschoben. Der indirekte Aufruf über RST 20H bleibt unverändert, so daß Maschinenprogramme, welche Monitorroutinen über entsprechende RST 20H Sprünge aufrufen, nach wie vor voll funktionsfähig bleiben. Bei Direktaufrufen müssen alle Startadressen geändert werden.

Vergleichstabelle:

Monitorfunktion RST 20H 8×4 Tastatur 8×8 Tastatur
OUTCH DB 00H F21BH F25BH
INCH DB 01H F219H F219H
PRST7 DB 02H F2A5H F2E2H
INHEX DB 03H F2F4H F331H
INKEY DB 04H FI30H F119H
INLIN DB 05H F2B3H F2F0H
OUTHX DB 06H F301H F33EH
OUTHL DB 07H F3IAH F357H
CSAVE DB 08H F369H F3A6H
CLOAD DB 09H F3FBH F435H
MEM DB 0AH F325H F362H
WIND DB 0BH F6D1H F6F5H
OTHLS DB.00H F5C7H F604H
OUTDP DB 0DH F5C4H F601H
OUTSP DB 0EH FSCFH F60CH
TRANS DB 0FH F51DH F55AH
INSTR DB 10H F2B9H F2F6H
KILL DB 11H F50BH F54BH
HEXUM DB 12H F6BBH entfällt
ALFA DB 13H F6C5H entfällt

Anschluß einer Tastatur mit 58 Tasten an den Z 1013.16

Der ROM des Z 1013.16 bietet die Möglichkeit, statt der 8 x 4 Tastatur mit 32 Tasten eine komfortablere Tastatur mit 58 Tasten, verschaltet in einer 8 x 8 Matrix, anzuschließen. Dazu muß vom Anwender jedoch noch eine kleine Zusatzbaugruppe erstellt werden. Eine solche Tastatur gehört nicht zum Lieferumfang des Z 1013.16. Geeignet wäre die im Handel erhältliche Tastatur K 7659 vom VEB Elektroschaltgeräte Auerbach. Von den 82 Tasten auf dieser Tastatur werden 58 angesteuert. Bild 1 zeigt die Zeichenbelegung und Anordnung dieser 58 Tasten, wie sie vom Anwender bedient werden können. Die Beschriftung der Tasten entspricht bei Buchstaben und Zahlen der Beschriftung auf der K 7659. Die Sonderzeichen weichen jedoch ab, so daß durch geeignete Maßnahmen (ev. genügen Aufkleber) die Tastenköpfe anders beschriftet werden müssen.

Soll eine Tastatur aus anderen Tastenelementen aufgebaut werden, so ist die Verschaltung in einer 8 x 8 Matrix gemäß Bild 2 vorzunehmen. Zur Verbindung mit dem Z 1013.16 ist eine Baugruppe mit einem IC DL 257 (entspricht dem Typ K 555 KP11), 8 Widerständen und 8 Dioden notwendig. Diese Baugruppe muß durch den Anwender selbst angefertigt werden. Die verwendeten Widerstände sollten einen Mindestwert von 10 kOHM haben und 25 kOHM nicht übersteigen. Die Dioden sollten nach Möglichkeit Germaniumdioden beliebigen Typs sein (geringere Flußspannung).

Der Aufbau erfolgt entweder auf einer Rasterleiterplatte in freier Verdrahtung oder auf einer Leiterplatte mit dargestelltem Leiterbild. Die Betriebsspannung ist am Schaltkreis DL 257 unbedingt mit einem Scheibenköndensator >= 100 nF gegen Masse abzublocken. Um die separate Schaltung und die 8 x 8 Tastatur zu betreiben ist eine abgeänderte Software notwendig. Dazu muß das Betriebssystem des Z 1013 umgeschaltet werden. Auf der Leiterplatte des Z 1013.16 befindet sich neben dem PROM U 2632 eine Wickelverbindung (Bild 3). Beim Kauf des Gerätes ist die Verbindung von W5 nach W6 hergestellt. Diese Verbindung muß gelöst und W6 mit W7 verbunden werden. Nach Einschalten und Reset ist die Tastatur einsatzbereit.

1. Hinweis:

Bei Betätigung der RESET-Taste kann es beim Z 1013 vorkommen, daß im dynamischen RAM-Speicher Datenverluste eintreten. Es sollte deshalb die RESET-Taste nur im Ausnahmefall betätigt werden. Wenn Sie dennoch eine sichere RESET-Möglichkeit haben wollen, so ist das mit einer zusätzlichen Taste für NMI (über Tastatursteckverbinder X2, siehe Schaltung) zu realisieren.

Weiterhin ist mit dem M-Kommando im Monitormodus ab Adresse 66H ein Sprung zum Betriebssystem einzutragen.

	Adresse 	Inhalt
	66H     	C3 00 F0 
	69H ...

2. Hinweis:

Bei Verwendung der oben beschriebenen Alpha-Tastatur (K 7659), der Multiplexerschaltung und der umgewickelten 2. Monitorversion ist das 10 K-BASIC wie folgt zu ändern:

Adresse 	alter Inhalt    neuer Inhalt
        	
110     	AF 47 D3        C3 29 01
 :      	
12B     	CD 81 01        00 00 00
 :      	
13E     	06 06 C5        E7 01 C9

Es wird empfohlen, diesen Änderungsstand mit S 100 2AFF auf die Kassette zu retten und zu kennzeichnen mit „10 K-BASIC mit Multiplexer-Tastatur“.

3. Hinweis:

Sollten Sie eine Alpha-Tastatur-Ansteuerung mit einer U 880 - Prozessorschaltung verwenden (Nachnutzung eines NV vom Neuererbüro des VEB RER), so ist folgende Änderung in RAM-BASIC-Interpreter (100-2AFF) erforderlich:

Adresse 	alter Inhalt    neuer Inhalt
        	
13E     	06 06   	E7 01
 :      	
140     	C5 21 04        C3 83 01

Bild 1

Bild 2

8 x 8 Tastatur (z. B. K 7659)

Bild 1: Anordnung der Tasten zur Bedienung

Bild 2: Anordnung der Tasten in der Schaltmatrix

Bild 3

Bild 4

Bild 3: Wickelverbindung (Aussohnitt Belegungsplan)

Bild 4: Zusatzschaltung für 8×8 Tastatur (z. B. K 7659)

Bestückungsseite

Lötseite

Bestückungsplan

L e i t e r p l a t t e

Anschluß Alpha-Tastatur Z 1013.16

III-6-15