Manfred Kramer http://www.dl2kmk.de veröffentlichte 1987 ein Buch „Praktische Mikrocomputertechnik“ in der Reihe Amateurbibliothek des Militärverlags der DDR. In diesem wurde Hard- und Software eines 8-Bit-Mikrocomputers beschrieben.
Buch und originaler MC von OM Kramer Y23VO, erweitert um Floppy und Vollgrafik (aus FA 3/88, III US)
Bildschirmanzeige (B. Fuhrmann).
Bilder der Leiterplatten siehe → Leiterplatten .
Grundmodell lt. Kapitel 1 bis 3.1)
Merkmal | Beschreibung |
---|---|
CPU | U880 |
RAM/ROM | 64 KByte |
Takt | 1.5 MHz |
Anzeige | 64 x 16 Zeichen s/w Darstellung auf TV, 1 KByte Bildwiederholspeicher |
Tastatur | alphanum. |
Peripherie | 1 PIO für Tastaturansteuerung, Beeper, und serielle Ein- und Ausgabe |
Software | Monitor, Debugger, Reassembler, Editor, Assembler, BASIC |
Speicheraufteilung
Speicherbereich | Inhalt | Buchhinweise |
---|---|---|
0000-03FF | Monitor | S. 44ff |
0400-07ff | Debugger | S. 66 |
0800-0BFF | Reassembler | |
0C00-0FFF | System-RAM | |
1000-FBFF | freier RAM | |
4000-7FFF | Textspeicher f. Editor | |
8000-AFFF | BASIC | S. 41ff |
C000-C3FF | Editor | S. 72 |
C400-DFFF | Assembler | S. 74 |
FC00-FFFF | Bildwiederholspeicher |
Im Buch ist auch der Ausbau zum CP/M-Computer begonnen → Ausbaustufe CP/M
der Assembler funktioniert nicht. Falls jemand eine funktionierende Version hat oder im Vergleich mit dem Abdruck im Buch einen Fehler gefunden hat, möge mir bitte die Version zukommen lassen
s. Bedienung
Kurz:
>OT Ausgabe auf Terminal (Bildschirm) >IT Eingabe von Terminal (Bildschirm) >OL Ausgabe auf Kassettenrekorder (Standard nach Reset) >IL Eingabe von Kassettenrekorder (Standard nach Reset) >Waadr,eadr Ausgabe auf Out-Kanal (z.B. Kassettenrekorder) >Esadr Startadr. anfügen >R einlesen >Radr einlesen auf andere Adresse >B Basic, Ende mit Ctrl-X >T Texteditor
sonstiges:
mein Emulator, die Bedienung des KramerMC ist in der Hilfe zum Emulator beschrieben. Den Sourcecode (Delphi) gibts auf Anfrage.
Ich habe es nie leider geschafft, einen wie im Buch beschriebenen Mikrorechner zu bauen (das war zum einen eine Materialfrage und zum anderen hatte ich ja meinen Z1013), aber die Ideen und vor allem die Software des Buches waren sehr interessant.
Mit modernerer Rechentechnik ist es heute wesentlich einfacher als vor 15 Jahren, die Listings zu digitalisieren (sprich zu scannen) und auch die Hardware kann in einem Emulator nachgebildet werden.