Das GOTEK-Laufwerk ist ein Ersatz für Diskettenlaufwerke. Es emuliert ein Disketten-Laufwerk, die Daten kommen dabei von einem USB-Stick.
Ich habe mein Laufwerk bei ebay für rund 17€ erworben (3.5„ USB Floppy Disk Drive Emulator Simulator For YAMAHA GOTEK Electronic Org). Man kann jede GOTEK-Floppy-Variante mit dem klassischen 34poligen Steckverbinder-Anschluss nehmen, die interne Schaltung ist immer gleich!
Bevor das Laufwerk unter CP/M genutzt werden, steht einmalig ein Flashen der Firmware an. Empfehlenswert ist FlashFloppy. Diese OpenSource-Firmware unterstützt viele Diskettenimage-Formate sowie Hardwareerweiterungen und ist leicht konfigurierbar und updatebar.
Über die Gerätevarianten und viele Details kann man hier nachlesen: https://pixelnostalgie.de/2017/05/tutorial-gotek-sfr1m44-u100-k-usb-floppy-emulator/
Zum Flashen der Firmware muss das Steckfeld über dem Stromanschluss eingelötet werden. Mehr ist nicht nötig!
Es gibt 2 Möglichkeiten zu flashen: Seriell oder per USB. Ich hab mich für die zweite entschieden.
Es werden zwei Verbindungen gesteckt (Boot-Mode und USB-Flash-Mode, s. http://www.binarydevotion.com/?p=228) Außerdem braucht man ein USB-A-A-Kabel (ich hab eins von einer alten USB-Festplatte). Das wird am USB-Frontanschluss angesteckt und auch am PC. Die Firmware zum Flashen (eine *.dfu-Datei) liegt im Downloadpaket von FlashFloppy. Geflasht wird mit dem Programm DFuseDemo von ST Microelectronics. Nach dem Flashen müssen die beiden Verbindungen wieder entfernt werden!
Der ganze Vorgang ist ausführlich auf binarydevotion beschrieben.
Wenn das Flashen erfolgreich war, zeigt das Laufwerk beim Anlegen der Betriebsspannung „F-F“ auf der Anzeige.
Für den Z9001 ist ein Jumper auf S1 zu setzen. Die Diskettenimages werden im DSK-Format auf einem USB-Stick gespeichert.
Der USB-Stick kann direkt abgezogen werden; der CP/M-Computer muss nicht ausgeschaltet werden. Beim Anstecken eines USB-Sticks wird dieser neu analysiert und das erste Image gemountet.
Es bieten sich 2 kleine Modifikationen an:
die Auswahl der Image-Datei wird durch die Anzeige des Dateinamens deutlich erleichtert. Das Display wird einfach anstelle der 7-Segment-Anzeige angestöpselt. Die vorhandenen Kabel können gleich dafür genutzt werden.
damit werden Floppy-Geräusche simuliert. Eine Piezo-Lautsprecher wird an den Anschluss-Pins „JB“ angeschlossen. Fertig!
s. https://github.com/keirf/FlashFloppy/wiki/Hardware-Mods und als Video https://www.youtube.com/watch?v=-K31S2xqZIk (ziemlich am Ende)