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 CP/M ist eine Reihe von Betriebssystemen, die ab etwa 1974 von Digital Research Inc. unter Gary Kildall entwickelt wurden. CP/M war (neben dem für leistungsstärkere Rechner konzipierten Unix) das erste plattformunabhängige Betriebssystem.  CP/M ist eine Reihe von Betriebssystemen, die ab etwa 1974 von Digital Research Inc. unter Gary Kildall entwickelt wurden. CP/M war (neben dem für leistungsstärkere Rechner konzipierten Unix) das erste plattformunabhängige Betriebssystem. 
  
-  +  ? System-Start 
- System-Start     Das Betriebssystem CP/M-80 (Control Program for +  : Das Betriebssystem CP/M-80 (Control Program for Microprocessors) ist ein diskettenorientiertes System und aus diesem Grund stets nur mit Disketten bzw. Festplatten zu betreiben. CP/M ist von der Systemdiskette in den Arbeitsspeicher zu bringen (booten oder auch Kaltstart). Das erfolgreiche Booten wird durch eine Bildschirmmeldung und dem Erscheinen des System-Prompts ( A> ) angezeigt.  
-                  Microprocessors) ist ein diskettenorientiertes +  ? Prompt 
-                  System und aus diesem Grund stets nur mit +  : Bereitschaftsmeldung ( A> ) Das A bezeichnet das angemeldete Laufwerk und das «größer als» die eigentliche Bereitschaft zur Annahme von Eingaben über die Tastatur. 
-                  Disketten bzw. Festplatten zu betreiben. CP/M ist +  ? Eingaben 
-                  von der Systemdiskette in den Arbeitsspeicher zu +  : Zulässige Eingaben sind: Kommandos und Programmaufrufe. Alle Eingaben müssen regelmäßig mit einem Wagenrücklauf (er o. carriage return) abgeschlossen werden. 
-                  bringen (booten oder auch Kaltstart). Das erfolg- +  ? Laufwerk 
-                  reiche Booten wird durch eine Bildschirmmeldung +  : Das angemeldete Laufwerk ist das vor dem Prompt bezeichnete. Auf dieses Laufwerk wird nach einem Programmaufruf zugegriffen. Das Laufwerk kann durch Eingabe eines neuen Laufwerknamens und einem Doppelpunkt gewechselt werden. (B: «er») Der Name eines Laufwerkes besteht aus einem Buchstaben (A:, B:, ....P:) und einem Doppelpunkt. 
-                  und dem Erscheinen des System-Prompts ( A> ) +  ? Dateien 
-                  angezeigt. +  Die auf einer Diskette aufgezeichneten Informationen (Daten) werden nach ihrer logischen Zusammengehörigkeit zu selbständigen Einheiten, sogenannten Dateien (Daten-Kartei) zusammengefaßt. Diese Dateien (Files) können einzeln angesprochen oder benutzt werden.  
- +  ? Dateinamen 
- Prompt   Bereitschaftsmeldung ( A> ) +  : Alle Dateien werden mit einem Namen versehen. Das Ansprechen einer Datei erfolgt stets über den Dateinamen, der aus dem eigentlichen Namen und einer Klassenbezeichnung (extension) besteht. Die Länge des Namens ist auf 8 Zeichen für den Namen und 3 für die Extension begrenzt. Die übliche Schreibweise ist «name.ext»  
-                  Das A bezeichnet das angemeldete Laufwerk +  ? Mehrfachnamen 
-                  und das «größer als» die eigentliche Bereitschaft zur +  : Zu bestimmten Befehlen und Programmen können direkt bei der Eingabe Dateinamen mit angegeben werden. Unter CP/M besteht die Möglichkeit, Mehrfachnamen anzugeben. Diese Namen werden aus den sogenannten «Wildcards» «*» und «?» zusammengesetzt.\\ *.* spricht alle auf einer Diskette vorhandenen Dateien an (auch ????????.???)\\ *.C?? zeigt auf alle Dateien, bei denen der erste Buchstabe der Klassenbezeichnung (Extension) ein «C» ist.  
-                  Annahme von Eingaben über die Tastatur. +  ? Dateiinhalte 
- +  : Dateien können unterschiedliche Inhalte aufweisen. 
- Eingaben Zulässige Eingaben sind: Kommandos und +    ? Programmdateien  
-                  Programmaufrufe. +    : Dateien mit der Klassenbezeichnung «COM» enthalten lauffähige Programme, die in binärer Form gespeichert sind.  
-                  Alle Eingaben müssen regelmäßig mit einem +    ? Datendateien  
-                  Wagenrücklauf (ero. carriage return) +    : Textdateien: Im ASCII-Format angelegte Dateien, die direkt auf dem Bildschirm sichtbar gemacht werden können.\\ sonstige Datendateien, deren Inhalt nur von speziellen Programmen ausgewertet wird.  
-                  abgeschlossen werden. +  ? DIR 
- +  : Inhaltsverzeichnis einer Diskette auf dem Bildschirm ausgeben, (directory). Alle auf der Diskette vorhandenen Dateien werden mit ihren vollständigen Namen (name.ext) aufgelistet.\\ DIR B:*.COM ergibt ein Verzeichnis aller Dateien mit der Klassenbezeichnung «COM» auf der Diskette in Laufwerk «B:».  
- Laufwerk Das angemeldete Laufwerk ist das vor dem Prompt +  ? ERA 
-                  bezeichnete. Auf dieses Laufwerk wird nach einem +  : «Name.ext»\\ Löscht die angegebene Datei. (Erase = Löschen)\\ Die Verwendung von Mehrfachnamen ist zulässig.\\ ERA B:*.* löscht alle auf der Diskette im Laufwerk «B:». Sollen alle Dateien gelöscht werden, erscheint eine Sicherheitsabfrage, um versehentliches Löschen zu vermeiden. Erst nach Beantwortung mit «Y» (Yes) wird der Löschvorgang ausgeführt.  
-                  Programmaufruf zugegriffen. Das Laufwerk kann +  ? REN  
-                  durch Eingabe eines neuen Laufwerknamens und +  : «neuer Name.ext» = «alter Name.ext»\\ Umbenennen einer Datei. Die als «alter Name.ext» angegebene Datei erhält den unter «neuer Name.ext» bezeichneten Namen; keine Mehrfachnamen.\\ REN B: NEUNAME.TXT = B: ALTNAME.TXT  
-                  einem Doppelpunkt gewechselt werden. (B: «er») +  ? TYPE  
-                  Der Name eines Laufwerkes besteht aus einem +  : «name.ext» Listet den Inhalt eine Textdatei auf den Bildschirm. Die Datei darf nur darstellbare ASCII-Zeichen enthalten. Wird versucht, eine Programmdatei «.COM» zu listen, erscheint nur ein großes Durcheinander auf dem Bildschirm. Die Folge könnte ein undurchschaubarer Zustand des Rechner-Systems sein, der nur durch einen Neu-Start (booten, Kaltstart) zu beheben ist.  
-                  Buchstaben (A:, B:, ....P:) und einem Doppelpunkt. +  ? SAVE  
- +  : «Anzahl» «Name.ext» speichert den Inhalt des Arbeitsspeichers in einer Datei ab. Es wird der Inhalt ab Speicherstelle 100H in 256 Byte Blöcken in die Datei «name.ext» heruntergeladen. Die Anzahl der Blöcke ist stets (dezimal) mit anzugeben.  
- Dateien  Die auf einer Diskette aufgezeichneten Informa- +  ? USER  
-                  tionen (Daten) werden nach ihrer logischen +  : «nummer» schaltet auf den in „Nummer" gewählten Benutzerbereich auf der Diskette (Festplatte) um. Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Bereiche ist 32 (0..31) auf einer Diskette innerhalb eines logischen Laufwerkes. Durch diese Einrichtung werden voneinander unabhängige Arbeitsbereiche auf dem Speichermedium geschaffen, die von anderen USER-Bereichen aus nicht direkt erreicht werden können. (Ausnahme siehe „PIP - kopieren"). Die Einteilung eines logischen Laufwerkes in getrennte Benutzerbereiche ist vor allem zur Kompatibilität mit dem Mehrplatz-BS MP/M gedacht.  
-                  Zusammengehörigkeit zu selbständigen Einheiten, +  ? Programmaufrufe  
-                  sogenannten Dateien (Daten-Kartei) zusammen- +  : Neben den sechs genannten residenten CP/M Kommandos werden alle weiteren Befehle mittels spezieller Programme ausgeführt. Ein Programm wird unter CP/M durch Eingabe des Dateinamens ohne Klassenbezeichnung mit abschließendem «return» gestartet.\\ «Programmname» «cr» \\ z.B.: WS «cr» (Starten von WordStar)  
-                  gefaßt. Diese Dateien (Files) können.einzeln +  ? Diskettenwechsel Warmstart  
-                  angesprochen oder benutzt werden. +  : Nach jedem Diskettenwechsel ist ein Warmstart durch Eingabe von Control C durchzuführen. Durch das Wechseln einer Diskette wird automatisch ein Schreibschutz eingeschaltet, so daß ein Versuch auf die Diskette zu schreiben, zu einer Fehlermeldung (u. evtl. Datenverlust) führt. 
- +
- +
- Dateinamen       Alle Dateien werden mit einem Namen versehen. +
-                  Das Ansprechen einer Datei erfolgt stets über den +
-                  Dateinamen, der aus dem eigentlichen Namen und +
-                  einer Klassenbezeichnung (extension) besteht. Die +
-                  Länge des Namens ist auf 8 Zeichen für den Namen +
-                  und 3 für die Extension begrenzt. Die übliche +
-                  Schreibweise ist «name.ext» +
- +
- Mehrfach-        Zu bestimmten Befehlen und Programmen können +
- namen            direkt bei der Eingabe Dateinamen mit angegeben +
-                  werden. Unter CP/M besteht die Möglichkeit, Mehr- +
-                  fachnamen anzugeben. Diese Namen werden aus +
-                  den sogenannten «Wildcards» «*» und «?» +
-                  zusammengesetzt. +
-                  *.* spricht alle auf einer Diskette vorhandenen +
-                  Dateien an (auch ????????.???) +
-                  *.C?? zeigt auf alle Dateien, bei denen der erste +
-                  Buchstabe der Klassenbezeichnung (Extension) ein +
-                  « C »ist+
- +
- Dateiinhalte     Dateien können unterschiedliche Inhalte aufweisen. +
- +
-                  Programmdateien: +
-                          Dateien mit der Klassenbezeichnung «COM» +
-                          enthalten lauffähige Programme, die in +
-                          binärer Form gespeichert sind. +
-                  Datendateien: +
-                          Textdateien: Im ASCII-Format angelegte +
-                          Dateien, die direkt auf dem Bildschirm +
-                          sichtbar gemacht werden können. +
-                          sonstige Datendateien, deren Inhalt nur von +
-                          speziellen Programmen ausgewertet wird. +
- +
- DIR              Inhaltsverzeichnis einer Diskette auf dem +
-                  Bildschirm ausgeben, (directory). Alle auf der +
-                  Diskette vorhandenen Dateien werden mit ihren +
-                  vollständigen Namen (name.ext) aufgelistet. +
-                  DIR B:*.COM ergibt ein Verzeichnis aller Dateien +
-                  mit der Klassenbezeichnung «COM» auf der Diskette +
-                  in Laufwerk «B:». +
- +
- ERA              «Name.ext» +
-                  Löscht die angegebene Datei. (Erase = Löschen) +
-                  Die Verwendung von Mehrfachnamen ist zulässig. +
-                  ERA B:*.* löscht alle auf der Diskette im Laufwerk +
-                  «B:». Sollen alle Dateien gelöscht werden, erscheint +
-                  eine Sicherheitsabfrage, um versehentliches +
-                  Löschen zu vermeiden. Erst nach Beantwortung mit +
-                  «Y» (Yes) wird der Löschvorgang ausgeführt. +
- +
- REN              «neuer Name.ext» = «alter Name.ext» +
-                  Umbenennen einer Datei. Die als «alter Name.ext» +
-                  angegebene Datei erhält den unter «neuer +
-                  Name.ext» bezeichneten Namen; keine +
-                  Mehrfachnamen. +
-                  REN B: NEUNAME.TXT = B: ALTNAME.TXT +
- +
- TYPE             «name.ext» Listet den Inhalt eine Textdatei auf den +
-                  Bildschirm. Die Datei darf nur darstellbare ASCII- +
-                  Zeichen enthalten. Wird versucht, eine Programm- +
-                  datei «.COM» zu listen, erscheint nur ein großes +
-                  Durcheinander auf dem Bildschirm. Die Folge +
-                  könnte ein undurchschaubarer Zustand des +
-                  Rechner-Systems sein, der nur durch einen Neu- +
-                  Start (booten, Kaltstart) zu beheben ist. +
  
- SAVE             «Anzahl» «Name.ext» speichert den Inhalt des 
-                  Arbeitsspeichers in einer Datei ab. Es wird der Inhalt 
-                  ab Speicherstelle 100H in 256 Byte Blöcken in die 
-                  Datei «name.ext» heruntergeladen. Die Anzahl der 
-                  Blöcke ist stets (dezimal) mit anzugeben. 
  
- USER             «nummer» schaltet auf den in „Nummer" gewählten 
-                  Benutzerbereich auf der Diskette (Festplatte) um. 
-                  Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Bereiche 
-                  ist 32 (0..31) auf einer Diskette innerhalb eines 
-                  logischen Laufwerkes. Durch diese Einrichtung 
-                  werden voneinander unabhängige Arbeitsbereiche 
-                  auf dem Speichermedium geschaffen, die von 
-                  anderen USER-Bereichen aus nicht direkt erreicht 
-                  werden können. (Ausnahme siehe „PIP - kopieren"). 
-                  Die Einteilung eines logischen Laufwerkes in ge- 
-                  trennte Benutzerbereiche ist vor allem zur Kompa- 
-                  tibilität mit dem Mehrplatz-BS MP/M gedacht. 
- Programmaufrufe 
-                  Neben den sechs genannten residenten CP/M 
-                  Kommandos werden alle weiteren Befehle mittels 
-                  spezieller Programme ausgeführt. Ein Programm 
-                  wird unter CP/M durch Eingabe des Dateinamens 
-                  ohne Klassenbezeichnung mit abschließendem 
-                  «return» gestartet. 
-                  «Programmname» «cr» 
-                  z.B.: WS «cr» (Starten von WordStar) 
  
- Diskettenwechsel +===== STAT =====
- Warmstart        Nach jedem Diskettenwechsel ist ein Warmstart +
-                  durch Eingabe von Control C durchzuführen. Durch +
-                  das Wechseln einer Diskette wird automatisch ein +
-                  Schreibschutz eingeschaltet, so daß ein Versuch auf +
-                  die Diskette zu schreiben, zu einer Fehlermeldung +
-                  (u. evtl. Datenverlust) führt.+
  
  
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  STAT             (Status, Statistics) ist ein externer CP/M Befehl. Er  STAT             (Status, Statistics) ist ein externer CP/M Befehl. Er
                   wird wie jedes andere Programm aus einer Pro-                   wird wie jedes andere Programm aus einer Pro-
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 Sie können innerhalb von ED natürlich auch mehrere Befehle gleichzeitig eingeben. Die einzelnen Befehle werden in der Eingabezeile mittels der Tastenkombination Control-Z voneinander getrennt. Sie können innerhalb von ED natürlich auch mehrere Befehle gleichzeitig eingeben. Die einzelnen Befehle werden in der Eingabezeile mittels der Tastenkombination Control-Z voneinander getrennt.
  
 +</code>
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