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z9001:module_sonstige:gide_usb [2016/06/08 11:45] – [CP/M] volkerpz9001:module_sonstige:gide_usb [2023/04/22 19:26] (aktuell) – [V2DIP] volkerp
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-====== GIDE+USB-Modul ======+====== GIDE+USB+RTC-Modul ======
  
-Wolfgang Harwardt hat Herbst 2013 eine kompakte Leiterplatte mit GIDE-Interface und USB (VDIP1 oder V2DIP) für den [[homecomputer:k1520|K1520-Bus]] entwickelt. Diese Karte lässt sich auch direkt am Z9001/KC87 nutzen!+Wolfgang Harwardt hat Herbst 2013 eine kompakte Leiterplatte mit GIDE+RTC-Interface und USB (VDIP1 oder V2DIP) für den [[homecomputer:k1520|K1520-Bus]] entwickelt, das **GUR-Modul**. Diese Karte lässt sich auch direkt am Z9001/KC87 nutzen!
  
-http://buebchen.jimdo.com/selbst-gebaut-diy-homebrew-feito-por-mim/8-bit-selbstbau/gide-f%C3%BCr-k1520/+[[https://buebchen.jimdo.com/8-bit-selbstbau-8-bit-diy/gide-f%C3%BCr-k1520/]] 
 +sowie [[https://eb-harwardt.jimdo.com/8-bit-technik/gide-usb-rtc-gur-lp-leiterplatten-vorr%C3%A4tig/]]
  
- +{{:z9001:module_sonstige:gide_usb_rtc_modul.jpg?300|}} {{:z9001:module_sonstige:usb-modul-5.jpg?300|}} {{:z9001:module_sonstige:gide_usb_lp.jpg?300|}} {{:z9001:module_sonstige:usb-modul-1.jpg?300|}}\\
-{{:z9001:module_sonstige:usb-modul-0.jpg?300|}} {{:z9001:module_sonstige:usb-modul-5.jpg?300|}} {{:z9001:module_sonstige:gide_usb_lp.jpg?300|}} {{:z9001:module_sonstige:usb-modul-1.jpg?300|}}\\+
 v.l.n.r.voll bestücktes Modul, geöffnetes Modul, Leiterplatte, bestückte Leiterplatte v.l.n.r.voll bestücktes Modul, geöffnetes Modul, Leiterplatte, bestückte Leiterplatte
 +
 +**Schaltplan**
 +
 +  * {{:z9001:module_sonstige:gide_usb.pdf|}} von H. Poppe
 +
 +Tipp: Für den 8-Bit-Comparator 74LS688 kann auch ein 74ALS520N zum Einsatz kommen. Dieser enthält bereits intern die benötigten Pull-Up-Widerstände, d.h. man braucht kein Widerstandsnetzwerk rechts neben den Jumpern. (Und ein 74ALS520N ist sogar billiger als ein 688)
 +
 +
 +**Label**
 +
 +U. Zander hat zwei Versionen des Labels gestaltet:
 +
 +  * {{ :z9001:module_sonstige:gur-modul-label.pdf|}}
 +  * {{ :z9001:module_sonstige:gur-modul-label1.pdf|}}
 +
  
 **Jumper**: **Jumper**:
  
-  * USB Jumper JP5 (unter dem DOM-Modul) v.u.n.o. A2..A7. Es ist nur A5 gejumpert (Port DCh) +  * USB Jumper JP5 (Jumperleiste unterhalb der PIO) v.u.n.o. A2..A7. Es ist nur A5 gejumpert (Port DCh) 
-  * GIDE Jumper JP2 (Mitte) v.l.n.r. A4..A7, hi-Teil-PortAdr. Es ist A5 und A7 gejumpert (Port 50h) +  * GIDE Jumper JP2 (Jumperleiste Modulmitte) v.l.n.r. A4..A7, hi-Teil-PortAdr. Es ist A5 und A7 gejumpert (Port 50h) 
-  * DOM Jumper J2 (quer): gesteckt für Stromversorgung des DOM-Moduls+  * DOM Jumper J2 (Modulmitte, quer): gesteckt für Stromversorgung des DOM-Moduls
  
  
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 {{:z9001:module_sonstige:gide1.jpg?300|}}\\ Start von GIDEC.COM, Menüpunkt 1 (Info) {{:z9001:module_sonstige:gide1.jpg?300|}}\\ Start von GIDEC.COM, Menüpunkt 1 (Info)
  
-Das Modul von Bübchen lief auf Anhieb, nachdem der GAL ST 20AS25HB1 gegen einen PALCE20V8H ausgetauscht wurde. Entweder macht mein Brenner Probleme beim ST-GAL oder dieser GAL-Typ funktioniert generell nicht besonders gut?+Das Modul von Bübchen lief auf Anhieb, nachdem der GAL ST 20AS25HB1 gegen einen PALCE20V8H ausgetauscht wurde. Der Wellon-Brenner VP-280 macht leider Probleme beim ST-GAL. Obwohl der Brennvorgang als erfolgreich gemeldet wird, ist nichts programmiert.
  
 Zum Bild: Folgende Module sind gesteckt (von vorn nach hinten): Zum Bild: Folgende Module sind gesteckt (von vorn nach hinten):
  
-  * GIDE+USB von Bübchen mit 128MB DOM und VDIP1 
   * Mega-Flash-ROM von Bübchen (mit Mega-Flash-Software, der 32K RAM ist deaktiviert)   * Mega-Flash-ROM von Bübchen (mit Mega-Flash-Software, der 32K RAM ist deaktiviert)
   * 64K dyn. RAM (Nachbau U. Zander, mit LEDs an der Seite)   * 64K dyn. RAM (Nachbau U. Zander, mit LEDs an der Seite)
 +  * GIDE+USB von Bübchen mit 128MB DOM und VDIP1
   * BIC-FDC-Platine (Nachbau U. Zander, mit Ports für Z9001)   * BIC-FDC-Platine (Nachbau U. Zander, mit Ports für Z9001)
  
 Am GIDE-Bus ist ein DOM-Modul vom Pollin angeschlosssen. Der Flash-Speicher hat eine Kapazität von 128 MByte und kostet nur 1,50€ (2013).  Am GIDE-Bus ist ein DOM-Modul vom Pollin angeschlosssen. Der Flash-Speicher hat eine Kapazität von 128 MByte und kostet nur 1,50€ (2013). 
  
-Als Basis-Adresse ist bevorzugt **050H** zu nutzen (A5 und A7 jumpern). LLC2, AC1 und Z1013 nutzen den Adressbereich 84h..8Fh. Dieser ist leider am Z9001 nicht mehr frei.+Als Basis-Adresse ist bevorzugt **054h-05Fh** zu nutzen (A5 und A7 jumpern). LLC2, AC1 und Z1013 nutzen den Adressbereich 84h..8Fh. Dieser ist leider am Z9001 nicht mehr frei.
  
 ==== Hardware ==== ==== Hardware ====
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 **Hinweise** **Hinweise**
  
-Kommt es beim Schreiben auf die Disk zu Problemen, hilft vielleicht der Tipp aus http://p112.sourceforge.net/index.php?gide. +Kommt es beim Schreiben auf die Disk zu Problemen, hilft vielleicht der Tipp aus http://p112.sourceforge.net/index.php?gide 
-Ein Widerstand von 100 Ω .. 1 kΩ ist in die /IOWR-Leitung zwischen PAL und IDE-Anschluss einzubauen. +einen Widerstand von 100 Ω .. 1 kΩ ist in die /IOWR-Leitung zwischen PAL und IDE-Anschluss einzubauen. 
  
 ==== DOM-Modul ==== ==== DOM-Modul ====
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 Bei [[http://www.pollin.de|Pollin]] gibt es für nur 1,50 € sogenannte DOM-Module. Das sind 128 MByte Flash-Speicher, die wie Festplatten mit IDE-Interface angesteuert werden (eine Art Vorläufer heutiger SSD-Festplatten). Original werden sie einfach auf die IDE-Wannenstecker des Motherboards gesteckt, daher haben die Module weibl. Buchsen anstelle der bei Festplatten üblichen Pfostenstecker. Pin 1 liegt links oben (von unten auf Modul gesehen). Bei [[http://www.pollin.de|Pollin]] gibt es für nur 1,50 € sogenannte DOM-Module. Das sind 128 MByte Flash-Speicher, die wie Festplatten mit IDE-Interface angesteuert werden (eine Art Vorläufer heutiger SSD-Festplatten). Original werden sie einfach auf die IDE-Wannenstecker des Motherboards gesteckt, daher haben die Module weibl. Buchsen anstelle der bei Festplatten üblichen Pfostenstecker. Pin 1 liegt links oben (von unten auf Modul gesehen).
  
-{{:z9001:module_sonstige:dom-modul.jpg?300|}}+{{:z9001:module_sonstige:dom-modul.jpg?300|}} {{:z9001:module_sonstige:dom-modul-2.jpg?300|}}
  
 Bestellnr. 94-701 790   DOM, IDE, 128MB, PQI Bestellnr. 94-701 790   DOM, IDE, 128MB, PQI
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 :!: **Für die Neuauflage der Leiterplatte müssen die beiden Anschlussreihen A und B nicht mehr vertauscht werden! Nachfolgendes gilt nur für die Leiterplattenvariante 1.** :!: **Für die Neuauflage der Leiterplatte müssen die beiden Anschlussreihen A und B nicht mehr vertauscht werden! Nachfolgendes gilt nur für die Leiterplattenvariante 1.**
  
-Auf der Leiterplatte ist Pin 1 ebenfalls links oben (!) (auf Bestückungsseite gesehen!) Die Leiterplatte ist eigentlich dafür gedacht, dass Modul rückseitig aufzustecken, s. Originalbilder bei Bübchen, aber dann kann man im Z9001 kein weiteres Modul dahinter stecken. Um hier Platz zu sparen, erfolgt ein bestückungsseitiger anschluss des Moduls.+Auf der Leiterplatte ist Pin 1 ebenfalls links oben (!) (auf Bestückungsseite gesehen!) Die Leiterplatte ist eigentlich dafür gedacht, dass Modul rückseitig aufzustecken, s. Originalbilder bei Bübchen, aber dann kann man im Z9001 kein weiteres Modul dahinter stecken. Um hier Platz zu sparen, erfolgt ein bestückungsseitiger Anschluss des Moduls.
  
-Das Modul kann aufgrund der "vertauschten" Anschlussreihen nicht einfach auf die Leiterplatte aufgesteckt werden, sondern es wird ein spezielles Kabel benötigt, bei dem die beiden Anschlussreihen A und B vertauscht sind.+Das Modul kann aufgrund der "vertauschten" Anschlussreihen nicht einfach auf die Leiterplatte aufgesteckt werden, sondern es wird ein spezielles Kabel benötigt, bei dem die beiden Anschlussreihen A und B vertauscht sind. Es wird ein Wannenstecker und ein Steckverbinder genutzt. Zum Vertauschen der Reihen A und B habe ich am Steckverbinder jeweils 2 nebeneinander liegende Leitungen verdreht.
  
-{{:z9001:module_sonstige:dom-gide-kabel3.jpg?0x200|}} {{:z9001:module_sonstige:dom-gide-kabel4.jpg?0x200|}}+{{:z9001:module_sonstige:usb-modul-2.jpg?0x200|}} {{:z9001:module_sonstige:usb-modul-3.jpg?0x200|}} {{:z9001:module_sonstige:usb-modul-4.jpg?0x200|}} {{:z9001:module_sonstige:dom-gide-kabel1.jpg?0x200|}} 
  
-Variante 1: Kabel für ein DOM-Modul nach W. Harwardt. Es werden zwei Steckverbinder (Leiterplattenverbinder) benötigt, die gegenseitig auf das Flachbandkabel aufgecrimpt werden. Allerdings sitzt das DOM-Modul recht wacklig auf dem Steckverbinder. Ich habe daher Variante 2 gebastelt. 
  
-{{:z9001:module_sonstige:dom-gide-kabel1.jpg?0x200|}} {{:z9001:module_sonstige:dom-gide-kabel2.jpg?0x200|}} {{:z9001:module_sonstige:dom-gide-kabel5.jpg?0x200|}} +Zum Anschluss der DOM-Module am PC nutze ich einen **externen USB-Adapter**Um hier das DOM-Modul zu verbinden, reicht ein Flachbandkabel mit Wannensteckern auf derselben SeiteDie Reihen A und B des IDE-Anschlusses müssen nicht vertauscht werden.
- +
-{{:z9001:module_sonstige:usb-modul-2.jpg?0x200|}} {{:z9001:module_sonstige:usb-modul-3.jpg?0x200|}} {{:z9001:module_sonstige:usb-modul-4.jpg?0x200|}} +
- +
-Variante 2: Hier wird ein Wannenstecker und ein Steckverbinder genutzt. Zum Vertauschen der Reihen A und B habe ich am Steckverbinder jeweils 2 nebeneinander liegende Leitungen verdreht.+
  
 {{:z9001:module_sonstige:dom-adapter.jpg?200|}} {{:z9001:module_sonstige:dom-adapter.jpg?200|}}
  
-Zum Anschluss der DOM-Module am PC nutze ich einen **externen USB-Adapter**. Um hier das DOM-Modul zu verbinden, reicht ein Flachbandkabel mit 2 Wannensteckern auf derselben Seite. Die Reihen A und B des IDE-Anschlusses müssen nicht vertauscht werden. +Variante: Von **Rolf Weidlich** gibt es ein Programm DOM-Manager zum Bearbeiten der Module am PC. In der Doku zu seinem Programm wird der Anschluss des DOM-Moduls an einen USB-Adapter bebildert gezeigt.
- +
-Variante 3: Von **Rolf Weidlich** gibt es ein Programm DOM-Manager zum Bearbeiten der Module am PC. In der Doku zu seinem Programm wird der Anschluss des DOM-Moduls an einen USB-Adapter bebildert gezeigt.+
  
 http://www.ac1-info.de/galerie/weidlich_rolf/dom_manager.zip http://www.ac1-info.de/galerie/weidlich_rolf/dom_manager.zip
  
 http://buebchen.jimdo.com/app/download/8357963695/DOM-ManagerV1.zip http://buebchen.jimdo.com/app/download/8357963695/DOM-ManagerV1.zip
 +
 ==== CP/M ==== ==== CP/M ====
  
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 Von Kingstener kommt ein universell nachladbarer Treiber: Von Kingstener kommt ein universell nachladbarer Treiber:
 http://www.kingsteners.homepage.t-online.de/  (download ->HP, Erweiterungen,GIDE). http://www.kingsteners.homepage.t-online.de/  (download ->HP, Erweiterungen,GIDE).
 +
 +
 +Von Heiko Poppe gibt es ebenfalls einen Treiber, der mehrere Festplatten auf dem DOM-Modul unterstützt. -> [[z9001:cpm:gide|]]
  
 === Test === === Test ===
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 </code> </code>
  
-===== USB (VDIP-1) =====+===== USB =====
  
-Der **Anschluss eines USB-Sticks** an einen alten Heimcomputer ermöglicht einen einfachen Datenaustausch mit dem PC. Dank fertiger Module wie dem VDIP1 von Viculum/FTDI {{http://www.ftdichip.com/Products/Modules/DevelopmentModules.htm|}}, {{http://www.ftdichip.com/Support/Documents/DataSheets/Modules/DS_VDIP1.pdf}} ist dieser Wunsch recht einfach zu realisieren.+Der **Anschluss eines USB-Sticks** an einen alten Heimcomputer ermöglicht einen einfachen Datenaustausch mit dem PC. Dank fertiger Module wie dem **VDIP1** oder **V2DIP** von Viculum/FTDI {{http://www.ftdichip.com/Products/Modules/DevelopmentModules.htm|}}, {{http://www.ftdichip.com/Support/Documents/DataSheets/Modules/DS_VDIP1.pdf}} ist dieser Wunsch recht einfach zu realisieren.
  
-{{:z9001:module_sonstige:gide-usb1.jpg?300|}}\\ Start von USB.COM unter CP/M, angesteckt ist ein 64 MByte-USB 1.1-Stick+{{:z9001:module_sonstige:vdip1-1.jpg?300|}} {{:z9001:module_sonstige:gide-usb1.jpg?300|}}\\ li. Teilbestückung für USB, re. Start von USB.COM unter CP/M, angesteckt ist ein 64 MByte-USB 1.1-Stick
  
-Basis dieser Entwicklung ist der USB-Anschluss von {{http://susowa.homeftp.net/index.php/projekte-mainmenu/usb-mainmenu-131/72-usb-stick-am-kc.html|KC85 Labor susowa}}. Mario Leubner hat die {{http://susowa.homeftp.net/index.php/download-topmenu/doc_details/268-usb-tools-14.html|Software}} entwickelt.+Basis dieser Entwicklung ist der USB-Anschluss von {{http://kc85.info/index.php/projekte-mainmenu/usb-mainmenu-131/72-usb-stick-am-kc.html|KC85 Labor susowa}}. Mario Leubner hat die {{http://kc85.info/index.php/download-topmenu/doc_details/268-usb-tools-14.html|Software}} entwickelt.
  
 +==== Hardware ====
  
-{{:tiny:vdip1-150.jpg?150}}\\ +Das VDIP-Modul wir an einer PIO angeschlossen. Das erlaubt die Nutzung des parallelen Datenmodus.
-VDIP1+
  
-==== Aufbau ====+Mario Leubner schreibt dazu (http://kc85.info/index.php/projekte-mainmenu/usb-mainmenu-131/72-usb-stick-am-kc.html):
  
 +Zur Nutzung der Parallelschnittstelle war zunächst klar, dass der Anschluss am M001 erfolgen wird. Hier stehen zwei PIO-Ports zur Verfügung, und Kanal A kann auch bidirektional arbeiten – also Daten empfangen und senden. Kanal B muss dazu im Bitbetrieb arbeiten und kann so für die Bedienung der Statussignale herangezogen werden.
  
-Auf der GIDE+USB-Platine müssen für den USB-Teil nur PIO74LS0874LS00 und der 8-Bit-Comparator 74LS688 sowie das VDIP1-Modul bestückt sein.+Zunächst galt esdie Signalspiele beim Lesen und Schreiben von Daten zu analysierenalso das Handshake zu begreifen. Der Vinculum-Chip zeigt an zwei Pins seinen Status an, zwei weitere Pins dienen als Steuersignale:
  
-Als Adresse ist bevorzugt **0DCH** zu nutzen. Das ist kompatibel zum Z1013 und auch so im JKCEMU-Emulator umgesetzt:+RXF# geht auf Low sobald Daten abgeholt werden können\\ 
 +TXE# zeigt mit Low an, dass Daten geschrieben werden können\\ 
 +RD# ein Low-Impuls liest ein Datenbyte\\ 
 +WR ein High-Impuls schreibt Datenbyte ein\\
  
-  * auf dem VDIP1 muss JP3 1-und J4 3-2 gesteckt sein (Parallel FIFO) +Dieses Signalspiel eignet sich leider nicht, um die 4 Signale direkt mit den Strobe- und Ready-Leitungen einer Z80-PIO zu verbinden und diese damit direkt bidirektional zu betreiben. So musste ich die Handshake-Signale an PIO-Port B legen und programmiertechnisch abfragenUm den bidirektionalen Kanal A von Eingabe auf Ausgabe umzusteuern, ist es erforderlich, die PIO-Anschlüsse A-Strobe und B-Strobe zu beschalten. Dies übernimmt ein zusätzlicher DL000 (74LS00), der von den Leitungen RD# und WR mitgesteuert wird und so automatisch die passende Datenrichtung freigibt.
-  * auf VDIP1 muss die passende Firmware aufgespielt sein (VDAP Version 3.68 oder neuer) +
-  * bei den Adress-Jumpern ist nur A5 zu stecken (das ist Adresse 0DCh-0DFh)+
  
-Für den 8-Bit-Comparator 74LS688 kann auch ein 74ALS520N zum Einsatz kommenDieser enthält bereits intern die benötigten Pull-Up-Widerständed.hman braucht kein Widerstandsnetzwerk rechts neben den Jumpern. (Und ein 74ALS520N ist sogar billiger als ein 688)+Dazu ist es ausreichend, ASTB zu beschalten dann wird bereits das PIOEin/Ausgaberegister umgeschaltenSo könnte BSTB zur Interrupt-Auslösung genutzt werdenwenn Daten verfügbar sind Eine direkte Anschaltung von  RXF# auf BSTB funktioniert aber nicht, auch nicht mit NegationDenn BSTB muss zwingend Low sein, damit die Daten bei der Eingabe auch im Eingaberegister übernommen werden BSTB kann jedoch auch Interrupts auslösen, und zwar mit der L/H-Flanke (!), mit dem Hintergrund, dass die Eingabedaten damit im Eingaberegister verfügbar sind.  So habe ich die ursprüngliche Schaltung dahingehend modifiziert, dass sowohl bei der Eingabe BSTB Low istals auch das Signal "Daten verfügbar" einen L/H-Wechsel verursacht, wenn neue Daten verfügbar sind, RXF# also auf Low geht (und nicht gerade eine Eingabe läuft).
  
-==== CP/M ====+{{:z9001:cpm:usb-vdip1.jpg?300|}} {{:z9001:cpm:usb-vdip2.jpg?300|}}\\ 
 +li: Schaltung von Mario Leubner, rechts: DL. Hier sieht man die Logik besser!
  
-Unter CP/M stehen die **UTools von Mario Leubner** zur Verfügung. +Tipp: Auf der GIDE+USB-Platine müssen für den USB-Teil nur PIO74LS0874LS00 und der 8-Bit-Comparator 74LS688 sowie das VDIP1-Modul bestückt sein.
-Die UTools sind die Programme USB.COM, UPUT.COMUGET.COMUDIR.COM.+
  
-Die UTools sind unter [[z9001:cpm:usb|]] beschrieben.+Als Adresse ist bevorzugt **0DCH** zu nutzen. Das ist kompatibel zum Z1013 und auch so im JKCEMU-Emulator umgesetzt: 
 +d.h., bei den Adress-Jumpern JP5 ist nur A5 zu stecken (das ist Adresse 0DCh-0DFh)
  
-{{:z9001:module_sonstige:vdip1-1.jpg?150|}} 
-{{:z9001:module_sonstige:vdip1-3.jpg?300|}} 
-{{:z9001:module_sonstige:vdip1-2.jpg?300|}} 
- 
-Leiterplatte; am KC mit Mega-Modul und BIC/KC-Floppymodul; Start von USB unter CP/M. 
  
 ==== VDIP1 ==== ==== VDIP1 ====
 +
 +{{:tiny:vdip1-150.jpg?200}} 
  
 **USB-Sticks** **USB-Sticks**
Zeile 263: Zeile 275:
  
 Aktuell ist Version 3.69; die Version 3.68 reicht aber auch. Unter http://www.ftdichip.com/Firmware/Precompiled.htm, Latest Vinculum (VNC1L) Firmware Releases, findet man ggf. eine neue Version. Es wird die **VDAP** Disk And Peripheral Firmware benötigt. Die Reflash (FTD)-Datei wird als FTRFB.FTD ins Root-Verzeichnis des USB-Sticks abgelegt. Beim Starten des Rechners bzw. auch beim Start von USB.COM installiert das VDIP1 automatisch seine neue Software.  Aktuell ist Version 3.69; die Version 3.68 reicht aber auch. Unter http://www.ftdichip.com/Firmware/Precompiled.htm, Latest Vinculum (VNC1L) Firmware Releases, findet man ggf. eine neue Version. Es wird die **VDAP** Disk And Peripheral Firmware benötigt. Die Reflash (FTD)-Datei wird als FTRFB.FTD ins Root-Verzeichnis des USB-Sticks abgelegt. Beim Starten des Rechners bzw. auch beim Start von USB.COM installiert das VDIP1 automatisch seine neue Software. 
 +
 +**Einrichtung**
 +
 +  * auf dem VDIP1 muss JP3 1-2 und J4 3-2 gesteckt sein (Parallel FIFO)
 +  * auf VDIP1 muss die passende Firmware aufgespielt sein (VDAP Version 3.68 oder neuer)
 +
  
 **LEDs** **LEDs**
Zeile 274: Zeile 292:
 | aus | aus | kein USB Stick gesteckt | | aus | aus | kein USB Stick gesteckt |
 | aus | blinkt | Ausführen eines Kommandos | | aus | blinkt | Ausführen eines Kommandos |
 +
  
 ==== V2DIP ==== ==== V2DIP ====
 +
 +{{:z9001:module_sonstige:v2dip.jpg?300|}}
  
 Der V2DIP-Nachbau von Kingstener ([[http://www.kingsteners.homepage.t-online.de/Erweiterungen]], USB Modul mit FTDI VNC2-32) hat die USB-Buchse unter der Leiterplatte. Damit passt dieses Modul komplett ins KC-Modulgehäuse. Der V2DIP-Nachbau von Kingstener ([[http://www.kingsteners.homepage.t-online.de/Erweiterungen]], USB Modul mit FTDI VNC2-32) hat die USB-Buchse unter der Leiterplatte. Damit passt dieses Modul komplett ins KC-Modulgehäuse.
 +
 +2016: von W. Hardwardt gibt es ebenfalls einen V2DIP-Modul-Nachbau: https://buebchen.jimdo.com/8-bit-selbstbau-8-bit-diy/gide-f%C3%BCr-k1520/ sowie https://eb-harwardt.jimdo.com/8-bit-technik/v2dip-zum-gur-modul-mit-usb-lp-vorh/
  
 Das V2DIP-Modul ist softwarekompatibel zum VDIP1 und kann ohne Änderung genutzt werden. Das V2DIP-Modul ist softwarekompatibel zum VDIP1 und kann ohne Änderung genutzt werden.
  
-Mein alter USB-1.1-64MB-Stick wird nicht erkannt, am VDIP1 lief er. Aber wer nutzt noch solche alten Sticks?+Mein alter USB-1.1-64MB-Stick mit FAT-12 wird nicht erkannt, am VDIP1 lief er. Aber wer nutzt noch solche alten Sticks? 
 + 
 +{{:z9001:module_sonstige:v2dip_bs.jpg?300|}} {{:z9001:module_sonstige:v2dip_ls.jpg?300|}}\\ 
 +Ich hab auf die Unterseite einen Streifen Tesa-Band zur Isolierung geklebt, damit sicherheitshalber der Quarz nicht mit der Knopfzelle in Verbindung kommt. 
 + 
 +{{:z9001:module_sonstige:gide_usb_rtc_vdip2.jpg?300|}} 
 + 
 +**Selbstbau** 
 + 
 +Leider muss man den VNC2-32 selbst flashen, ihn gibt es nicht vorprogrammiert. Kingstener hat in seinem Download-Paket eine Dokumentation "usbmodul.pdf", in der nicht nur der Selbstbau, sondern auch das Flashen selbst sehr gut beschrieben ist. **Tipp** Die PDF-Datei hat Anhänge mit dem BIN-File sowie Gerber-Dateien zum Nachbau! 
 + 
 +Benötigt wird von FTDI das Flash-Programm FT_Prog_v3.1.72.360 Installer.exe (http://www.ftdichip.com/Support/Utilities.htm#FT_PROG) und die zu flashende Hex-Datei. Kingstener hat eine Datei vnc2_32v2dap_incl_reflash.rom erstellt, die neben der VDAP-Software auch einen Reflasher enthält, mit dem über USB zukünftige Softwareupdates eingespielt werden können. Die originale V2DAP Firmware unterstützt eigentlich keinen FIFO-Mode, aber Kingstener hat das umgeschrieben und den "245 FIFO-Mode" für den Vnc2-32 implementiert, also sollte man nicht die originale Firmware verwenden. 
 + 
 +Wer die PDF-Datei mit Anhang nicht hat, oder wer selbst entwickeln will, kann sich mit der Entwicklungsumgebung Vinculum II Installer V2.0.2-SP2.exe (http://www.ftdichip.com/Firmware/VNC2tools.htm#VNC2Toolchain) eine solche Datei ggf. selbst erstellen oder die in diesem Paket enthaltene Datei VNC1L\V2DAP\$0\V2DAP.bin nutzen (ohne Reflasher, ReflashFATFile.rom muss noch hinzugefügt werden, und ohne FIFO Mode). 
 + 
 +Zum Thema Flashen und Reflashen siehe AN_159 Vinculum-II Firmware Flash Programming.pdf (http://www.ftdichip.com/Support/Documents/AppNotes.htm). 
 + 
 +**USB-Stick formatieren** 
 + 
 +Der USB-Stick sollte im Problemfall mit **rufus** [[https://rufus.ie/de/]] formatiert werden. Es ist MBR, FAT, Clustergröße 2048 oder größer einzustellen. Bei einer Clustergröße von 10124 werden nicht alle Dateien im Root-Verzeichnis angezeigt. 
 +==== CP/M ==== 
 + 
 +Unter CP/M stehen die **UTools von Mario Leubner** zur Verfügung. 
 +Die UTools sind die Programme USB.COM, UPUT.COM, UGET.COM, UDIR.COM. 
 + 
 +Die UTools sind unter [[z9001:cpm:usb|]] beschrieben. 
 + 
 + 
 +{{:z9001:module_sonstige:vdip1-3.jpg?300|}} 
 +{{:z9001:module_sonstige:vdip1-2.jpg?300|}} 
 + 
 +teilbestückte Leiterplatte (nur USB); am KC mit Mega-Modul und BIC/KC-Floppymodul; Start von USB unter CP/M. 
 + 
 +==== OS ====
  
 +Im nativen Betriebssystemmodus wird die USB-Schnittstelle durch [[z9001:software:usb|]] unterstützt. Mit dieser Software wird anstelle des Kassettenrekorders der USB-Stick zum Speichern und Laden genutzt.
  • z9001/module_sonstige/gide_usb.1465386355.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2016/06/08 11:45
  • von volkerp