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 Der Aufbau dieser Schaltung und die Belebung erfordern eine ausreichende Schaltungskenntnis des Mikrorechnerbausatzes und der Funktion der Bilderzeugung, so dass der Nachbau nur dem versierten Amateur empfohlen wird. Die relativ geringe Zahl von auf der Leiterplatte zu trennenden Leiterzüge ermöglicht die industrielle Reparatur, indem die Trennstellen überbrückt werden und alle zusätzlichen Anschlüsse wieder entfernt werden. Bauelemente bzw. Gatter, die auf der Grundleiterplatte bereits vorhanden sind, sind im Schaltbild gestrichelt dargestellt und entsprechend der Stromlaufpläne gekennzeichnet. Beim Entwurf des Layoutes wurden die nicht benötigten Eingänge (A0 … A3) des Multiplexers DL 257 (A2) mit für Verbindungen genutzt, um eine einfachere Leiterzugführung zu erreichen. Der Ersatz von L1 und C1 durch einen Quarz ist im Leiterzugbild berücksichtigt. Der Aufbau dieser Schaltung und die Belebung erfordern eine ausreichende Schaltungskenntnis des Mikrorechnerbausatzes und der Funktion der Bilderzeugung, so dass der Nachbau nur dem versierten Amateur empfohlen wird. Die relativ geringe Zahl von auf der Leiterplatte zu trennenden Leiterzüge ermöglicht die industrielle Reparatur, indem die Trennstellen überbrückt werden und alle zusätzlichen Anschlüsse wieder entfernt werden. Bauelemente bzw. Gatter, die auf der Grundleiterplatte bereits vorhanden sind, sind im Schaltbild gestrichelt dargestellt und entsprechend der Stromlaufpläne gekennzeichnet. Beim Entwurf des Layoutes wurden die nicht benötigten Eingänge (A0 … A3) des Multiplexers DL 257 (A2) mit für Verbindungen genutzt, um eine einfachere Leiterzugführung zu erreichen. Der Ersatz von L1 und C1 durch einen Quarz ist im Leiterzugbild berücksichtigt.
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 +==== Aufbauhinweise Stand: 16. 4. 1989 ====
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 +Zur Erleichterung des Nachbaues folgen noch einige Hinweise:
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 +  * Für die Betriebsspannung und Masse sind keine extra Anschlüsse auf der Platte gekennzeichnet (die Leiterzugführungen auf der Bestückungsseite eignen sich dafür).
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 +  * Die Spule L1 hat 21 Wdg. (Minifilter Mf 330). Zum leichteren Abgleich der 12 MHz bei anderen Spulendaten ist für C1 die Parallelschaltung eines zweiten Kondensators auf der Leiterplatte vorgesehen.
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 +  * C5 und C6 unterdrücken Spikes, die durch Gatterlaufzeiten entstehen und sichern so das exakte Teilerverhältnis.
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 +  * Die Anschlüsse x40 und x41 stellen die Signale /RD und /WR noch einmal getrieben für weitere Erweiterungen bereit. Sie sind im Muster nicht angeschlossen.
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 +  * Die FF für die Zeichengeneratorumschaltung bzw. für die ROM-Abschaltung speichern nur die Ansteuersignale für diese Erweiterungen. Die entsprechende Schaltungsauslegung ist individuell zu lösen.
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 +  * x11 (/RESET) wird parallel zum /RESET der CPU angeschlossen.
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 +  * Die Anschlüsse x12 bis x23 der Speicher-FF brauchen nur bei Bedarf angeschlossen werden. (Die Eingänge, wenn manuell über Schalter umgeschaltet werden soll und die Ausgänge, wenn die entsprechenden Erweiterungen angesteuert werden.)
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 +  * Die etwas dunkleren Streifen der dunkelgestasteten Zeilen sind auf die niedrigere Impedanz der parallel geschalteten Ausgänge von A 32 zurückzuführen. Wenn es stört, muß das Signal noch einmal durch ein Gatter getrieben werden. Bei der negierten Darstellung tritt der Effekt schon nicht mehr auf.
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 +  * Werden einzelne Funktionen nicht genutzt (z. B. Taktfrequenzumschaltung), so sollten die entsprechenden Eingänge des Muxers für das Rücklesen auf L-Potential gelegt werden. Sonst kann beim Rücklesen eine falsche Konfiguration erkannt werden, die bei der seriellen Schnittstelle zur falschen Zeitkonstanten oder beim Bildschirmdruck zum falschen Druckformat führen kann. 
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 +  * Die Schaltung wurde bereits mehrfach erfolgreich aufgebaut. Dabei wurden Schaltkreise verschiedener Hersteller (DDR, SU) verwendet. Zu beachten ist, daß in der Nähe der Oszillatorspule keine Leitungen mit größeren Wechselströmen (Betriebsspannungszuführungen vom und zum Netztrafo) verlaufen, da es durch das Wechselfeld zu Frequenzmodulationen mit der Netzfrequenz führt. Dadurch können Bildstörungen (Verzerrungen) auftreten. Die Bauelementewerte sind ziemlich unkritisch. Lediglich die Oszillatorfrequenz muß sich auf 12 MHz einstellen lassen und die Amplitude muß so groß sein, daß am Gatterausgang (Pin 8) von VI 10 eine möglichst symmetrische Spannung entsteht.
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 +  * Der Masseanschluß  für die Zusatzbaugruppe ist mit großem Querschnitt auszuführen, andernfalls kann es im 64-Zeichenmodus zu einem unstabilen Bild kommen.
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 +  * Die Trennstelle für die Beschleunigung von /CAS und /WR wurde schon oben beschrieben. Für die einzelnen Trennstellen Tr 1 bis Tr 4 wird versucht, die durchzutrennenden Leiterzüge auf der Leiterplatte zu beschreiben. Dazu werden gegebenfalls die wesentlichen Lötaugen symbolisch dargestellt. Das Doppelkreuz ( # ) symbolisiert die Trennstelle.
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 +**Tr 1**: Trennen des Leiterzuges auf der Leiterseite zwischen den Schaltkreisen A 5 und A 6. Die beiden anliegenden Durchkontaktierungen ergeben die Anschlüsse x24 und x25:
 +
 +<code>
 +          o  o  o  o  o  o  o
 +                            7
 +                A 5
 +         14                   8
 +          o  o  o  o  o  o  o
 +              x25         x24
 +               o---#-------o
 +                 Tr 1
 +          o  o  o  o  o  o  o
 +                            7
 +                 A 6
 +         14                   8
 +          o  o  o  o  o  o  o 
 +</code>
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 +**Tr 2**: Trennen auf der Leiterseite bei A 20 zwischen Pin 10 und Pin 13. Der Anschluß von x27 erfolgt entweder auf der Leiterseite oder auf der B-Seite direkt am Pin 10.
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 +**Tr 3**: Trennen auf der Leiterseite: Der schräge Teil des zu unterbrechenden Leiterzuges zu dem Lötauge, das für den Anschluß x30 genutzt werden, kann aus drucktechnischen Gründen nicht dargestellt werden.
 +
 +<code>
 +      o  o  o  o  o  o  o                o  o  o  o  o  o  o
 +      1                                1                 7
 +            A 20                                 A 11
 +      14                8                14                8
 +      o  o  o  o  o  o  o                o  o  o  o  o  o  o
 +               o x30
 +                                           x29
 +                   ---------#---------------o
 +      o  o  o  o  o  o  o                o  o  o  o  o  o  o
 +      1                                1                 7
 +            A 21                                 A 12
 +      14                8                14                8
 +      o  o  o  o  o  o  o                o  o  o  o  o  o  o
 +</code>
 +
 +**Tr 4**: Der Leiterzug muß auf der B-Seite durchtrennt werden. Für x32 kann das Lötauge zwischen Masseleitung und Pin 7 von A 42 genutzt werden. Die Trennstelle liegt zweckmäßig zwischen A 43 und A 44, wo der Leiterzug mit größerem Abstand parallel zur Masseleitung verläuft. Der Anschluß x31 kann entweder auf diesem Leiterzug oder direkt am Pin 11 von A 5 erfolgen. 
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 +Der Aufbau dieser Schaltung und die Belebung erfordern eine ausreichende Schaltungskenntnis des Mikrorechnerbausatzes und der Funktion der Bilderzeugung, so daß der Nachbau nur dem versierten Amateur empfohlen wird. Die relativ geringe Zahl von 
 +auf der Leiterplatte zu trennenden Leiterzüge ermöglicht die industrielle Reparatur, indem die Trennstellen überbrückt werden und alle zusätzlichen Anschlüsse wieder entfernt werden.
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 +**ACHTUNG**: Im Layout der Leiterplatte ist erst jetzt (April 89) ein Fehler festgestellt worden. Der nichtnegierte Ausgang von VI 1 des Flip-Flop für die ROM-Abschaltung (Pin 9) muß mit Pin 13 von VI 2 verbunden werden. Auf der Leiterplatte ist irrtümlich Pin 8 anstelle von Pin 9 von VI 1 angeschlossen. Das geänderte Layout ist mit " 1.1 " gekennzeichnet. Dieser Fehler führt beim Rücklesen des Zustandes zu einer falschen Aussage und bei der Ausgabe dieses Wertes wird dann das Flip-Flop falsch gesetzt. Dieser Layoutfehler ist auch noch in den Lichtpausen des Tagungsmaterials enthalten.
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 ===== Schaltungsunterlagen ===== ===== Schaltungsunterlagen =====
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 ===== Aufbau ===== ===== Aufbau =====
  
-[{{:z1013:erweiterungen:practic-9-90.jpg?500|Practic 9/90}}]+{{:z1013:erweiterungen:practic-9-90.jpg?500|Practic 9/90}}\\ Practic 9/90
  
-{{:z1013:erweiterungen:img_6974_p_f.jpg?400}} {{:z1013:erweiterungen:img_6975_p_b.jpg?400}} \\ {{:z1013:erweiterungen:img_6976_z_f.jpg?400}} {{:z1013:erweiterungen:img_6977_z_b.jpg?400}}+{{:z1013:erweiterungen:img_6974_p_f.jpg?300}} {{:z1013:erweiterungen:img_6975_p_b.jpg?300}} 
 +{{:z1013:erweiterungen:img_6976_z_f.jpg?300}} {{:z1013:erweiterungen:img_6977_z_b.jpg?300}} |
  
 sauberer, wenn auch ungewöhnlicher Aufbau  sauberer, wenn auch ungewöhnlicher Aufbau 
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 +====== Hinweise ======
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 +Auf der Leipziger Nachtagung gab es folgende Hinweise zum Aufbau:
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 +  * Fehler: VI 1 Pin 8 -> Pin 9 Anschluss auf LP ändern. In Schaltung richtig.
 +  * am Bustreiber an A 41 Adr. 2 abklemmen, sonst Fehler beim Rücklesen IN 4
 +  * große Masseleitung zu Grundplatine (1mm²)
 +  * CAS-Beschleunigung über 4 MHz, nicht 8 MHz.
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  • Zuletzt geändert: 2010/07/20 22:00
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