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emulatoren_und_programme.htm

Wie kommen die Programme von Kassette auf den PC?

Prinzipiell immer über die Soundkarte. Dazu ist der Kassettenrekorder mit dem Line-In-Eingang am Rechner (blaue Buchse) zu verbinden. Dazu nehme ich ein Audiokabel mit Klinkenstecker und am anderen Ende CINCH-Steckern. Diese kommen an einen CINCH-zu-5pol-DIN-Adapter. (Mann kann sich ein Kabel auch schnell selbst basteln.) Die Signalpegel des Kassettenrekorders LCR-C vertragen sich ganz gut mit meinem Rechner, so daß ich auf einen Pegelwandler verzichtet habe. Hier hilft Ausprobieren.

Entweder zeichnet man die Signale als WAV-Datei auf (z.B. mit mit einem Soundtool und 22KHz, 8bit, mono, nur linker Kanal. Das reicht meiner Erfahrung nach immer aus), oder man konvertiert die Signale direkt vom LIne-In mittels KCLOAD. Die Signalquelle kann man üblicherweise in der Lautstärkeregelung auswählen (Optionen/Einstellungen. Lautstärke regeln für Aufnahme auswählen. Dann den Balanceregler von Line In ganz nach links und natürlich Line In als Quelle auswählen)

Je nach Rechnertyp muß ein anderes Programm zur Konvertierung genutzt werden:

Rechner Programm Info
Z9001 / KC87 KCLOADvp eine modifizierte Form des KCLOAD.EXE von H. Haftmann, NUR geeignet für Z9001 und KC87!
Z1013 KCLOAD.EXE von H. Haftmann nur die aktuellste Version (0.54)!
LC 80 WAV2LC80.PL konvertiert eine WAV-Datei, ist also nicht für die direkte Aufnahme geeignet

Mit KCLOAD nimmt man am besten direkt vom Kassettenrekorder auf.

Als Signalquelle funktioniert i. a. der Microsoft Soundmapper. Als Lautstärke ist 4 ausreichend. Nun muß man nur auf Laden… klicken und kann wie am KC die Programme einlesen. Bei Lesefehlern wird ein Stückchen zurückgespult; das Programm versucht dann, den Block erneut einzulesen.

Man kann mit KCLOAD auch WAV-Dateien konvertieren. Das funktioniert bei mir zwar nicht über eine „kcload.wav“-Datei, aber dafür über den Umweg von Winamp (oder ein anderer WAV-Player): In diesem wird die WAV-Datei einfach abgespielt. In der Lautstärkesteuerung ist als Aufnahmequelle Stereo Mix oder WAVE zu wählen (wieder nur linker Kanal). Auch mit Winamp kann einfach ein Stück zurückgespult werden, um so Lesefehler zu korrigieren.

emulat3.jpg

In welchem Format soll ich die Programme aufnehmen?

Es gibt leider für die KCs ganz viele verschiedene Kassettenformate. Ich empfehle hier das TAP-Format, da es die meisten Informationen enthält und auch spezielle Programme wie das relokatible OS-SAVE korrekt speichert.

Das Konvertieren der KC-Formate kann nun auch mit meinem KCSAVE erfolgen (Button Speichern).

Für den Z1013 ist das empfohlene Format das Headersave-Z80-Format, wie es auch von KCLOAD generiert wird.

Für den LC80 gibt's einfach Binärdateien.

Wie kommen die Programme vom PC auf eine Kassette?

zuerst muß der Line-OUT-Ausgang des Rechners (notfalls der Lautsprecherausgang) mit dem Kassettenrekorder verbunden werden. Ich nutze dazu wieder mein Audio-Kabel und den CINCH-DIN-Adapter.

Dann braucht man wieder passende Programme:

Für den Z1013: KCLOAD von H.Haftmann.

Für den LC80: lc80bin2wav.pl

Für den Z9001: KCSAVE (eine Eigenentwicklung, da Hendriks Programm leider das TAP-Format nicht kennt. Zusätzlich kann man mit KCSAVE die diversen KC-format ins TAP-Format (oder SSS-Format für den Haftmann-Emulator) konvertieren; außerdem ist es möglich, gerade für Binärdateien die nötigen Header-Informationen wie Name oder Anfangsadresse zu ändern. Mit „Speichern“ kann auch eine WAVE-Datei erzeugt werden.

Wie kommen die Programme vom PC in einen Homecomputer?

genauso wie in den Kassettenrekorder, nur wird der KC anstelle des Rekorders angeschlossen ;-) Da es keine Aufnahmefehler, Lautstärkeschwankungen oder „Eiern“ wie beim Kassettenrekorder gibt, funktioniert das sehr zuverlässig.
Mit KCSAVE habe ich so in kürzester Zeit mein CPM auf „echter Hardware“ zum Laufen gebracht.

Wie nutze ich den Haftmann-Emulator?

Baustelle!

Wie nutze ich den KCEMU vor Torsten Paul?

Baustelle!

Wie lese/schreibe ich CP/M-Disketten?

22DISK: Eine Sammlung von Programmen, um CPM-Disketten zu formatieren/lesen/beschreiben. In der Datei CPMDISKS.DEF müssen die folgenden Formate ergänzt werden, falls nicht schon vorhanden:

BEGIN R780 PC1715 SCP (80*2* 5,1024 4 OFS 4k DIR) 5.25„

DENSITY MFM,LOW CYLINDERS 80 SIDES 2 SECTORS 5,1024 SKEW 2 SIDE1 0 1,2,3,4,5 SIDE2 1 1,2,3,4,5 ORDER SIDES BSH 4 BLM 15 EXM 0 DSM 389 DRM 127 AL0 192 AL1 0 OFS 4 END BEGIN R800 PC1715 CPA (80*2* 5,1024 0 OFS 6k DIR) 5.25“ DENSITY MFM,LOW CYLINDERS 80 SIDES 2 SECTORS 5,1024 SKEW 2 SIDE1 0 1,2,3,4,5 SIDE2 1 1,2,3,4,5 ORDER SIDES BSH 4 BLM 15 EXM 0 DSM 399 DRM 191 AL0 224 AL1 0 OFS 0 END

Damit sind dann die beiden Hauptformate 780K und 800K nutzbar (sowohl auf 5 1/4„ als auch auf 3,5“-Disketten). Übrigens: Falls die Datei nicht im ASCII-Format vorliegt, muss sie zuerst mit STRIPIDX.EXE konvertiert werden.

Eine andere Variante besteht in der Nutzung von speziellen Diskettentreibern wie UNIDRIVER (drscp) des VEB LfA oder das immer noch kommerzielle SCOPY. In der MSDOS-Systemdatei CONFIG.SYS ist die Zeile

device=\drscp\drscp.sys -rah -u1 -g

zu ergänzen. (u1 ist Laufwerk B:, das ist bei mir das 5,25„-Laufwerk). Beim nächsten Start gibt es einen neuen Laufwerksbuchstaben, unter dem CPM-Disketten direkt gelesen und beschrieben werden können. Bei meinem 486er funktioniert das sogar unter Windows 3.11 und über Netzwerkfreigabe !! Das jeweilig zu nutzende Diskettenformat wird mit SELSCP ausgewählt. Ab Treiberversion 3.30 werden auch 3,5“-Diskettenlaufwerke direkt unterstützt (Parameter -ra4)

Unter Windows XP können CP/M-Disketten mit OmniFlop in Images umgewandelt und umgekehrt Images wieder auf Diskette geschrieben werden. Das ganze funktioniert also ähnlich wie Teledisk. Um an den Inhalt der Images zu kommen, kann man die CPMTOOLS nutzen. Für die DDR-Formate und für Windows gibt es bei mir ein fertiges Paket. Genauer wird das auf dieser Extra-Seite beschrieben.

tap-plugin.jpg

Für den wundervollen TotalCommander habe ich noch ein kleines Plugin geschrieben, was .TAP, .KCC, .SSS, .ZBS (CPM-BASIC)-Dateien erkennt und Informationen zu diesen anzeigt. Erkannte Dateiinhalte werden dekodiert und im Klartext angezeigt. Das betrifft BASIC, Basicode, FORTH, ASSEMBLER, TEXT1, SCRIPT. Im Beispiel oben wird ein BASIC-Programm angezeigt. Der dekodierte Basic-Text kann beispielsweise in die Zwischenablage kopiert werden. Außerdem kann man die verschiedenen Formate untereinander konvertieren (z.B. TAP-> SSS). Es gibt auch eine kleine Hilfe…

Das Plugin installieren: Ab Version 6.x erkennt der TotalCommander beim Klicken auf die Zip-Datei automatisch, daß es sich um ein Plugin handelt und bietet eine Installation an. Andernfalls muß man das ZIP-Archiv entpacken (z.B. nach C:\totalcmd\Plugins\WLX\ListTAP.wlx) und dann manuell im TotalCommander unter Einstellungen/Plugins/Lister Plugins diese Datei registrieren. Ab sofort werden im Quickview oder im Lister (mit F3) *.TAP, *.KCC; *.SSS; *.ZBS dekodiert angezeigt.

  • programme/kassetten_faq.1280071654.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2010/07/24 22:00
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