Unterschiede
Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.
Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung Nächste Überarbeitung | Vorhergehende Überarbeitung | ||
lc80:lc80e [2010/06/23 14:03] – admin | lc80:lc80e [2017/07/28 08:28] (aktuell) – [Download] layout lc80e volkerp | ||
---|---|---|---|
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
- | ====== LC-80 Export ====== | + | ====== LC 80 Export ====== |
+ | |||
+ | {{: | ||
Ich hatte April 2008 überraschend Besuch von Gunter Zielosko, der mir sein privates Exemplar des LC 80 Export überließ! Hier gibt es nun Details zu diesem äußerst seltenen Rechner: Sofort ins Auge fallen das Gehäuse aus Holz, der größere Speicher 3x4 KByte ROM, der volle Ausbau auf 4K RAM und beim näheren Hinsehen ein anderes Leiterplattenlayout. Im Rechner installiert ist das Schachprogramm " | Ich hatte April 2008 überraschend Besuch von Gunter Zielosko, der mir sein privates Exemplar des LC 80 Export überließ! Hier gibt es nun Details zu diesem äußerst seltenen Rechner: Sofort ins Auge fallen das Gehäuse aus Holz, der größere Speicher 3x4 KByte ROM, der volle Ausbau auf 4K RAM und beim näheren Hinsehen ein anderes Leiterplattenlayout. Im Rechner installiert ist das Schachprogramm " | ||
Zeile 10: | Zeile 12: | ||
bestückte Leiterplatte, | bestückte Leiterplatte, | ||
- | Eine Serienfertigung gab es nie, und so ist das Gerät eine handbestückte Leiterplatte aus der Laborserie. Auch das Gehäuse ist ein Selbstbau von G. Zielosko, erinnert in der Ausführung aber stark an den Schachcomputer | + | Eine Serienfertigung gab es nie, und so ist das Gerät eine handbestückte Leiterplatte aus der Laborserie. Auch das Gehäuse ist ein Selbstbau von G. Zielosko, erinnert in der Ausführung aber stark an den Schachcomputer |
{{: | {{: | ||
Zeile 21: | Zeile 23: | ||
===== Download ===== | ===== Download ===== | ||
- | * {{:lc80:lc80-e.zip|ROM-Inhalte}} | + | * {{ :lc80:lc-80e_layout.zip |}} Sprint Layout der Leiterplatte((Vielen Dank an Karsten, www.lc80ex.de)) |
- | |EPROM1| 0000-0FFF| LC80 (1x2K, ab 800h Schachcomputer)| | + | Achtung: Das Layout wurde von einer Leerplatine von einem Entwicklungsexemplar des LC80e abgenommen. Die Platine würde nicht so nicht funktionieren, es sind ein paar Fehler drin (siehe auch http:// |
- | |EPROM2| 1000-1FFF|| | + | |
- | |EPROM5| C000-CFFF|| | + | |
+ | * {{: | ||
- | ===== Unterschiede zum LC 80 Standard ===== | + | |EPROM1| 0000-07FF| System (1x2K) | |
+ | | | 0800-0FFF| SC-80 Teil 1 | | ||
+ | |EPROM2| 1000-1FFF| SC-80 Teil 1 | | ||
+ | |EPROM5| C000-CFFF| SC-80 Teil 2 | | ||
===== Hardware ===== | ===== Hardware ===== | ||
- | ===== Die Software ===== | + | Für England gab eine abweichende Variante. Sie hatte 4 kB RAM und 2 ROM Bänke zu je 2 x 2732 (je 4K-) ROM. Die ROM-Bänke konnten jeweils umgeschaltet werden. |
+ | |||
+ | Unterschiede zum LC 80: | ||
+ | |||
+ | * 3x4 KByte ROM im Adressbereich 0000-1FFF und C000-CFFF | ||
+ | * 4 KByte RAM im Adressbereich 2000-3FFF | ||
+ | * geändertes Platinenlayout | ||
+ | |||
+ | |||
+ | ===== Software ===== | ||
+ | |||
+ | Der LC 80 Export enthält ein nur wenig geändertes Betriebsystem des originalen LC 80. Angepasst sind u.a. die Taktfrequenz. Ab Adresse 800h-1FFFh und C000-CFFF liegt das Schachprogramm SC-80. | ||
+ | |||
+ | Details s. [[lc80: | ||
+ | |||
+ | ===== Schachprogramm SC-80 (Bedienungsanleitung) ===== | ||
+ | |||
+ | Das Schachprogramm wird auf Adr. C800h gestartet (RES, ADR, C, 8,0,0, EX). Es erscheint die Meldung " | ||
+ | |||
+ | **Jens Müller** hat die Bedienung des SC-80 komplett ermittelt. In der Doku zu seinem JKCEMU-Emulator ist die Anleitung zu finden: http:// | ||
+ | |||
+ | |||
+ | ^ Taste ^ Bedeutung ^ | ||
+ | | RES | Zurücksetzen (RESET), | ||
+ | | NEW GAME, LEV | Nach dem Start des Schachprogramms muss diese Taste gedrückt werden, um ein Spiel zu beginnen. Nochmaliges Drücken führt zur Eingabe der Spielstärke. | | ||
+ | | SELF PLAY, SW | Wird nach dem Start des Schachprogramms NEW GAME (F1) und anschließend SELF PLAY (F2) gedrückt, spielt der Computer gegen sich selbst. Des Weiteren dient die Taste auch zur Figurenwahl. | ||
+ | | BOARD | Schachbrettbelegung | | ||
+ | | COLOR | Figurenwahl einleiten | | ||
+ | | NMI | Schachprogramm neu starten, Diese Taste ist auf der originalen SC-80-Schablone nicht beschriftet. | | ||
+ | | Bauer | Bauer | | ||
+ | | Springer | Springer | | ||
+ | | Läuf. | Läufer | | ||
+ | | Turm | Turm | | ||
+ | | Dame | Dame | | ||
+ | | König | König | | ||
+ | | RAN | Zufallsgenerator beeinflussen | | ||
+ | | SP 0 | Zifferneingabe | | ||
+ | | A 1 | Spalten-/ | ||
+ | | B 2 | Spalten-/ | ||
+ | | C 3 | Spalten-/ | ||
+ | | D 4 | Spalten-/ | ||
+ | | E 5 | Spalten-/ | ||
+ | | F 6 | Spalten-/ | ||
+ | | G 7 | Spalten-/ | ||
+ | | H 8 | Spalten-/ | ||
+ | | 9 | Zifferneingabe | | ||
+ | | EX | Aktion ausführen | | ||
+ | |||
+ | **Gegen den Computer spielen** | ||
+ | |||
+ | Drücken Sie nach dem Start des Schachprogramms NEW GAME / LEV, um in den Spielmodus zu gelangen. Durch nochmaliges Drücken dieser Taste und anschließender Eingabe einer Zahl von 0 bis 6 können Sie die Spielstärke wählen. Standardmäßig ist die Spielstärke 1 eingestellt. Die Spielstärke können Sie auch später während des Spiels ändern, wenn Sie gerade am Zug sind. | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | |||
+ | Achtung! Wenn der Computer seinen Zug anzeigt, müssen Sie etwa 15 Sekunden warten, bis Sie selbst wieder einen Zug eingeben können. Im Schachbrettfenster wird der Zug auch erst nach dieser Wartezeit angezeigt. | ||
+ | |||
+ | Soll der Computer mit Weiß spielen, dann drücken Sie nach der Taste NEW GAME / LEV oder nach der Wahl der Spielstärke die Taste COLOR (W). In der Anzeige erscheint WHITE. Drücken Sie nun die Taste SELF PLAY / SW . Der Computer zeigt daraufhin seinen ersten Zug an. Jetzt sind Sie an der Reihe. | ||
+ | |||
+ | |||
+ | **Korrekturen** | ||
+ | |||
+ | Haben Sie sich bei der Eingabe eines Zuges vertippt und noch nicht mit EX (Enter) quittiert, dann tippen Sie einfach weitere Zeichen ein, bis die Ausschrift SC-80 erscheint. Nun geben Sie den richtigen Zug ein und quittieren. | ||
+ | |||
+ | Ist Ihre Eingabe ungültig, dann erscheint die Ausschrift Error. Geben Sie nun einfach einen gültigen Zug ein und quittieren. | ||
+ | |||
+ | Ihr Zug wird auch dann nicht angenommen, wenn er zwar gültig ist, aber Ihr König damit im Schach stehen würde. | ||
+ | |||
+ | |||
+ | **Zufallsgenerator** | ||
+ | |||
+ | Das Schachprogramm enthält auch einen Zufallsgenerator, | ||
+ | |||
+ | |||
+ | **Signalisierung von Spielsituationen** | ||
+ | Bietet Ihnen der Computer Schach, dann steht in der ersten Stelle der Anzeige ein S. Bei Matt sehen Sie ein M. | ||
- | < | + | **Computer gegen sich selbst spielen lassen** |
+ | |||
+ | Sie können | ||
- | ===== Das Schachprogramm (Bedienungsanleitung) ===== | + | NEW GAME → SELF PLAY |
- | Das Schachprogramm wird auf Adr. 800h gestartet (RES, ADR, 8,0,0, EX). Achtung, scheinbar hat sich nichts getan! Dann "NEW GAME" (ADR) -> Meldung " | ||