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homecomputer:ac1:monitor31 [2023/01/04 11:37] – [Internes] volkerphomecomputer:ac1:monitor31 [2023/01/04 15:29] (aktuell) – [Befehle] volkerp
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 mit Hilfe der Backspacetaste (Rückschritt) noch korrigiert bzw. verändert mit Hilfe der Backspacetaste (Rückschritt) noch korrigiert bzw. verändert
 werden. Ist der Befehl falsch oder nicht im Monitor enthalten, so quittiert der werden. Ist der Befehl falsch oder nicht im Monitor enthalten, so quittiert der
-Computer die Eingabe mit der Ausschrift WHAT #. +Computer die Eingabe mit der Ausschrift WHAT#. 
  
 Fügt man dem Kennzeichen anstatt Fügt man dem Kennzeichen anstatt
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 ===== Befehle ===== ===== Befehle =====
  
-**A aaaa bbbb c (Arithmetik)**+==== grundlegende Bedienung ====
  
-Es werden Summe, Differenz, wenn möglich das Displacement, (relative Distanz) 
-für einen Sprungbefehl aus den ersten beiden Argumenten sowie der dezimale Wert 
-des ersten Arguments, berechnet. c gibt die Länge des Sprungbefehls an. Für die 
-relativen Sprungbefehle des U­880-Befehlssatzes ist dann c z.B. gleich zwei. 
  
-**aaaa (Breakpoint)**+**aaaa (Jump)**
  
-Dieser Befehl ist nützlich für das Testen von bzw. die Fehlersuche in +Dieser Befehl führt ebenfalls zum Ansprung eines Anwenderprogramms ab der 
-Programmen. Er setzt ein Softwarehaltepunkt auf die Adresse aaaa. aaaa muß dabei +Adresse aaaa analog dem E-Befehl, jedoch ohne Breakpointaktivierung. 
-immer auf das erste Byte eines Befehls zeigenIst nach dem Starten des + 
-Programms diese Adresse erreichterfolgt die Ausschrift BREAK AT aaaa # und die +**L aaaa ± (Load from Cassette)** 
-Kontrolle geht wieder an den Monitor zurückZuvor werden alle Registerinhalte + 
-der CPU in die RSA (Register Save Areagerettetso daß sie sich z.B. mittels +Der Computer versucht, ein Programm oder eine Datei, kurz File genannt, vom 
-des R-Befehls anzeigen lassenDas zu testende Programm wird durch den Break- +Bandgerätinterface in den Speicher zu ladenDas Argument aaaa± bewirkt, das 
-Befehl nicht zerstört. Man kann es dann beispielsweise mit dem Go-Befehl +File um diesen Offset verschoben vom ursprünglichen Speicherbereich einzulesen, 
-fortsetzen.+zum Beispiel dann, wenn der Speicherbereich, von dem das File abgespeichert 
 +wurde, im eigenen Computer nicht vorhanden ist. Sonst, also in der Regel, kann 
 +man dieses Argument weglassen. Wird der Ladevorgang erfolgreich beendet, so 
 +trägt diese Routine die Startadresse des Files, die auch auf dem Bildschirm 
 +erscheint, in die Speicherzelle für das erste Argument ein. Das geladene 
 +Programm läßt sich dann einfach mit J: anspringen
 + 
 +**S aaaa bbbb cccc name (Save to Cassette)** 
 + 
 +Hiermit kann man eine File ab der Adresse aaaa bis zur Adresse bbbb mit der 
 +Startadresse cccc unter dem Namen name (Länge max 6 Zeichen) auf Magnetband 
 +abspeichern. 
 + 
 +**V (Verify with Cassette)** 
 + 
 +Hiermit ist es möglichein auf Magnetband abgespeichertes File noch einmal mit 
 +dem Speicheroriginal zu vergleichen. Dadurch sind z.B. Datenfehler aufgrund 
 +mangelhaften Bandmaterials vermeidbar. 
 + 
 + 
 +==== Speichereditor ==== 
 + 
 + 
 +**D aaaa bbbb (Display Memory; Dump)** 
 + 
 +Der Speicherinhalt von der Adresse aaaa bis zur Adresse bbbb wird als Hexdump 
 +auf dem Bildschirm ausgegeben. Zu Beginn jeder Zeile erfolgt die Ausgabe der 
 +jeweiligen Anfangsadresse, es folgen 16 Datenbytes.
  
 **C aaaa bbbb cccc (Compare)** **C aaaa bbbb cccc (Compare)**
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 Taste führt zum Abbruch. Taste führt zum Abbruch.
  
-**aaaa bbbb (Display Memory; Dump)**+**aaaa (Modify Memory)**
  
-Der Speicherinhalt von der Adresse aaaa bis zur Adresse bbbb wird als Hexdump +Hiermit kann der RAM-Speicher ab der Adresse aaaa byteweise angezeigt und neu 
-auf dem Bildschirm ausgegebenZu Beginn jeder Zeile erfolgt die Ausgabe der +beschrieben werden. Nach jedem Drücken der CR-Taste erscheinen die aktuelle 
-jeweiligen Anfangsadressees folgen 16 Datenbytes.+Adresse und das zugehörige Byte. Nach dem Promptsymbol läßt sich ein neues Byte 
 +oder auch eine Bytefolge, durch Leerzeichen getrennt, eingebenDrückt man 
 +laufend nur die CR-Taste, erfolgt die Speicheranzeige Byte für Byte. Bei einer 
 +Dateneingabe würde diese nach dem Drücken der CR-Taste in den Speicher 
 +übertragen und der Schreibvorgang überprüft. Sollte das neue Byte nicht vom 
 +Speicher übernommen worden seinweil er z.B. im EPROM-Bereich liegt oder gar 
 +nicht vorhanden ist, so erfolgt eine Fehlermeldung. Man schließt den M-Befehl 
 +durch die Eingabe eines. (Punkt) ab. Dabei gelangt die zuletzt bearbeitete 
 +Speicheradresse in die Speicherstelle für das zweite Argument. Dadurch läßt sich 
 +der bearbeitete Bereich mit D: noch einmal betrachten.
  
-**aaaa (Execute Machine Programm)**+**aaaa bbbb cc (Pattern)**
  
-Das Maschinenprogramm ab Adresse aaaa läuft unter Breakpointkontrolle. Das +Dieser Befehl füllt den Speicher von der Adresse aaaa bis zur Adresse bbbb mit 
-heißt, die Register der CPU werden entsprechend der aktuellen Werte der RSA +dem Bitmuster cc auf.
-geladen, der Softwarebreakpoint wird aktiviert und dann wird zur Adresse aaaa +
-gesprungen.+
  
 **F aa bb ce dd ... nn (Find String)** **F aa bb ce dd ... nn (Find String)**
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 #. #.
  
-**(Go on)**+**T aaaa bbbb cccc (Transfer)** 
 + 
 +Mit diesem Befehl kann der Speicherinhalt ab der Adresse aaaa in den 
 +Speicherbereich ab der Adresse bbbb für die Länge von cccc Bytes kopiert werden. 
 +Ein Überlappen der beiden Speicherbereiche ist zulässig. 
 +Beispiel: T 1900 1901 80 verschiebt den Speicherinhalt ab 1900H für 80H Byte um eines nach oben. 
 + 
 + 
 +==== Debugger ====
  
-Dieses Kommando funktioniert analog dem E-Befehl. Die Programmausführung wird 
-hierbei ab der Adresse im PC fortgesetzt. Falls ein Breakpoint zuvor eingegeben 
-wurde, wird dieser aktiviert. 
  
 **I (lnitialize)** **I (lnitialize)**
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 die Ausschrift CLR/RSA. die Ausschrift CLR/RSA.
  
-**aaaa (Jump)**+**aaaa (Breakpoint)**
  
-Dieser Befehl führt ebenfalls zum Ansprung eines Anwenderprogramms ab der +Dieser Befehl ist nützlich für das Testen von bzw. die Fehlersuche in 
-Adresse aaaa analog dem E-Befehl, jedoch ohne Breakpointaktivierung.+Programmen. Er setzt ein Softwarehaltepunkt auf die Adresse aaaa. aaaa muß dabei 
 +immer auf das erste Byte eines Befehls zeigen. Ist nach dem Starten des 
 +Programms diese Adresse erreicht, erfolgt die Ausschrift BREAK AT aaaa # und die 
 +Kontrolle geht wieder an den Monitor zurück. Zuvor werden alle Registerinhalte 
 +der CPU in die RSA (Register Save Area) gerettet, so daß sie sich z.B. mittels 
 +des R-Befehls anzeigen lassen. Das zu testende Programm wird durch den Break- 
 +Befehl nicht zerstört. Man kann es dann beispielsweise mit dem Go-Befehl 
 +fortsetzen.
  
-**L aaaa ± (Load from Cassette)** 
  
-Der Computer versucht, ein Programm oder eine Datei, kurz File genannt, vom +**E aaaa (Execute Machine Programm)**
-Bandgerätinterface in den Speicher zu laden. Das Argument aaaa± bewirkt, das +
-File um diesen Offset verschoben vom ursprünglichen Speicherbereich einzulesen, +
-zum Beispiel dann, wenn der Speicherbereich, von dem das File abgespeichert +
-wurde, im eigenen Computer nicht vorhanden ist. Sonst, also in der Regel, kann +
-man dieses Argument weglassen. Wird der Ladevorgang erfolgreich beendet, so +
-trägt diese Routine die Startadresse des Files, die auch auf dem Bildschirm +
-erscheint, in die Speicherzelle für das erste Argument ein. Das geladene +
-Programm läßt sich dann einfach mit J: anspringen.+
  
-**M aaaa (Modify Memory)**+Das Maschinenprogramm ab Adresse aaaa läuft unter Breakpointkontrolle. Das 
 +heißt, die Register der CPU werden entsprechend der aktuellen Werte der RSA 
 +geladen, der Softwarebreakpoint wird aktiviert und dann wird zur Adresse aaaa 
 +gesprungen.
  
-Hiermit kann der RAM-Speicher ab der Adresse aaaa byteweise angezeigt und neu 
-beschrieben werden. Nach jedem Drücken der CR-Taste erscheinen die aktuelle 
-Adresse und das zugehörige Byte. Nach dem Promptsymbol läßt sich ein neues Byte 
-oder auch eine Bytefolge, durch Leerzeichen getrennt, eingeben. Drückt man 
-laufend nur die CR-Taste, erfolgt die Speicheranzeige Byte für Byte. Bei einer 
-Dateneingabe würde diese nach dem Drücken der CR-Taste in den Speicher 
-übertragen und der Schreibvorgang überprüft. Sollte das neue Byte nicht vom 
-Speicher übernommen worden sein, weil er z.B. im EPROM-Bereich liegt oder gar 
-nicht vorhanden ist, so erfolgt eine Fehlermeldung. Man schließt den M-Befehl 
-durch die Eingabe eines. (Punkt) ab. Dabei gelangt die zuletzt bearbeitete 
-Speicheradresse in die Speicherstelle für das zweite Argument. Dadurch läßt sich 
-der bearbeitete Bereich mit D: noch einmal betrachten. 
  
-**P aaaa bbbb cc (Pattern)**+**(Go on)** 
 + 
 +Dieses Kommando funktioniert analog dem E-Befehl. Die Programmausführung wird 
 +hierbei ab der Adresse im PC fortgesetzt. Falls ein Breakpoint zuvor eingegeben 
 +wurde, wird dieser aktiviert.
  
-Dieser Befehl füllt den Speicher von der Adresse aaaa bis zur Adresse bbbb mit 
-dem Bitmuster cc auf. 
  
 **R XX (Register Display/Modify)** **R XX (Register Display/Modify)**
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 ihres Symbols dargestellt. ihres Symbols dargestellt.
  
-**S aaaa bbbb cccc name (Save to Cassette)**+==== Sonstige ====
  
-Hiermit kann man eine File ab der Adresse aaaa bis zur Adresse bbbb mit der +**A aaaa bbbb (Arithmetik)**
-Startadresse cccc unter dem Namen name (Länge max 6 Zeichenauf Magnetband +
-abspeichem.+
  
-**T aaaa bbbb cccc (Transfer)** +Es werden Summe, Differenz, wenn möglich das Displacement, (relative Distanz
- +für einen Sprungbefehl aus den ersten beiden Argumenten sowie der dezimale Wert 
-Mit diesem Befehl kann der Speicherinhalt ab der Adresse aaaa in den +des ersten Arguments, berechnet. c gibt die Länge des Sprungbefehls anFür die 
-Speicherbereich ab der Adresse bbbb für die Länge von cccc Bytes kopiert werden+relativen Sprungbefehle des U­880-Befehlssatzes ist dann c z.B. gleich zwei.
-Ein Überlappen der beiden Speicherbereiche ist zulässig. +
-Beispiel: T 1900 1901 80 verschiebt den Speicherinhalt ab 1900H für 80H Byte um eines nach oben. +
- +
-**V (Verify with Cassette)** +
- +
-Hiermit ist es möglich, ein auf Magnetband abgespeichertes File noch einmal mit +
-dem Speicheroriginal zu vergleichen. Dadurch sind z.B. Datenfehler aufgrund +
-mangelhaften Bandmaterials vermeidbar.+
  
 **Z** **Z**
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 werden kann. Damit ist es z.B. möglich, die Startadresse für den F-Befehl frei werden kann. Damit ist es z.B. möglich, die Startadresse für den F-Befehl frei
 zu wählen. zu wählen.
 +
 +
  
 ===== Internes ===== ===== Internes =====
  • homecomputer/ac1/monitor31.txt
  • Zuletzt geändert: 2023/01/04 15:29
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